Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 161

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 161 (NW ZK SED DDR 1972, S. 161); gleichermaßen für eine wirksame politische Agitation, für die schriftliche wie und vor allem für die mündliche. Unsere Erfahrungen, besonders während der Volkswahlen 1971, besagen, daß für die Entwicklung der Kampfkraft der Parteiorganisationen die Einbeziehung aller Genossen das entscheidende ist. Es bewährte sich zum Beispiel, daß die Genossen konkrete Parteiaufträge erhielten sowohl zur Führung des politischen Gesprächs als auch dazu, vorbildliche Leistungen in der Produktion zu vollbringen. Diese Erfolge haben wir zugrunde gelegt, um während der Parteiwahlen die richtigen Aufgaben für jeden Genossen aus den Beschlüssen des VIII. Parteitages abzuleiten. Es wurden deshalb unter anderem folgende Vorhaben in den Mittelpunkt der Tätigkeit der Kreisparteiorganisation gestellt: Mit den Parteiwahlen wollen wir erwirken, diie kontinuierlich geleitete Massenarbeit so weiter zu führen, daß die Genossen regelmäßig den Arbeitern, Genossenschaftsbauern und anderen Werktätigen die Politik der Partei erläutern. Dabei bewährt sich vor allem das politische Gespräch im kleinen Kreis. Durch zielstrebige politisch-ideologische Arbeit soll erreicht werden, daß in allen Betrieben der sozialistische Wettbewerb nach dem Beispiel der Magdeburger Thälmann-Werker entwickelt wird. Dabei kommt es uns darauf an, daß die Arbeiter schon in die Ausarbeitung der Wettbewerbskonzeptionen einbezogen werden. Kein Vorschlag, keine Idee ist uns zu gering. Das ist der Weg, um die Arbeiter noch umfassender an der Leitung und Planung teilhaben zu lassen. Dabei geht es uns keinesfalls allein um die Erfüllung ökonomischer Kennziffern, sondern in erster Linie um die Be- wußtseinsentwicklung der Arbeiter und aller Werktätigen. Die Grundorganisationen erteilen den Genossen abrechenbare Aufgaben, zielstrebig die sozialistische Rationalisierung durchzusetzen, vor allem in den für die Volkswirtschaft unserer Republik bedeutenden Betrieben wie dem VEB Leichtmetallgußwerke. Die Genossen nehmen Einfluß darauf, daß die Arbeits- und Lebensbedingungen systematisch verbessert werden. Dazu gehört die Sicherung der vorgesehenen Investitionsmaßnahmen, besonders im Wohnungsbau der Kreisstadt und an den landwirtschaftlichen Objekten, die der Durchsetzung industriemäßiger Produktionsmethoden dienen. Große Verantwortung tragen die Genossen in der Landwirtschaft, vor allem für die planmäßige Entwicklung der Kooperation in allen LPG unseres Kreises. Damit leisten sie ihren Beitrag, daß die Genossenschaftsbauern ihre Bündnispflicht erfüllen. Schon bei der Erarbeitung des Wahlführungsplanes sind viele Genossen einbezogen und ihre klugen Gedanken genutzt worden. Es kam uns nicht darauf an, viele Seiten Papier zu beschreiben, sondern unser Anliegen war und ist, den Genossen der Grundorganisationen in den jetzt stattfindenden Mitgliederversammlungen zu helfen, das 4. Plenum des ZK der SED gründlich auszuwerten, weil das die Grundlage dafür ist, in den Berichtswahl Versammlungen jene Aufgaben herauszuarbeiten, die in ihren Bereichen unbedingt gelöst werden müssen. Auf der Kreisparteiaktivtagung im Februar haben wir den Genossen dargelegt, welche Erfahrung gen im Kampf um die Verwirklichung der Be- янмннтшвнш ш m тшашетш m ш - % ш zu den erforderlichen politischen und ökonomischen Erfolgen kamen. Um voranzukommen, wurde in jeder Schicht eine Parteigruppe gebildet, damit die führende Rolle der Partei in allen Schichten gewährleistet war. Auf Schichtbasis wurde die Kraft der Partei, der Gewerkschaft, der FDJ und des Frauenausschusses koordiniert. So entstand eine bessere Zusammenarbeit zwi- sehen den Schichtfunktionären, und so wurde schließlich auch eine bessere Mitarbeit aller Werktätigen erwirkt. In der Folgezeit konnten die Vorzüge der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit besser genutzt werden. Die Besten dieser beiden Brigaden wurden als Kandidat für unsere Partei gewonnen. Damit wuchs wiederum die Kraft der Parteigruppen. Das Brigadeleben entwickelte sich. Heute sind diese Kollektive, dank der Führungsarbeit der Parteigruppen, zu Schrittmacherkollektiven her- angewachsen. Beide Kollektive kämpfen zum dritten Mal um den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“. Das Kollektiv der Nockenwellenstraße trägt den Namen des westdeutschen Kommunisten „Jupp Angenfort“. Dem Kollektiv der Zahnradfertigung wurde kürzlich der Name des ungarischen Patrioten „Nemeth Laszlo Janos“ verliehen. Solche und ähnliche Beispiele kamen auch aus anderen Parteigruppen. Als Abschluß der Aktion fand eine Leserversamm- 2 Neuer Wej 161;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 161 (NW ZK SED DDR 1972, S. 161) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 161 (NW ZK SED DDR 1972, S. 161)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Auf der Grundlage der sozialistischen, Strafgesetze der können deshalb auch alle Straftaten von Ausländem aus decji nichtsozialistischen Ausland verfolgt und grundsätzlich geahndet werden. Im - des Ausländergesetzes heißt es: Ausländer, die sich in der konspirativen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit bev ährt sowie Ehrlichkeit und Zuverläs: konkrete Perspektive besitzen. sigkeit bev iesen haben und ine. Das ergibt sich aus der Stellung und Verantwortung der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen begangene Straftaten kurzfristig aufzuklären und die Verantwortlichen ohne Ansehen der Person zu ermitteln. Dazu bedarf es der weiteren Qualifizierung der eigenen Untersuchungsmethoden sowie der verstärkten Unterstützung der politischoperativen Vorgangsbearbeitung anderer operativer Diensteinheiten und auch der zielgerichteten kameradschaftlichen Einflußnahne auf die Tätigkeit der Untersuchungsorgane des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen wird. Laut Anweisung des Genossen Minister sind die Abteilungen Staatssicherheit mit der Vahmehraung der in den Untersuchungshaftvollzugsordnung geregelten Verantwortung zum Vollzug der Untersuchungshaft an einzelnen Verhafteten treffen, die jedoch der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichtes bedürfen. Er kann der. am Strafverfahren beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu unterbreiten. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens, die durch die Abteilungen durehzusetzen sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß ein tatsächlicher Zustand im Entwickeln, Sinne des Entstehens oder Herausbildens begriffen ist, der qualitativ eine in der Entwicklung begriffene Gefahr darstellt. Dieser in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Bugendlicher kommt es darauf an, den Prozeß der Wissensvermittlung über Kollektiverfahrungen zielgerichtet und bewußt zu nutzen, um die neueingestellten Genossen schnellstmöglich an das Niveau des Kollektivs heranzuführen.

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