Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 140

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 140 (NW ZK SED DDR 1972, S. 140); schaftlichen Entwicklung und damit dem Wohle aller Werktätigen. Mit der Entwicklung der sozialistischen Wirtschaft und Kultur wächst und erstarkt auch die Arbeiterklasse. Ihr Bil-dungs- und Kulturniveau erhöht sich. Dadurch wiederum kann sie ihrer wachsenden Führungsrolle in allen gesellschaftlichen Bereichen ständig besser gerecht werden. 1970 besaßen zum Beispiel 50,2 Prozent aller Arbeiter unserer Industrie den Facharbeiterabschluß. Von den insge* samt in der Industrie Beschäftigten (nicht eingeschlössen sind Bauwesen, Handel und Verkehr) haben 60,2 Prozent einen Fachschul- und 16,8 Prozent einen Hochschulabschluß. Der überwiegende Teil dieser Kader kommt aus der Arbeiterklasse. Die höheren fachlichen Kenntnisse und das gewachsene Bewußtsein der Arbeiterklasse zeigen sich deutlich im sozialistischen Wettbewerb, in der Entwicklung des Neuererwesens, der Bewegung der Rationalisatoren und Erfinder sowie im Kampf der sozialistischen Kollektive um den Staatstitel. Ein Beispiel mag das veranschaulichen : Im VEB Rohrkombinat Riesa beteiligten sich 1970 4319 Werktätige am Neuererwesen. 1971 waren es bereits bis zum Oktober 5235, davon zu 54 Prozent Arbeiter. Die Zahl der sozialistischen Arbeits- und For- Die Grundorganisationen verbinden die Partei unmittelbar mit der Arbeiterklasse und dem werktätigen Volk. Von der Tätigkeit der Grundorganisation hängt im wesent- schungsgemeinschaften hat sich gegenüber 1970 von 30 auf 80 erhöht. Ihre Arbeit führte dazu, daß allein durch Selbstkostensenkung im vergangenen Jahr 7 026 000 Mark eingespart wurden. 1970 waren es 1 895 000 Mark. Im sozialistischen Wettbewerb nahmen von 450 Arbeitskollektiven 439 den Kampf um den Staatstitel auf. Solche Beispiele sind charakteristisch für das Wachsen des sozialistischen Bewußtseins. Ständig erhöht sich der Teil der Arbeiter, der nach höheren Leistungen strebt und sich revolutionäre Eigenschaften wie Schöpfertum, Disziplin, Verantwortungsbewußtsein, Kollektivgeist und Einsatzbereitschaft zu eigen macht. Die führende Rolle der Arbeiterklasse in Staat und Gesellschaft wird auch dadurch charakterisiert, daß 57,4 Prozent der Abgeordneten der Volkskammer, 60,4 Prozent der Mitglieder der örtlichen Volksvertretungen, 75 Prozent der leitenden Kader in Staat und Wirtschaft, 80 Prozent der Offiziere der bewaffneten Organe, 82 Prozent der Staatsanwälte und 74 Prozent der Richter aus der Arbeiterklasse kommen. Eine große Rolle spielt die Arbeiterklasse in den gesellschaftlichen Organen der sozialistischen Betriebe. So sind im VEB Rohrwerk Riesa in den ständigen Produktionsberatungen von 534 Mitgliedern 381 Arbeiter. liehen das Vertrauensverhältnis zwischen der marxistisch-leninistischen Partei, der Arbeiterklasse und allen Werktätigen ab. Das Denken und Handeln der Genossen in der Betriebsparteiorganisation de 'S VEB Rohrkombinat Ries.a macht zum Beispiel deutlich, daß sie nicht nur die wachsende* Rolle der Arbeiterklasse erkannt haben, sondern durch ein hohes Niveau der Parteiarbeit auch in der Praxis verwirklichen. In über 860 Versammlungen und Aussprachen machte die Parteiorganisation die Arbeiter und alle anderen Werktätigen mit den Dokumenten des VIII. Parteitages und den sich daraus für ihre Arbeit ergebenden Schlußfolgerungen vertraut. Die Parteileitung half zum Beispiel den Abteilungsparteiorganisationen einzelner Bereiche, die politisch-ideologische Arbeit zu verstärken, damit die sozialistische Rationalisierung als erstrangige politische Aufgabe erkannt wird. Sie führt (gemeinsam mit der Gewerkschaftsorganisation) dabei gleichzeitig den Kampf um die Verbesserung der Arbeitsund Lebensbedingungen der Arbeiter ihres Betriebes. All das unterstreicht, daß die führende Rolle der Arbeiterklasse nur durch das Wirken ihrer marxistisch-leninistischen Partei verwirklicht werden kann. Mit ihrem quantitativen und qualitativen Wachsen stellt die Arbeiterklasse andererseits höhere Ansprüche an die Führungstätigkeit der Partei, daran, daß sie nicht nur die Klasse und die Massen lehrt, sonderr auch ständig von ihnen lernt. Hans Buchhoh В о d о Haft 1) . Beschluß der Londoner Delegiertenkonferenz der IAA, Marx/En gels, Werke, Bd. 17, Seite 422 2) w. I. Lenin: Staat und Revolution, Bd. 25, Seite 416/417 3) Erich Honecker: Fragen vor Wissenschaft und Politik in der so zialistischen Gesellschaft; ND von 16. Januar 1972 Es wächst auch die Rolle der Grundorganisationen 140;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 140 (NW ZK SED DDR 1972, S. 140) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 140 (NW ZK SED DDR 1972, S. 140)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden eine Schlüsselfräge in unserer gesamten politisch-operativen Arbeit ist und bleibt. Die Leiter tragen deshalb eine große Verantwortung dafür, daß es immer besser gelingt, die so zu erziehen und zu qualifizieren, daß er die Aktivitäten Verhafteter auch als Kontaktversuche erkennt und ehrlich den Leiter darüber informiert, damit zum richtigen Zeitpunkt operativ wirksame Gegenmaßnahmen in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung der Staatssicherheit ; sein Stellvertreter. Anleitung und Kontrolle - Anleitungs-, Kontroll- und Weisungsrecht haben die DienstVorgesetzten, Zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftvollzugsan-etalt besser gerecht werden kann, ist es objektiv erforderlich, die Hausordnung zu überarbeiten und neu zu erlassen. Diese neu zu erarbeitende Hausordnung hat auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und die Abwehr von Gefahren und die Beseitigung von Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit hat auf der Grundlage des Gesetzes in Gewahrsam genommen werden kann, nennt Abs Satz Personen, die aus Einrichtungen entwichen sind, in die sie zwangsweise eingewiesen wurden.

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