Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 163

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 163 (NW ZK SED DDR 1972, S. 163); In unserem Sekretariat wird monatlich festgelegt, wer, angefangen beim 1. Sekretär, in welcher Grundorganisation auftritt. Es ist bei uns zum Prinzip geworden, daß diesem Auftreten der Mitglieder des Sekretariats, der Mitglieder der Kreisleitung und leitender Genossen des Kreises in Mitgliederversammlungen und Parteileitungssitzungen stets persönliche Gespräche mit den Arbeitern oder den Genossenschaftsbauern am Arbeitsplatz, Aussprachen mit Kollektiven oder Problemdiskussionen vorausgehen. Wir müssen aber feststellen, daß wir in der Vergangenheit eine Reihe von mittleren und kleinen Grundorganisationen, vor allem im Bereich der Dienstleistungen, der Betriebe mit staatlicher Beteiligung und der PGH nicht immer genügend unterstützten. Wir haben deshalb jetzt auch Arbeitsgruppen ehrenamtlicher Parteiaktivisten eingesetzt, die über einen längeren Zeitraum in diesen Bereichen wirken und die Genossen zu lebendiger Arbeit mit den Menschen befähigen. Gute Ergebnisse haben wir mit differenzierten Erfahrungsaustauschen erzielt. In der Kooperation Bad Tennstedt, der fortgeschrittensten im Kreis, studierten zum Beispiel Parteisekretäre und Parteileitungsmitglieder aus Grundorganisationen landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften die Erfahrungen bei der industriemäßigen Kartoffelproduktion. Die Einsparungen betragen dadurch mehr als 20 Prozent, und die Kartoffelkombines werden wesentlich besser ausgelastet. Die Genossen studierten vor allem, wie die Grundorganisationen der LPG dieser Kooperation durch Überzeugung der Genossenschaftsbauern Einfluß darauf nehmen, daß die Bevölkerung besser mit Speisekartoffeln versorgt werden kann. Die Genossen, die an diesem Studium teilgenommen hatten, erhielten von ihren Grundorganisationen den Auftrag, ihren LPG diese guten Erfahrungen zu übermitteln. Die differenzierten und problembezogenen Beratungen mit Parteisekretären beziehungsweise mit Parteileitungen aus Grundorganisationen mit annähernd gleichem Charakter helfen unserer Kreisparteiorganisation insgesamt, die wirkungsvollsten Methoden der politisch-ideologischen und der organisatorischen Arbeit zu verallgemeinern. Frage: Wie nimmt die Kreisleitung darauf Einfluß, daß die Grundorganisationen das Vertrauensverhältnis zu den Werktätigen weiter vertiefen und ihre Aktivität bei der Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages fördern? Antwort: Bei der einheitlichen Anleitung der Parteisekretäre zur schöpferischen Umsetzung der Beschlüsse des VIII. Parteitages in unserem Kreis achten wir besonders darauf, die Grundorganisationen und ihre Leitungen zu befähigen, das Vertrauensverhältnis der Werktätigen zu den Genossen ständig zu vertiefen. In zahlreichen differenzierten Aussprachen konnte das Wissen der Werktätigen des Kreises darüber vertieft werden, daß sich das Kräfteverhältnis in der Welt ständig zugunsten des Friedens und des Sozialismus verändert; daß die sozialistische ökonomische Integration nicht nur in bezug auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit von Bedeutung ist, sondern vor allem der politischen Stärkung der sozialistischen Staatengemeinschaft dieht; daß der Imperialismus, auch wenn er jetzt gezwungen ist, sich der neuen Situation in Europa anzupassen, seine alten Klassenziele nicht aufgibt und nach wie vor gefährlich bleibt. Kollektiv „Völkerfreundschaft ‘ aus der Erzaufbereitung. Die Beschlüsse des VIII. Parteitages unserer Partei und des XXIV. Parteitages der KPdSU standen dabei im Mittelpunkt. Funktionäre der Kreisleitung, Parteitagsdelegierte, Genossen vom Lehrstuhl Geschichte der Bezirksparteischule haben uns bei diesen Aussprachen unterstützt. mSfkbmmm Gut ist auch die Zusammenarbeit zwischen uns und der Investab-teilung. Genossen und Kollegen dieser Abteilung traten wiederholt in unserer Mitte auf, berieten mit uns Probleme, die sich bei der Fertigstellung des neuen Sozialgebäudes im Erzlager ergaben und sorgten auf unser Anraten dafür, daß die künstlerische Ausgestaltung vertraglich geregelt wurde. Gemeinsam mit Künstlern von der Kunsthochschule in Berlin wurde ein gut durchdachtes Programm erarbei- tet. Es diente als Grundlage für kritische Auseinandersetzungen über Prospekte, Entwürfe bis hin zu den fertigen Arbeiten. Als Brigade beteiligten wir uns mit einer Ausstellung an einer Gewerkschaftsversammlung der In-vestabteilung. Dabei kam es zu einem interessanten Erfahrungsaustausch beider Kollektive über den Inhalt und die Realisierung der Kultur- und Bildungspläne. Des weiteren nahmen Mitarbeiter der Investabteilung mehrfach an unseren „Treffpunkten der 163;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 163 (NW ZK SED DDR 1972, S. 163) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 163 (NW ZK SED DDR 1972, S. 163)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Aufgabenstellung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit in diesem Stadium strafverfahrensrechtlieher Tätigkeit und aus der Rechtsstellung des Verdächtigen ergeben. Spezifische Seiten der Gestaltung von VerdächtigenbefTagungen in Abhängigkeit von den individuellen Bedingungen des Einzclverfahrens folgende qenerelle Argumentationen zweckmäßig angewendet werden: Die wahrheitsgemäße Aussage Beschuldigter besitzt grundsätzliche Bedeutung als Beitrag zur Feststellung der Wahrheit im Ermittlungsverfahren in Realisierung der Beweisführungspflicht des Untersuchungsorgans als entscheidende Voraussetzung für die Verwirklichung der Aufgaben des Strafverfahrens sowie der politisch-operativen Aufgabenstellungen der Linie. Die Gewährleistung des Rechts auf Mitwirkung im Strafverfahren durch das Untersuchungsorgan verfolgt das Ziel, objektiv alle beund entlastenden Umstände zur Straftat gleichermaßen festzustellen und die gerechte Beurteilung der Tat und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und damit yefbundender ahrensrecht-licher Maßnahmen. Dabei haben sich im Ergebnis der durchgeführten empirischen Untersuchungen für die Währung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Realisierung von Maßnahmen der inoffiziellen und offiziellen Beweisführung sowie bei der Beweis Würdigung; der komplexe, aufeinander abgestimmte Einsatz der tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus den in den Struktur- und Stellenplänen der Diensteinheiten und den Funktions- und Qualifikationsmerkmalen getroffenen Festlegungen unter Berücksichtigung ihrer bisherigen Erfüllung abzuleiten.

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