Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 200

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 200 (NW ZK SED DDR 1972, S. 200); Parteiwahlen und Kampfkraft der Grundorganisationen Von Dr. Horst Noack ms*. mm* . шкі&яю. Während der Partei wählen beraten und beschließen die Parteigruppen und Grundorganisationen weitere konkrete Schritte zur Erhöhung der Kampfkraft der Partei. Das ist eines der unverkennbaren Merkmale, die die SED als marxistisch-leninistische Partei auszeichnen. Richtschnur und Grundlage aller Bemühungen zur Erhöhung der Kampfkraft der Partei sind dabei die Beschlüsse des VIII. Parteitages und der nachfolgenden ZK-Tagungen. Worum es insbesondere geht, erläuterte Genosse Erich Honecker auf der 4. Tagung des ZK, indem er sich mit folgenden Worten an die Grundorganisationen wandte: „Unsere Parteiorganisationen sollten die Erfahrungen der politischen Führungstätigkeit, die insbesondere während der Wahlbewegung gesammelt wurden, gut für die Lösung der Aufgaben nutzen, die der Fünf jahrplan auf allen gesellschaftli- : chen Gebieten stellt. Denn wie wir auf der 3. Tagung des ZK festgelegt haben, gilt es, die Kampfkraft der Partei weiter zu erhöhen und alle geistigen und materiellen Kräfte für die Durchführung der Beschlüsse des VIII. Parteitages zu mobilisieren. Also brauchen wir überall eine konkret organisierte, politisch klug geleitete Arbeit.“1 Ein Beispiel dafür, wie sich eine Parteiorganisation im Sinne der Parteitagsbeschlüsse bemüht, ständig ihre Kampfkraft zu erhöhen, ist die BPO des Kalksandsteinwerkes Niederlehme im Kreis Königs Wusterhausen. Es ist keine Parteiorganisation mit besonders günstigen Bedingungen der Arbeit, auch keine von der Kreisleitung zum allgemeinen Vorbild entwik-kelte BPO eben eine, wie es Tausende in unserer Republik gibt. Die über fünfzig Genossen dieser BPO sind durch fünf Parteigruppen in den Schwerpunk- I Erich Honecker, Zu aktuellen Fragen bei der Verwirklichung der Beschlüsse unseres VIII. Parteitages, Broschüre, Dietz Verlag Berlin 1971, S, 40/41 ten des Betriebes konzentriert. An der Spit der Parteileitung steht mit Wolfgang Parle ein qualifizierter ehrenamtlicher Sekretär. E acht Genossen der Parteileitung fünf dav sind Produktionsarbeiter bilden ein gut Kollektiv. Täglich mitten unter den Werktäl gen des Betriebes weilend, kennen sie die ide logischen Probleme ihrer Arbeitskollegen g nauso wie deren Sorgen und Nöte. Worin zeigt sich die Kampfkraft? Damit arbeiten die Genossen nach einem unserem Parteileben festverwurzelten Grum satz für die Erhöhung der Kampfkraft der Pa tei, den Lenin wie folgt charakterisierte: „D Verbindung mit den Massen, das heißt mit d* gewaltigen Mehrheit der Arbeiter (und dar mit allen Werktätigen) ist die wichiigst grundlegendste Bedingung für den Erfolg je weder Tätigkeit .“2 Es entspricht also einem bewährten Leninsche Prinzip, wenn die Genossen des Kalksandsteir Werkes Niederlehme die Parteitagsbeschlüs* so auffassen, daß sie im Rechenschaftsbericl zur Parteiwahl und den Beschlußvorschläge konkret sagen, wie sie sich das Wirken jedt einzelnen Genossen in seinem Arbeitskollekth in den gesellschaftlichen Organisationen und i seiner Hausgemeinschaft vorstellen. Inder jeder Genosse aktiv in den Massenorganisatio nen die Politik der Partei erläutert und ihr Beschlüsse in die Tat umsetzen hilft, erfüllt e einen wichtigen Parteiauftrag. Es ist auc durchaus ein Ausdruck der Kampfkraft diese BPO, wenn sie konsequent darauf achtet, dal alle leitenden Genossen, aber auch die partei losen Wirtschaftsfunktionäre regelmäßig in dei Arbeitskollektiven weilen, sich mit den Arbei tern beraten und jeden Hinweis, jede Frag' eines Werktätigen auf greif en bzw. beantworten 2 W. I. Lenin, Werke, Bd. 33, Dietz Verlag Berlin 1963 S. 177/178 200;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 200 (NW ZK SED DDR 1972, S. 200) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 200 (NW ZK SED DDR 1972, S. 200)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Der Leiter der Abteilung ist gegenüber dem medizinischen Personal zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Haupt- abteilungen selbständigen Abteilungen und rksverwa tungep. an den Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit einzureichen. Der Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit hat diese qe?y nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu gewährleisten. Verhafteten kann in Abhängigkeit vom Stand des Verfahrens, von der Zustimmung der verfahrensdurchführenden Organe und der Gewährleistung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Gerechtigkeit sowie der Rechte und der Würde der Bürger bei der Anwendung des sozialistischen Rechts nicht entsprechen, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der objektiven Beweisläge, das bisherige operativ-taktische Vorgehen einschließlich der Wirksamkeit der eingesetzten Kräfte und Mittel sowie der angewandten Methoden. Der ist eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher zu vermitteln und Einfluß auf ihre Anwendung Beachtung durch Mitarbeiter des Staatsapparates bei der Durchführung von Ordnungsstrafen zu nehmen, Die Lösung der Aufgaben zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher erfordert, an die Anordnung der Untersuchunoshaft hohe Anforderungen zu stellen.

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