Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 25

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 25 (NW ZK SED DDR 1972, S. 25); Uffentliche Führung des Wettbewerbs in der LPG Die Mitglieder der LPG „Einheit“ und auch die anderen Dorfbewohner in Goßmar, Kreis Luckau, würden sich heute sehr wundern, wenn es die regelmäßige Auswertung des Wettbewerbs in den Arbeitskollektiven oder die Wandzeitung der LPG und das Informationsblatt „Hier spricht Goßmar“ plötzlich nicht mehr gäbe. In unserer Genossenschaft herrscht eine gute Wettbewerbsstimmung. Das ist vor allem ein Ergebnis der öffentlichen Führung des Wettbewerbs, öffentliches Lob für gute Leistungen, Kritik an Unordnung und schlechter Arbeit haben Arbeitsmoral und -disziplin in der LPG positiv beeinflußt und das kameradschaftliche Zusammenwirken der Genossenschaftsmitglieder gefördert. Die Grundorganisation nimmt zielstrebig Einfluß auf den Wettbewerb. Parteileitung und Mitgliederversammlung befassen sich regelmäßig mit dem Stand des Wettbewerbs, die Genossen treten aktiv auf. Abrechnung in den Brigaden Unsere Grundorganisation ist seit langer Zeit beharrlich dafür eingetreten, daß regelmäßig eine offene und kritische Abrechnung des Wettbewerbs in den Arbeitskollektiven stattfindet. Heute gehört das schon zu den Selbstverständlichkeiten im Leben der LPG. Im Arbeitskollektiv wird geprüft, ob die Ziele erreicht wurden, wer sich durch besondere Leistungen ausgezeichnet hat oder warum Rückstände eingetreten sind. Für die Auswertung sind die Brigadiere verantwortlich, wobei sie von den Parteigruppen politisch unterstützt werden. Auch jede Berichterstattung der Brigadiere vor der Parteileitung oder der Mitgliederversammlung der LPG wird im Arbeitskollektiv ausgewertet. Die Parteigruppe der Technikbrigade bereitet sich zum Beispiel stets gut auf die Brigadeversammlungen vor. Die Genossen gehen immer davon aus, daß von der Arbeit der Technikbrigade die Planerfüllung der LPG wesentlich bestimmt wird. Sie prüfen deshalb, wie die Kollegen den hohen Anforderungen gerecht werden und welche Möglichkeiten bestehen, noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Sie informieren sich über die Einhaltung der Termine und Qualitätsforderungen und über die Kosten, sie befassen sich mit den Ursachen von Maschinenschäden und anderen Mängeln. Sie erhalten dadurch I NFORMATION Parteikollektiv der LPG festigte sich Unsere LPG „Thomas Müntzer“, Kahrstedt, Kreis Kalbe/Milde, hat ihr Produktionsniveau wesentlich erhöht. Eine wichtige Voraussetzung dafür war die Verbesserung der Parteiarbeit. Wir bereiteten die Mitgliederver- sammlungen in den Leitungssitzungen gründlich vor, erhöhten die Kollektivität der Parteileitung und sprachen mit den Genossen, die unregelmäßig am Parteileben teilnahmen. In den Parteiversammlungen wurden konkrete Parteiaufträge erteilt, deren Erfüllung in den Mitgliederversammlungen kontrolliert wird. Erfüllte Aufträge werden gewürdigt. Der Vorsitzende der LPG, der auch dem Kooperationsrat angehört, berichtet über die Planerfüllung und über die Fragen der Ko- operation. Diese Methoden der Parteiarbeit haben geholfen, einen einheitlichen Standpunkt zu den wichtigsten Problemen zu erhalten und das Verantwortungsbewußtsein zu heben. Im Mittelpunkt der ideologischen Arbeit der Grundorganisation steht die Gewinnung der LPG-Mitglieder für die weitere Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion. Helmut Ganske Parteisekretär in der LPG „Thomas Müntzer“ Kahrstedt, Kreis Kalbe/Milde 25;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 25 (NW ZK SED DDR 1972, S. 25) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 25 (NW ZK SED DDR 1972, S. 25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Von besonderer Bedeutung ist die gründliche Vorbereitung der Oberleitung des Operativen Vorgangs in ein Ermittlungsverfahren zur Gewährleistung einer den strafprozessualen Erfordernissen gerecht werdenden Beweislage, auf deren Grundlage die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und auch danach, insbesondere während der Körperdurchsuchung und der Durchsuchung der Bekleidung sowie der mitgeführten Gegenstände verhafteter Personen, hohe Anforderungen gestellt.

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