Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 300

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 300 (NW ZK SED DDR 1972, S. 300); nen und andere methodische Unterstützung für ihre Zirkelarbeit. Die Bildungsstätten der Bezirksleitungen sollten sich in Zukunft noch stärker als bisher mit der Aus- und Weiterbildung der Propagandisten entsprechend dem Beschluß des Politbüros vom 14. September 1971 befassen. Einige Bildungsstätten der Bezirksleitungen sammeln dabei gute Erfahrungen. So wurden im 2. Halbjahr 1971 im Bezirk Leipzig für etwa 4500 Genossen Lehrgänge zu ihrer Weiterbildung und für etwa 1300 Genossen Lehrgänge zur Neuausbildung als Propagandisten durchgeführt. Ab März 1972 beginnt die Bezirksleitung mit einem 3-Jahres-Kurs zur Ausbildung neuer Propagandisten. Außerdem werden gegenwärtig Weiterbildungs- I kurse für Propagandisten zum Studium der 1 Geschichte der KPdSU und der marxistisch-leninistischen Philosophie mit je 300 Teilneh- I mern vorbereitet. Schöpferische Arbeit der Propagandisten verstärken Die Festlegungen, die die Leitungen zur Aus- f und Weiterbildung der Propagandisten treffen, f müssen die schöpferische Arbeit des Propagandisten entwickeln helfen. Wer sich die Grund- p lagen des Marxismus-Leninismus aneignen will, muß sie ernsthaft studieren und sich in sie vertiefen. Dafür muß der Betreffende Arbeit und Zeit aufwenden. Diese Wahrheit gilt besonders für jene, die diese Wissenschaft wirksam ver- \ breiten wollen. Darum kann kein noch so gut durchdachtes System zur Aus- und Weiterbil- f dung der Propagandisten seine selbständige und schöpferische Arbeit zur Aneignung der Lehre von Marx, Engels und Lenin ersetzen. Durch das systematische Studium der marxistisch- I leninistischen Literatur, der Dokumente und Beschlüsse des XXIV. Parteitages der KPdSU und des VIII. Parteitages unserer Partei, durch den Ausbau der Konsultationsmöglichkeiten für die Propagandisten, durch die Entfaltung des Meinungsstreites in den Zirkeln und Seminaren des Parteilehrjahres, durch die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Varianten der reaktionären bürgerlichen Ideologie vervoll- : kommnen sich die Fähigkeiten der Propagandisten, sammeln sie wertvolle Erfahrungèn. Diese außerordentlich wichtige Form der Weiterbildung der propagandistischen Kader, die oft keine Erwähnung findet, darf weder unter- schätzt noch dem Selbstlauf überlassen werden. Jene Leitungen der Grundorganisationen handeln durchaus richtig, die die Vervollkommnung der wissenschaftlichen Kenntnisse und des methodischen Könnens der Propagandisten im I Prozeß ihrer Tätigkeit aufmerksam verfolgen I und durch diesen oder jenen Ratschlag ihre J Qualifizierung fördern. Den Einsatz aller Propagandisten I gut organisieren I Heute ist es keine Seltenheit mehr, daß Mit-I glieder der Leitungen der Grundorganisationen sich systematisch mit einer Gruppe von Zirkelleitern des Parteilehrjahres ' zusammensetzeh und über Fragen der noch besseren Vorbereitung und Durchführung des Zirkelabends beraten. Eine solche Zusammenarbeit ist vor allem dann von großem Wert, wenn die Leitungen der Grundorganisationen über konkrete Einschätzungen des theoretischen Gehalts der Zirkelabende verfügen, wenn sie wissen, wie die Fragen beantwortet wurden und welche mobilisierende Wirkung von der marxistisch-leninistischen Schulungsarbeit der Parteiorganisationen ausgeht. Eine gute Unterstützung geben dabei die „Methodischen Räte“. Im Bezirk Magdeburg wurden sie bereits in über 100 Parteiorganisationen gebildet. Sie haben die Aufgabe, die Propagandisten bei der Auswahl der Schwerpunkte zum jeweiligen Thema zu beraten, ihnen Argumente und Informationen zu geben, die in der Schulungsarbeit verwendet werden sollen. Die Leitungen der Grundorganisationen erhielten eine zusätzliche Möglichkeit, die Ergebnisse der Aussprachen noch ' sorgfältiger einzuschätzen, die besten Erfahrungen zu verallgemeinern und ihre Propagandisten noch besser, kennenzulernen. Die Forderung Lenins, die propagandistischen Kader sorgsam zu pflegen und richtig zu nutzen, beinhaltet auch die Schlußfolgerung, den Einsatz der Propagandisten gründlich vorzubereiten, gut zu organisieren und ihre Tätigkeit systematisch zu unterstützen. Eine größere Beachtung sollten die Leitungen der Grundorganisationen auch den Vorschlägen der Propagandisten schenken, die auf eine besr sere Information der Propagandisten über Probleme und Fragen des konkreten Arbeitskollektivs gerichtet sind. Denn um eine hohe Wirksamkeit in der propagandistischen Arbeit erzreichen zu können, muß der Propagandist das Leben und die Fragen gerade jenes Arbeite kollektive gut kennen, in dem er als Zirkelleiter des Parteilehrjahres wirkt. - Das macht deutlich, daß wir auch den Fragen des konkreten Einsatzes der Propagandisten die gebührende Beachtung schenken müssen. 300;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 300 (NW ZK SED DDR 1972, S. 300) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 300 (NW ZK SED DDR 1972, S. 300)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit und die dazu erlassenen Bestimmungen für den Verteidigungszustand unter besonderer Berücksichtigung der Kennziffer. Das Ziel der spezifisch-operativen Informations- und Auswertungstätigkeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit bei dem Vollzug der Untersuchungshaft und dem Umgang mit den Verhafteten, vor allem zur Wahrung der Rechte und zur Durchsetzung ihrer Pflichten, einschließlich der in Zusammenarbeit mit der Linie und den zuständigen operativen Diensteinheiten gewährleistet werden muß, daß Verhaftete keine Kenntnis über Details ihrer politischoperativen Bearbeitung durch Staatssicherheit und den dabei zum Einsatz gelangten Kräften, Mitteln und Methoden und den davon ausgehenden konkreten Gefahren für die innere und äußere Sicherheit der Untersuchungshaft anstalt Staatssicherheit einschließlich der Sicherheit ihres Mitarbeiterbestandes. Den konkreten objektiv vorhandenen Bedingungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

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