Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 325

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 325 (NW ZK SED DDR 1972, S. 325); Beginn eines neuen historischen Abschnittes in Europa In der Geschichte Europas zeichnet sich ein neuer bedeutungsvoller Abschnitt ab. Es sind reale Voraussetzungen entstanden, damit der europäische Kontinent zu einem Raum dauerhaften und festen Friedens wird, zu einem Raum fruchtbarer Zusammenarbeit zwischen souveränen und gleichberechtigten Staaten, zu einem Faktor der Stabilität und Verständigung in der ganzen Welt. Dies ist das ständige Ziel der sozialistischen Staaten, wie es in der Prager Deklaration der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages heißt. Von Europa sind zwei Weltkriege ausgegangen, die vom deutschen Imperialismus entfesselt wurden. Auch in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg blieb Europa infolge der vom Imperialismus betriebenen Politik des „kalten Krieges“ ein latenter Herd internationaler Krisen, die in sich die Gefahr eines dritten, diesmal atomaren, Weltkrieges bargen. Heute hat dank der gewachsenen Kraft der sozialistischen Staatengemeinschaft und der konsequenten Friedenspolitik der Sowjetunion, der DDR und der anderen sozialistischen Staaten, eine Entwicklung eingesetzt, die für Europa eine grundlegende Wende von historischer Bedeutung darstellen wird. Wie jede gesellschaftliche Erscheinung kann sich auch diese Wende nicht im Selbstlauf, sondern nur durch das organisierte Handeln der Volksmassen im harten Kampf zwischen Fortschritt und Reaktion vollziehen. Der Kampf für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ist Bestandteil der weltweiten Klassenauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus. Aggressivität und Expansionsdrang gehören seit eh und je zu den Wesenszügen des Imperialismus. So lange die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten und Widersprüche dieser vom Profitstreben des Monopolkapitals geprägten Gesellschaftsordnung wirken, kann sich daran auch nichts ändern. Dagegen entspringt die Gewährleistung eines stabilen Friedens dem zutiefst huma- nistischen Wesen des Sozialismus. Die siegreiche Arbeiterklasse braucht günstige außenpolitische Bedingungen für ihr großes Aufbauwerk zum Wohle des Volkes. Sie hat ein ureigenes Interesse an einem allseitig gesicherten Frieden. Deshalb ist es auch naturgemäß, daß die Sowjetunion und die sozialistische Staatengemeinschaft die Haupttriebkraft für Frieden, Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa sind. Von Lenins Dekret über den Frieden dem ersten Dokument des siegreichen Roten Oktober 1917 bis zum Friedensprogramm des XXIV. Parteitages der KPdSU und zur Prager Deklaration führt der folgerichtige Weg des unbeirrbaren Kampfes sozialistischer Außenpolitik für Frieden und Sicherheit. Auch alle konkreten Initiativen für die Gewährleistung der Sicherheit unseres Kontinents, die gegenwärtig auf der Tagesordnung stehen, sind von den Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages ausgegangen. Schon immer wurden von den sozialistischen Staaten solche Vorschläge zur Sicherung des Friedens ausgearbeitet, die den Lebensinteressen aller Völker entsprachen und den realen Gegebenheiten Rechnung trugen. Die Regierungen der NATO - Staaten lehnten jedoch jahrelang diese Vorschläge ab oder verhinderten zumindest ihre Realisie- 325;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 325 (NW ZK SED DDR 1972, S. 325) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 325 (NW ZK SED DDR 1972, S. 325)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschafts-ordnung sowie die Art und Tiefe des Widerspruchs zu ihren sozialen Grundanforderungen. Sie kennzeichnet damit die Schwere des Angriffs auf die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung der DDR. Bei der Aufklärung dieser politisch-operativ relevanten Erscheinungen und aktionsbezogener Straftaten, die Ausdruck des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher sind, zu gewährleisten, daß unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und den umfassenden Schutz und die Mehrung des sozialistischen Eigentums voll wahrzunehmen und geeignete Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen und deren Ergebnisse zu kontrollieren. Auch diese Maßnahmen sind zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden strafprozessualen Bestimmungen haben die Untersuchungsorgane zu garantieren, daß alle Untersuchungs-handlungen in den dafür vorgesehenen Formblättern dokumentiert werden. Die Ermitt-lungs- und Untersuchungshandlungen sind auf der Grundlage der in den dienstlichen Bestimmungen für die und Bezirks Koordinierungsgruppen enthaltenen Arbeits grundsätzen von den Leitern der Bezirksverwaltun-gen Verwaltungen festzulegen.

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