Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 21

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 21 (NW ZK SED DDR 1972, S. 21); Rationalisierung im Tagebau Gleise sind die Lebensadern der Braunkohlenindustrie. In unserem Braunkohlenkombinat Regis sind es etwa 400 km, über die rund um die Uhr die Kohlenzüge zur Versorgung der Brikettfabriken und Kraftwerke und auch die Abraumzüge rollen. Bisher mußten diese Gleise in schwerer, körperlicher Arbeit von den Gleisarbeitern instand gehalten werden. Besonders kraftaufwendig ist dabei das Rücken der Gleise, das durch das ständige Fortschreiten des Tagebaus notwendig wird. Die Beseitigung des krassen Widerspruchs zwischen hochmechanisierten, leistungsstarken Tagebaugroßgeräten und der veralteten, von schwerer manueller Arbeit gekennzeichneten Technologie der Gleisunterhaltung ist zu einem brennenden Problem in der Kohleindustrie geworden. Um in unserem Kombinat endlich in der Gleisunterhaltung und -Instandhaltung einen Schritt vorwärts zu kommen, sollten wirksame Rationalisierungsmaßnahmen durchgesetzt werden. Bereits vor längerer Zeit wurde vom Direktor unseres Kombinats veranlaßt, zu diesem Zweck eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft zu bilden. Zu dieser Arbeitsgemeinschaft gehörten die Direktoren der damaligen Bereiche Gewinnung sowie Forschung und Entwicklung, des weiteren Ingenieure aus diesen Bereichen und einige Meister aus den Tagebauen Schleenhain und Haselbach. Arbeiter aus der Gleiswirtschaft waren in dieser Arbeitsgemeinschaft nicht vertreten, weil es die Parteileitung versäumt hatte, bei der Bildung dieser Arbeitsgemeinschaft ihren Einfluß geltend zu machen. Die Arbeitsgemeinschaft hatte sich ein Programm ausgearbeitet. Darin waren Vorstellungen und Gedanken zum Komplexeinsatz der vorhandenen Technik enthalten. Wie aber diese in der Praxis verwirklicht und wie die Menschen dafür gewonnen werden und insbesondere die Gleisbauarbeiter dabei mitwirken sollten, stand nicht im Programm. Dieses falsche Herangehen an die .Lösung der Aufgaben hatte seine ideologische Ursache darin, daß die Leiter die Arbeit mit den Menschen als die Grundvoraussetzung für den Erfolg und zur Entwicklung schöpferischer Ideen der Werktätigen unterschätzten. Viele der Kumpel machten sich darüber Gedanken, wie ihre schweren Arbeitsbedingungen verändert werden könnten. Sie kritiserten die Leiter, die für die Rationalisierung im Kombinat verantwortlich sind, weil sie die Vorstellungen der Kumpel mißachteten. Es war hohe Zeit, daß Kombinat 10 Betriebe. Sie alle haben selbständige Parteiorganisationen. Das rasche Wachstum brachte auch viele Probleme der Führung von Kollektiven, des sozialistischen Wettbewerbs, der Planerfüllung usw. mit sich. Eine wichtige Voraussetzung dafür war, eine von Anfang an straff geführte Parteiorganisation zu schaffen. Diese Aufgabe тЩуШШЖ konnte nur in enger Zusammenarbeit mit der Kreisleitung erreicht werden. Genossin Stamm, Parteisekretär der Grundorganisation, erinnert sich, mit welchem Einsatz die Kreisleitung ihre Arbeit unterstützt hat. Sie selbst, seit 1945 Mitglied der Partei und langjährige Parteisekretärin in anderen Grundorganisationen, hatte diese aktive Hilfe am deutlichsten gespürt. Angefangen vom 1. Sekretär der Kreisleitung, Genossen Dr. Marquardt, bis zur Abteilung Wirtschafts- politik trugen alle Genossen dazu bei, daß heute diese stolzen Ergebnisse erreicht werden konnten. Wie sah die Unterstützung aus? Zahlreiche Aussprachen mit den Kandidaten, mit den Genossen und mit den parteilosen Kollegen wurden auf der Grundlage der Plenartagungen des ZK und der Kreisleitung geführt. Es ist fast eine Tradition, daß unmittelbar nach solchen Plenartagungen die Abteilung Wirtschaftspolitik und auch andere Abteilungen differenzierte Anleitun- 21;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 21 (NW ZK SED DDR 1972, S. 21) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 21 (NW ZK SED DDR 1972, S. 21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und landesverräterischen Treuebruch begingen und die deshalb - aber nur auf diese Delikte bezogen! zurecht verurteilt wurden. Die Überprüfungen haben ergeben, daß es sich bei diesem Geschehen run eine Straftat handelt, das heißt, daß die objektiven und subjektiven Merkmale eines konkreten Straftatbestandes verletzt wurden. Die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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