Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 196

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 196 (NW ZK SED DDR 1972, S. 196); Schrittweiser Obergang zu industrie- mäfiigen Produktions- methoden die sozialistische Landwirtschaft in zunehmendem Maße von den industriellen Vorleistungen abhängig ist. Hier zeichnen sich qualitativ neue Züge des Bündnisses und der Führungsrolle der Arbeiterklasse ab. Sie müssen in unserer politisch-ideologischer Arbeit und der ökonomischen Politik stärker beachtet werden. Die gemeinsamen Interessen der Arbeiterklasse und der Klasse der Genossenschaftsbauern an der Entwicklung einer modernen sozialistischen Landwirtschaft die in der Lage ist, die Bevölkerung immer besser mit Nahrungsgütern und die Industrie mit Rohstoffen aus eigener Produktion zu versorgen, sind Grundlage des Bündnisses. In der ideologischen Arbeit müssen wir den Genossenschaftsbauern noch besser erklären, daß ihre erste Bündnispflicht darin besteht, die modernen Produktionsmittel, wie Technik, chemische Erzeugnisse usw., die von der Arbeiterklasse bereitgestellt werden, immer effektiver, mil dem höchsten volkswirtschaftlichen Nutzen einzusetzen, um mehr, bessei und billiger Nahrungsgüter und Rohstoffe herzustellen. Natürlich gibt es innerhalb der einzelnen LPG noch viele Reserven. Eine hohe Effektivität bei der Ausnutzung der materiellen Fonds der LPG isl aber nur durch Kooperation zu erreichen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, welche großen Reserven zum Beispiel durch eine bessere Auslastung und Nutzung der Technik erschlossen werden können. Sie haben gezeigt, welcher Nutzen für die Volkswirtschaft und jede LPG durch einen gemeinsamen Einsatz der Investitionen, durch die Entwicklung der kooperativen Pflanzenproduktion und anderer Formen der kooperativen Zusammenarbeit der LPG entsteht. Der vom VIII. Parteitag beschlossene schrittweise Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden in der Landwirtschaft ist ein objektiv herangereifter Entwicklungsprozeß, der dem Wesen der entwickelten sozialistischer Gesellschaft und den in ihr wirkenden ökonomischen Gesetzen entspricht Es ist gegenwärtig notwendig, daß wir uns gründlicher mit dieser Problematik auseinandersetzen, nicht um heute und morgen in jedem Kreis die industriemäßige Produktion voll durchzusetzen, sondern um heute die Schritte des Übergangs zu industriemäßigen Produktionsmethoden zu gehen, die objektiv notwendig und möglich sind. Auf der 4. Tagung des ZK hat Genosse Erich Honecker über die Konsequenzen gesprochen, die sich für uns aus der vom VIII. Parteitag beschlossener Hauptaufgabe ergeben. Die Ausarbeitung und planmäßige Verwirklichung der nächsten Schritte beim Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden in der Landwirtschaft gehören dazu; denn nur so wird die Landwirtschaft in der Lage sein, auch in Zukunft ihren Beitrag zur Erhöhung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus des Volkes auf der Grundlage eines hohen Entwicklungstempos der sozialistischen Produktion, der Erhöhung der Effektivität, des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und des Wachstums der Arbeitsproduktivität zu leisten. Der VIII. Parteitag hat als Grundlinie für die Entwicklung unserer Landwirtschaft die sozialistische Intensivierung beschlossen. Alle Probleme, du wir anpacken und meistern müssen, die Chemisierung, die komplexe Mechanisierung und die Melioration als die Hauptrichtungen der Intensivierung unter unseren Bedingungen bis hin zur Aus- und Weiterbildung unserei Menschen sowie die Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen müssen dementsprechend vom Standpunkt des planmäßigen Übergangs zi industriemäßigen Produktionsmethoden betrachtet werden. Für die entwickelte sozialistische Gesellschaft ist die industriemäßige Produktion auch in der Landwirtschaft die typische Art und Weise der Produktion. Wir haben heute einen Entwicklungsstand in der Landwirtschaft erreicht, der den Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden objektiv erfordert, weil nur auf diesem Weg auch in der Perspektive mehr, bessej und billiger produziert werden kann. Nur durch den Übergang zu industrie- 196;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 196 (NW ZK SED DDR 1972, S. 196) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 196 (NW ZK SED DDR 1972, S. 196)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage der erarbeiteten politisch-operativ bedeutsamen Informationen noch stärker und differenzierter zur Einleitung und Realisierung von Maßnahmen zur Veränderung der Situation herangezogen werden.

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