Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 136

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 136 (NW ZK SED DDR 1972, S. 136); der materiellen Produktion den Reichtum der Gesellschaft schafft. Weshalb wollen wir nun bei den Partei wählen noch einmal und sicherlich nicht das letzte Mal intensiv darüber diskutieren? Die Mehrheit unserer Studenten kommt selbst aus der Arbeiterklasse. Nach ihrem Studium werden sie vielleicht Staatsanwalt oder Richter werden, also Angehörige der Intelligenz sein. Manche Genossen nehmen gewissermaßen mit weinenden Augen Abschied von ihrer Zugehörigkeit zur Arbeiterklasse. Es bewegt sie der Gedanke, ihre Wertschätzung würde geringer werden. Da es solche Gedankengänge gibt, halten wir die Diskussion darüber für dringend. Schließlich geht es doch um eine allgemeingültige Gesetzmäßigkeit, nämlich die Bündnispolitik der Arbeiterklasse beim Aufbau des Sozialismus. Hier müssen wir Klarheit schaffen, daß eine richtige Darstellung der Klassenstruktur in der sozialistischen Gesellschaft, die Betonung der führenden Rolle der Arbeiterklasse nicht das geringste mit einer politischen Abwertung oder Unterschätzung der Potenzen der Intelligenz zu tun hat. Genau das Gegenteil ist der Fall. „Die objektiv begründete Führung der sozialistischen Gesellschaft durch die Arbeiterklasse mindert die Stellung und Leistung der anderen werktätigen Klassen und Schichten unseres Volkes in keiner Weise“, bekräftigte Genosse Erich Honecker auf dem VIII. Parteitag. Er erläuterte, daß die Arbeiterklasse ihre Führungsqualitäten nicht zuletzt dadurch beweist, daß sie den anderen Werktätigen hilft, ihre schöpferischen Kräfte zu entfalten und einen eigenen bedeutenden Beitrag im Sozialismus zu leisten. In diesem Zusammenhang werden wir den Platz der Intelligenz im gesellschaftlichen Leben des Sozialismus erörtern. So läßt sid gut beweisen, daß beim Aufbau des Sozialisnhu die Intelligenz einen hervorragenden Anfrei hat. Der Fünf jahrplan bietet weitere größt Möglichkeiten zur vollen Entfaltung ihrer In itiative im Dienste der sozialistischen Gesell schaft. Die Partei hat alles getan, um die Intelligenz zu fördern, um ihre Leistungen dem sozialistischen Aufbau zum Wohle des ganzen Volke; nutzbar zu machen. Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, daß der Marxismus-Leninis mus der Wissenschaft im Sozialismus eint außerordentliche Bedeutung beimißt. Immerhir geht die Partei als Vorhut der Arbeiterklasse selbst bei der politischen Leitung der Gesell schaft von wissenschaftlichen Grundlagen aus also vom Marxismus-Leninismus als der revo lutionärsten und fortgeschrittensten Wissen schaft unserer Zeit. Die Partei ordnet die Wis senschaft in die Produktivkräfte ein, die be kanntlich entscheidendes Gewicht bei der Um gestaltung der Gesellschaft haben. Wir haben hier nur einige der ideologisch-theo retischen Probleme dargelegt, mit denen siel Wahlversammlungen befassen werden. In glei ehern Maße werden zum Beispiel Fragen be handelt, die sich aus der Hauptaufgabe de Fünf jahrplanes ergeben. Hinzu kommen Pro bleme des sozialistischen Lernens und der so zialistischen Lebensweise, der Wehrerziehunj u. a. m. An Themen fehlt es also nicht. Docl diese systematisch und überzeugend zu erör tern, daraus Schlußfolgerungen zu ziehen -dazu soll unsere Parteiarbeit beitragen. Elke Schroede Studentin; Parteisekretär der APO I] in der Grundorganisation Sektion RechtswissenschaJ an der Humboldt-Universität zu Berli Die FDJ-Mitglieder und Schülc der 9. Klassen aus der Geschw ster-Scholl-Oberschule in Tauch bei Leipzig bereiten sich in de GST auf ihren Ehrendienst in de NVA vor. Dabei hilft ihnen ei Reservistenkollektiv aus dem VE Baustoffkombinat Leipzig-Land. Foto: ADN-ZB/Jazb 136;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 136 (NW ZK SED DDR 1972, S. 136) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 136 (NW ZK SED DDR 1972, S. 136)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zun subversiven Mißbrauch Jugendlicher auszuwerten und zu verallgemeinern. Dabei sind insbesondere weiterführende Erkenntnisse zur möglichst schadensverhütenden und die gesellschaftsgemäße Entwicklung Jugendlicher fördernde Verhinderung und Bekämpfung der subversiven Angriffe des Gegners herauszuarbeiten. Die Möglichkeiten der üntersuchungsarbeit sind umfassend zu nutzen, um die Verwirklichung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner wurde verzichtet, da gegenwärtig entsprechende Forschungsvorhaben bereits in Bearbeitung sind. Ebenso konnte auf eine umfassende kriminologische Analyse der Erscheinungsformen des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher bekämpft Vierden, die vom Gegner unter Ausnutzung progressiver Organisationen begangen werden. Dazu ist die Alternative des Absatzes die sich eine gegen die staatliche Ordnung der DDR. Bei der Aufklärung dieser politisch-operativ relevanten Erscheinungen und aktionsbezogener Straftaten, die Ausdruck des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher sind, zu gewährleisten, daß unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und den umfassenden Schutz und die Mehrung des sozialistischen Eigentums voll wahrzunehmen und geeignete Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen und deren Ergebnisse zu kontrollieren. Auch diese Maßnahmen sind zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit ist jedoch - wie an anderer Stelle deutlich gemacht wird - ein unverzichtbares Erfordernis an die Tätigkeit der Linie Untersuchung.

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