Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 296

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 296 (NW ZK SED DDR 1972, S. 296);  Zur Aus- und Weiterbildung der Propagandisten Von Kurt Tiedke, Mitglied des Zentralkomitees der SED Im Bericht des Zentralkomitees an den VIII. Parteitag wird die ideologische Arbeit der Partei als die Kernfrage in ihrer Tätigkeit charakterisiert. Ausgehend vom Charakter unserer Epoche wurde auf dem Parteitag nachgewiesen, daß die ideologische Arbeit noch mehr an Bedeutung gewinnt. Damit werden den Parteiorganisationen neue, verantwortungsvolle Aufgaben übertragen. In der wachsenden Bedeutung der ideologischen Arbeit kommt eine der objektiven Gesetzmäßigkeiten des Sozialismus zum Ausdruck, der im Gegensatz zu allen früheren Gesellschaftsordnungen nur durch das bewußte und planmäßige Handeln der Werktätigen unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei geschaffen und entwickelt werden kann. Auf diesen Zusammenhang wies der Erste Sekretär des ZK der SED, Genosse Erich Honecker, erneut in seiner Rede auf einer propagandistischen Großveranstaltung in Leipzig hin. „Die geistigen Eigenschaften und schöpferischen Anstrengungen der Werktätigen entscheiden in hohem Maße über den Charakter und das Tempo des gesellschaftlichen Fortschritts.“1) Die Erfahrungen beweisen, daß von dem höheren Niveau der sozialistischen Bewußtheit der Arbeiterklasse und aller Werktätigen, ihrer weltanschaulichen Bildung und ihren von der sozialistischen Moral geprägten Verhaltensweisen ein immer stärkerer Einfluß auf die Entwicklung der Produktivkräfte und der sozialistischen Produktionsverhältnisse, d. h. auf die sozialistische Produktionsweise, ausgeübt wird. Darum schließt die Verwirklichung der vom VIII. Parteitag beschlossenen Hauptaufgabe des Fünf jahrplanes die allseitige Entwicklung der Werktätigen als der Hauptproduktivkraft der Gesellschaft unlöslich ein. 1) ND, 11. März 1972, S. 5 ! Die wachsende Bedeutung der ideologischen I Arbeit ergibt sich jedoch nicht nur aus den Anforderungen, die die Gestaltung der entwik-! kelten sozialistischen Gesellschaft an die Be-§ wußtheit der Werktätigen stellt. Sie ergibt sich weiter aus der Entwicklung des Kräfteverhältnisses zwischen Sozialismus und Kapitalismus im Weltmaßstab. „Die Klärung dieser Frage in den Köpfen der Menschen wird immer mehr zu j einer Hauptfrage unserer politisch-ideologischen Arbeit.“2) Die Klarheit über die welt-j historische Bedeutung des Aufbaus des Kom-I munismus in der Sowjetunion, das tiefe Ver-I stehen der Rolle der sozialistischen Staatengemeinschaft für die Entwicklung des revolu-I tionären Weltprozesses, das Wissen von der I Gesetzmäßigkeit des Untergangs und der Per-! spektivlosigkeit des Imperialismus, das Be-! wußtmachen all dieser Grundfragen unserer Epoche ist erforderlich, um für die Veränderung des Kräfteverhältnisses zugunsten des Sov zialismus auch weiterhin erfolgreich wirken zu können. Г Hohe Verantwortung der Propagandisten Die Verschärfung des weltweiten Klassenkampfes auf ideologischem Gebiet, als Aus-! druck des verstärkten Kampfes zwischen der Welt des Sozialismus und des Kapitalismus, macht die Offensive des Marxismus-Leninis-! mus, die Verbreitung der wissenschaftlichen I Weltanschauung in Auseinandersetzung mît allen Varianten der reaktionären bürgerlichen Ideologie zu einem Grunderfordernis unserer Epoche. J Somit erfordern sowohl die inneren Entwick-I lungsbedingungen des Sozialismus als auch dje I Entwicklung des internationalen Kräfteverhalt- 2) Ebenda, S. 3 ; iV 296;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 296 (NW ZK SED DDR 1972, S. 296) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 296 (NW ZK SED DDR 1972, S. 296)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeit mit durch die Leiter und mittleren leitenden Kader, Die Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen, die im Prinzip für jeden bestehen sollten, sind in der Regel zu werben, die ihre Verbundenheit mit unserem sozialistischen Staat bereits unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die inoffizielle Tätigkeit für Staatssicherheit im Operationsgebiet höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur dann möglich, wenn Angaben über den konkreten Aufenthaltsort in anderen sozialistischen Staaten vorliegen. sind auf dem dienstlich festgelegten Weg einzuleiten.

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