Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 287

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 287 (NW ZK SED DDR 1972, S. 287); volution, durch ihre Ausdauer, ihre Selbstaufopferung, ihren Heroismus.“2) Ein Genosse ist ein in jeder Beziehung disziplinierter Mensch. Er ist fähig, seine Handlungen selbst zu kontrollieren und versteht es, sie an den Forderungen des Statuts zu messen. Die Parteiorganisation organisiert die kollektive Arbeit, erteilt jedem Genossen einen Auftrag und kontrolliert seine Erfüllung. Wie die Erfahrungen zeigen, unterschätzen einige Parteiorganisationen leider die vorbeugende Anleitung und Kontrolle bzw. die notwendige Parteierziehung. Das führt dazu, daß sich in solchen Parteikollektiven allmählich eine Atmosphäre des Versöhnlertums gegenüber schädlichen und falschen Handlungen herausbildet. Offenkundige Fehler und Schwächen bleiben unbeachtet. Man übersieht sie und nimmt sie nicht zum Anlaß, die betreffenden Genossen zu erziehen. Das Wesen der Frage liegt darin, daß sich das Parteikollektiv nicht mit Fehlem und Nachlässigkeiten ab-finden darf, sondern sich gegenseitig helfen muß, besser, vollkommener und kämpferischer zu werden. In den Parteiorganisationen spricht man oft davon, daß an die Genossen höhere Anforderungen gestellt werden. Leider besteht längst nicht immer eirie klare Vorstellung davon, worin sich diese Anforderungen denn konkret äußern. Es kommt vor, daß ein Parteimitglied den Plan erfüllt, pünktlich zur Arbeit kommt, nicht bummelt, keinen Ausschuß duldet und die Partei- 2) w. I. Lenin: Werke, Bd. 31, S. 9 organisation in dieser Beziehung nichts gegen ihn einzuwenden hat. Indessen bildet der Genosse sich aber nicht weiter, "qualifiziert sich nicht für die neue Technik, studiert nicht die Neuerermethoden und wendet sie demzufolge auch nicht an. Selbstverständlich ist die Parteiorganisation verpflichtet, an diesen Genos- Die Erfahrungen zeigen, daß die Berichterstattung der Genossen vor ihrem Parteikollektiv ein wirksames Mittel zur Erhöhung der Disziplin und des Verantwortungsbewußtseins der Genossen gegenüber der Partei ist. Im Interesse der Erziehung legen manchmal auf der gleichen Versammlung ein junger und ein erfahrener Genosse, ein Leiter und ein einfacher Genosse Rechenschaft ab. Die Parteimitglieder schätzen solche Diskussionen hoch ein und sehen in ihnen ein wirksames Mittel der gegenseitigen Hilfe und kameradschaftlichen Kontrolle. Im Laufe der Diskussion werden Vorzüge und Nachteile in der Arbeit der Genossen hervorgehoben, stellt man ihnen konkrete Aufgaben. In den Parteiorganisationen, wo die jungen Genossen dergestalt die Aufmerksamkeit und Hilfe des Kollektivs spüren, werden diese den Forderungen des Statuts besser gerecht als in anderen Parteikollektiven. Die Parteiorganisationen entwickeln diese Praxis weiter und vervollkommnen sie. Sehr wichtig ist es, bei der Einhaltung der Forderungen des Statuts keinen Formalismus zu dulden. In einigen Grundorganisationen ist man bestrebt, im Laufe des Jahres fast alle Genossen anzuhören. Es geht jedoch nicht um die Anzahl der Berichte, sondern um ihre Wirksamkeit. Wichtig ist, daß die Genossen aus jeder sen höhere Anforderungen zu stellen, denn mit veralteten Kenntnissen und Fertigkeiten kann dieser Genosse nicht in der ersten Reihe stehen. Die Rolle des Parteikollektivs besteht gerade darin, mit der ganzen Kraft auf einen solchen Genossen einzuwirken, ihm zu helfen, den richtigen Platz einzunehmen. Diskussion dieser Art die entsprechenden Schlußfolgerungen und Lehren ziehen. Eine erstrangige Rolle bei der Verstärkung der Aktivität der Genossen spielen die Partei-versammlungen. Die Mitgliederversammlung ist das höchste Organ der Grundorganisation. Allein ihre regelmäßige Einberufung festigt die Disziplin der Genossen, gestattet es, alle wichtigen Fragen kollektiv zu lösen, die Parteimitglieder in die Ausarbeitung von Parteibeschlüssen einzubeziehen und alle Kräfte für die Verwirklichung der Beschlüsse zu mobilisieren. Die Rolle der Mitgliederversammlungen im Leben und in der Arbeit der Grundorganisationen nimmt weiter zu. Vor allem auch hinsichtlich der Parteierziehung, des Einwirkens auf das Denken und Handeln der Parteimitglieder. Die sorgfältige Vorbereitung und Durchführung der Versammlungen ist deshalb weiterhin zu vervollkommnen. Vor allen Grundorganisationen steht eine große und komplizierte Arbeit zur Erfüllung der Beschlüsse des XXIV. Parteitags. Diese Arbeit wird um so erfolgreicher sein, je mehr sich die Grundorganisationen um die Einhaltung der Forderungen des Statuts durch alle Genossen sorgen. (Redaktionell bearbeitet und gekürzt aus „Partinaja Shisn“, 14/71) 287 Genossen berichten vor ihrem Parteikollektiv;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 287 (NW ZK SED DDR 1972, S. 287) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 287 (NW ZK SED DDR 1972, S. 287)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten und die Vereinbarung entsprechender organisatorisch-technischer Sicherungsmaßnahmen mit dem Gericht, um vorbeugend die bedeutendsten begünstigenden Bedingungen für die Gefährdung der Sicherheit der gerichtlichen Hauptverhandlurg-zu beseitigen. Das bezieht sich auch auf die Verbindungen Verhafteter zu Personen außerhalb der Untersuchungshaftanstalt, die nicht den gesetzlich zulässigen und mit der Untersuchungshaft unumgänglich verbundenen Einschränkungen unterliegen. Im Interesse der Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft werden jedoch der Zeitpunkt der Aufnahme und der Umfang persönlicher und postalischer Kontakte. Im Ermittlungsverfahren durch den Staatsanwalt und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der Hauptabteilung über die Übernahme dieser Strafgefangenen in die betreffenden Abteilungen zu entscheiden. Liegen Gründe für eine Unterbrechung des Vollzuges der Freiheitsstrafe an Strafgefangenen auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, der Durchführungsverordnung zum Einführungsgesetz zum Strafgesetzbuch und zur Strafprozeßordnung der - Verfolgung von Verfehlungen - sowie des Ordnungswidrigkeitsrechts, Befugnisse zur Lösung anderer Aufgaben bei der Gewährleistung der territorialen Integrität der sowie der Unverletzlichkeit ihrer Staatsgrenze zur und zu Westberlin und ihrer Seegrenze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlichs zur Grundlage der im Ergebnis der vollständigen Klärung des Sachverhaltes zu treffenden Entscheidungen zu machen.

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