Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 331

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 331 (NW ZK SED DDR 1972, S. 331); scheidend von Offenheit und Aufgeschlossenheit in jeder Grundorganisation ab. Dazu gehören eine ständige kritische Wertung des Erreichten und Konsequenz beim Anpacken der zu lösenden Aufgaben. So ist es zum Beispiel in der BPO der Mathias-Thesen-Werft, Wismar. Zwischen den Genossen der Parteileitung und den Parteimitgliedern wird das kameradschaftliche und vertrauensvolle Verhältnis dadurch ständig vertieft. Jeder Genosse spürt täglich, daß seine Meinung und folglich auch seine Persönlichkeit geachtet wird. Jeder weiß, daß er seine Auffassungen über das aktuelle politische Geschehen, über Probleme der Arbeit usw. offen äußern, sich mit seinen Genossen über alle Fragen des Lebens beraten kann und von ihnen Ratschläge erhält, die ihm weiter helfen. Genosse Horst Turloff, APO-Sekretär in der Schweißerei, gibt zum Beispiel auf Anfragen stets vor dem Kollektiv der Parteigruppe oder wenn sie von Kollegen kommen vor dem gesamten Arbeitskollektiv eine Antwort. Er berichtet über Maßnahmen, die eingeleitet worden sind, einen Vorschlag zu verwirklichen oder eine Beschwerde an die richtige Stelle weiterzuleiten und ihre Bearbeitung zu kontrollieren. Dadurch gewinnt jeder die eigene Erfahrung, wie ernst unsere Partei die Meinung und die Hinweise der Arbeiter nimmt. Sachlichkeit, Prinzipienfestigkeit und Gründlichkeit kennzeichnen in dieser BPO die Beratung der Beschlüsse des Zentralkomitees, damit jeder Genosse ihr Wesen erkennt. Gleichzeitig werden den Genos- sen praxisverbundene, überzeugende Argumente zu Grundfragen und Zusammenhängen der Politik der Partei vermittelt. Dann können sie eine eindeutige, parteiliche Antwort auf die Fragen geben, die das Leben stellt. Gerade darauf sollte auch im Parteilehrjahr noch mehr Im gesamten Prozeß der Erziehung und Selbsterziehung lassen wir Genossen uns von der Erkenntnis Lenins leiten, daß die Partei für jedes Mitglied Verantwortung trägt, aber auch jedes Mitglied für die Partei verantwortlich ist. Das besagt, daß sich ein Genosse täglich überlegen muß, ob das, was er zur Verwirklichung der Parteibeschlüsse beiträgt, auch ausreicht. Er muß sich selber Rechenschaft geben: Genügt es, gute fachliche Arbeit zu leisten? Habe ich schon alles getan, meinen Anteil an der Stärkung unseres Kampfkollektivs zu erhöhen? Jeder Genosse, der sich seiner Verantwortung gegenüber der Partei bewußt ist, wird sich auch immer wieder die Frage vorlegen, ob seine marxistisch-leninistische Bildung mit den Anforderungen an ein Parteimitglied Schritt hält. Er wird gleichermaßen danach streben, seine fachlichen Kenntnisse ständig zu vervollkommnen. Vor allem aber wird er mit seiner Meinung nicht hinterm Berge halten. Er wird kämpferisch auftreten, wenn es gilt, sich mit feindlichen Auffassungen auseinanderzusetzen. Er wird Schlendrian und das Vertuschen von Mängeln nicht dulden, dem Wort der Arbeiter Gehör verschaffen und sich bemühen, ihm übertragene Parteiaufträge gewissenhaft zu erfüllen. Seinen Kol- Wert gelegt werden; denn größere politische Kenntnisse stärken die Genossen und erhöhen ihre Bereitschaft, den täglichen Meinungs- und Gedankenaustausch mit den Bürgern zu führen. Aus theoretischer Erkenntnis und politischer Reife erwächst die Aktivität der Genossen. legen wird er ein echter Vertrauensmann sein und ihnen durch Disziplin, Offenheit, moralische Sauberkeit und Einsatzbereitschaft ein Beispiel geben. Pünktlichkeit, Gewissenhaftigkeit und exakte Planerfüllung müssen für einen Genossen eine Selbstverständlichkeit sein. Andererseits ist es die Aufgabe jeder Grundorganisation, jeder Parteigruppe, alle Genossen in die Parteiarbeit einzubeziehen. In diesem Sinne handeln zum Beispiel die Genossen €er Parteigruppe Pannwitt in der Rohrschlosserei der Neptun-Werft Rostock, die in der Entschließung ihrer Wahlversammlung Maßnahmen festlegten, damit jeder Genosse noch wirksamer durch sein Vorbild und das tägliche politische Gespräch mit den Arbeitskollegen dazu beiträgt, daß das gesamte Arbeitskollektiv mit Disziplin und Initiative seine Planaufgaben erfüllt. Das ist deshalb von großer Bedeutung, weil sich die Persönlichkeitsentwicklung unserer Genossen nur in der aktiven Teilnahme am täglichen politischen Kampf der Partei vollzieht. Kurt Rundnagel 1) W. I. Lenin, Werke, Band 11. Seite 438 2) Bericht des ZK der SED an den VIII. Parteitag, Dietz Verlag Berlin 1971, Seite 86 Verantwortlich gegenüber seinem Kampf kollektiv 331;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 331 (NW ZK SED DDR 1972, S. 331) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 331 (NW ZK SED DDR 1972, S. 331)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die sozialpsychologischen Determinationobedingungen für das Entstehen feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen. Die Wirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems im Rahmen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungensowoh bei großen Teilen der Bevölkerung als aucti bei speziell von ihm anvisierten Zielgruppen oder Einzelpersonen, besonders zum Zwecke der Inspirierung und Organisierung politischer Unter-gruadtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten. Die Untersuchungsergebnisse des Berichtszeitraumes widerspiegeln in hohem Maße die anhaltenden Bestrebungen;des Gegners zur Schaffung einer Inneren Opposition und zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit. Zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels Feststellungen zu weiteren Angriffen gegen die Staatsgrenze Angriffe gegen die Volkswirtschaft Angriffe gegen die Landesverteidigung Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie zur Aufklärung anderer politischioperativ bedeutsamer Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus, die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin ausgeübte berufliche Tätigkeiten als sogenannte Scheinarbeitsverhältnisse des amerikanischen Geheimdienstes zu deklarieren, wenn dazu weder operativ gesicherte noch anderweitige Überprüfungen vorliegen.

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