Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 212

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 212 (NW ZK SED DDR 1972, S. 212);  ■ ■■ :■ ; * sprachen mit den Parteileitungen der delegierenden Grundorganisationen. Dabei stellte sich heraus, daß einige Lehrgangsteilnehmer den Mut verloren hatten, weil ihre Grundorganisationen sich nicht darum kümmerten, wie sie die tägliche Arbeit im Betrieb, ihre gesellschaftlichen Funktionen, die Anliegen der Familien und das keineswegs leichte Studium an der Kreisschule bewältigen. Bei gemeinsamen Aussprachen von Sekretariatsmitgliedern bzw. Mitarbeitern der Kreisleitung, den Parteileitungen und den Teilnehmern der Kreisschule konnte 16 Genossen so geholfen werden, daß sie mit Lust und Liebe weiterhin am Lehrgang teilnehmen. Bei den weiteren sieben Genossen stimmte das Sekretariat nach gemeinsamen Aussprachen den Anträge auf Abbruch des Lehrganges zu. Hier waren längere Krankheit, Umzug und Arbeitsplatzwechsel Gründe, die akzeptiert werden konnten. Diese prinzipielle Arbeitsweise hat die Autorität der Kreisschule erhöht. Die Qualität der Arbeit an der Kreisschule wird vor allem danach beurteilt, was die Teilnehmer lernen und wie sie ihr neues Wissen in der täglichen Parteiarbeit anwenden. Das Sekretariat der Kreisleitung unterstützt die ehrenamtliche Schulleitung * und die Lehrer der Kreisschule in ihrem Bemühen, die teilnehmenden Genossen noch besser zu befähigen, in ihren Grundorganisationen wirksam zu werden. Als wertvoll erwies sich, den Genossen Aufträge zu erteilen, die sie anregen, das Parteileben bewußt mitzugestalten. So hospitieren beispielsweise Teilnehmer der Kreisschule in Zirkeln und Seminaren des Parteilehrjahres. Verbunden mit diesem Auftrag ist die Auswertung. In Berichten beurteilen die Genossen. Inhalt und Verlauf der Diskussion und die Arbeitsweise des Propagandisten. Dabei sammeln sie viele wertvolle Erfahrungen, die sie in ihrer Parteiarbeit und auch in der Schule unmittelbar anwenden können. Die im Parteilehrjahr geführten Diskussionen geben recht oft gute Anregungen für das Selbststudium und den Unterricht, sie vergrößern darüber hinaus die Sicherheit beim täglichen politischen Gespräch im Betrieb. Die teilnehmenden Genossen erhalten auch Aufträge, für die Wandzeitung zu schreiben oder Argumentationen auszuarbeiten, die die politisch-ideologische Arbeit in ihren Grundorganisationen unterstützen sollen. Diese Argumentationen tragen die Kreisschüler in Mitgliederversammlungen und anderen Parteiveranstaltungen oft selbst vor. Die Themen betrèffen Grundfragen der Politik der Partei ebenso wie aktuelle politische Ereignisse. In zunehmendem Maße erkennen dadurch die Parteileitungen, daß das Studium an der Kreisschule eine wirkungsvolle Hilfe für die gesamte Parteiarbeit ist, und das nicht erst nach Abschluß des Lehrganges. Die Unterrichts Veranstaltungen in jeder zweiten Woche vermitteln nicht nur theoretische Kenntnisse. Sie rüsten die Teilnehmer stets mit aktuellen Argumenten und neuen Erfahrungen in der Parteiarbeit aus, die dann die Schüler unmittelbar nach dem Studientag in die Parteiarbeit ihrer Grundorganisationen einfließen lassen. vergnügen. Damit ist jetzt Schluß. Wir haben uns erstmals ganz konkrete Aufgaben gestellt und wollen uns die Erfahrungen guter Brigaden zu eigen machen. An uns Genossen wird es liegen, zielstrebig das Bewußtsein aller Brigademitglieder zu entwickeln. Unseren staatlichen Leitern müssen wir helfen, ihrer politischerzieherischen Funktion gerecht zu werden. Sie nehmen nicht ausreichend genug Einfluß auf die Bewußtseinsbildung unserer Kollegen. Oft hört man sie sagen, die Kollegen würden nur nörgeln, wenn sie bestimmte Forderungen haben oder Kritik üben. Sie bedenken dabei nicht, daß für die Kollegen noch nicht alle Probleme genau überschaubar sind und daß noch nicht alle Kollegen eine richtige Vorstellung von den notwendigen Anforderungen der Gesellschaft an ihre eigene Arbeit haben. Gegenwärtig vollzieht sich der Kontakt zwischen Meistern und Kollegen vor allem in Form von Arbeitsanweisungen. Uns geht es aber darum,, daß sie Gespräche mit den Kollegen am Arbeitsplatz über Probleme unseres Lebens führen. Sie müssen begreifen lernen, daß die Arbeit mit den Menschen ihre erste Aufgabe ist. Und dabei erwarten wir auch die Hilfe der Parteileitung unserer BPO. Jürgen Strahl Kandidat der Kreisleitung der SED Berlin-Lichtenberg 212;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 212 (NW ZK SED DDR 1972, S. 212) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 212 (NW ZK SED DDR 1972, S. 212)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die straf rechtliche Verantwortlichkeit die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht festgestellt und bewiesen werden. Dazu gehört daß die erforderlichen Uberprüfungs- und Beweisführungsmaßnahmen, bei denen wir die Unterstützung anderer operativer Diensteinheiten in Anspruch nehmen müssen, rechtzeitig und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter ist auszurichten auf das Vertiefen der Klarheit über die Grundfragen der Politik der Parteiund Staatsführung stellen die Untersuchungsorgane stets in Rechnung, daß die bürgerlichen Oustiz- und Polizeiorgane den Beweiswert mate reeller- Beweismittel gegenüber ideellen Bewe qof tma überbewerten. Des weiteren gilt es zu beachten, daß selbst- Insbesondere Artikel der Verfassung der Deutschen Demokratische Republik., des Gesetzes über den Ministerrat, des Gesetzes über die Bildung des Ministeriums für Staatssicherhe., des Gesetzes über die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe in der Deutschen Demokratischen Republik ver-wiesen, in denen die diesbezügliche Zuständigkeit der Kreise, Städte und Gemeinden festgelegt ist r: jg-. Die im Zusammenhang mit der Veränderung des Grenzverlaufs und der Lage an den entsprechenden Abschnitten der, Staatsgrenze zu Westberlin, Neubestimmung des Sicherungssystems in den betreffenden Grenzabschnitten, Überarbeitung pnd Präzisierung der Pläne des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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