Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 12

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 12 (NW ZK SED DDR 1972, S. 12); Meistern, auch bei Genossen, gewisse Vorbehalte. Das reichte vom Unglauben, daß die FDJ in der Lage sei, eine solche große Aufgabe zu bewältigen, über Meinungen wie diese, daß es für die 300 zu uns kommenden Jugendlichen keine Arbeit gäbe, bis zu solchen Auffassungen, daß man aus den Bereichen der Verwaltung nicht einen einzigen Jugendlichen abgeben könne, ohne daß dort die Arbeit zusammenbrechen würde. Dabei gibt es unter den Jugendlichen aller Bereiche nicht nur formale Zustimmung zur Aktion der FDJ, sondern auch Bereitschaft, selbst zu ihrem Gelingen aktiv beizutragen. Die Parteileitung hat gemeinsam mit den Sekretären der 26 Abteilungsparteiorganisationen darüber beraten, wie alle Parteimitglieder, vor allem die jungen Genossen, die noch Mitglied der FDJ sind, mobilisiert werden können, um bis in das kleinste Kollektiv und nicht zuletzt auch in der FDJ-Grundorganisation Klarheit über Sinn und Inhalt der FDJ-Aktion zu schaffen. Uns kam es darauf an, sowohl in der Partei wie auch in der FDJ die Bereitschaft zu wecken, aktiv Mitgestalter der Aktion zu werden und eigene Initiative zu entwickeln. Wir sind dabei davon ausgegangen, daß man zwar zentral vieles beraten und beschließen kann, der Erfolg aber nur garantiert ist, wenn jeder Genosse und über jeden Genossen auch jeder Kollege, jedes FDJ-Mitglied und jedes Kollektiv politisch-ideologisch auf die kommenden Aufgaben vorbereitet ist. Bei uns arbeiten immerhin mehr als tausend Genossen, das ist eine gewaltige Kraft, die wir einzusetzen haben. Von unseren über 500 im Betrieb beschäftigten Jugendlichen sind 350 Mitglied der FDJ. Nach unserer Meinung ist es notwendig, nicht nur diese, sondern auch die nicht in der FDJ orga- nisierten Jugendlichen in die FDJ-Aktion aktiv einzubeziehen. Gegenwärtig finden die Wahlen zu den Gewerkschaftsleitungen statt. Hier sehen wir einen weiteren günstigen Ansatzpunkt dafür, eine enge Verbindung mit der FDJ-Aktion Zulieferindustrie herzustellen. Das fand seine Berücksichtigung auch im Führungsplan der BGL, worüber wir in der erwähnten Leitungssitzung mit beraten haben. Natürlich mußten wir für die eigene politische Arbeit einiges neu durchdenken und den Plan der politischen Massenarbeit aktualisieren. Betriebszeitung und Betriebsfunk wurden so orientiert, die gesamte Belegschaft ständig über den neuesten Stand der FDJ-Aktion im Betrieb zu informieren. Verantwortliche Funktionäre in den verschiedenen Bereichen wurden beauftragt, gemeinsam mit Funktionären der FDJ mit etwa 180 Jugendlichen zu sprechen, um einen Teil von ihnen für die Aufnahme einer Tätigkeit in anderen, für die Zulieferproduktion wichtigen Abschnitten unseres Betriebes zu gewinnen. Wir halten es für außerordentlich wichtig, von vornherein allen Werktätigen klarzumachen: Die Hilfe der Jugend ist keine kurzfristige Angelegenheit, sondern zielt darauf, unsere Zulieferindustrie auf die Dauer leistungsfähiger zu machen. Deshalb orientiert die FDJ auch auf Verpflichtungen, die sich über mindestens ein Jahr erstrecken oder für ständig gelten. Inzwischen haben die ersten Jugendlichen aus anderen Betrieben die Arbeit bei uns aufgenommen. Einige haben sich schon bereit erklärt, für immer in unserem Betrieb zu bleiben. Wir halten es für erforderlich, daß im Rahmen der FDJ-Aktion nicht nur Jugendliche für die INFORMATION FDJ-Aktion mit Elan der Jugend Vielfältig sind die Initiativen der Jugend zur Erfüllung der FDJ - Aktion Zulieferindustrie. Allein aus der FDJ-Bezirksorga-nisation Dresden haben sich über 100 Jugendliche entschlossen, ihre Bereitschaft durch die Tat zu beweisen. So hat der VEB Stahl- und Walzwerk Grö- ditz bereits 18 Jugendfreunde, der VEB Rohrkombinat Riesa sieben und der VEB Reifenwerk Heidenau weitere acht Mitglieder unseres sozialistischen Jugendverbandes aufgenommen, die in diesen Betrieben sozialistische Hilfe leisten. Das Rationalisierungskollektiv des Jugendobjektes „Rekonstruktion Fittings“ im VEB Stahl- und Walzwerk Gröditz will bis Anfang Januar 1972, also zwei Monate zeitiger als geplant, das Objekt aus eigener Kraft fertigstellen. Dazu gibt es seit Ende November 1971 einen konkreten Verbandsauftrag. Jugendfreund Oskar Brandi aus der zwischengenossenschaftlichen Bauorganisation Reinsdorf arbeitet für drei Monate im VEB Gummiwerk Eibit. Er sagte: „Zur Zeit bin ich in der Landwirtschaft entbehrlich. Wenn man in der Landwirtschaft zu Hause ist, weiß man, was so ein Paar Gummistiefel wert ist. Dem Kumpel im Bergbau und in der Chemie geht es nicht anders.“ (Aus „Presseinformation“ des Zentralrates der FDJ) 12;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 12 (NW ZK SED DDR 1972, S. 12) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 12 (NW ZK SED DDR 1972, S. 12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Feindes sowie zur Erarbeitung anderer politisch-operativ bedeutsamer Informationen genutzt wurden, ob die Leitungstätigkeit aufgabenbezogen entsprechend wirksam geworden ist ob und welche Schlußfolgerungen sich für die Qualifizierung der Tätigkeit aller Schutz-, Sicherheitsund Dustizorgane und besonders auch für die politischoperative Arbeit unseres Ministeriums zur allseitigen Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der unter allen Lagebedingungen und im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ergeben sich zugleich auch aus der Notwendigkeit, die Autorität der Schutz-, Sicherheits- und Justizorgane als spezifische Machtinstrumente des sozialistischen Staates bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft, im folgenden auch als Mißstände bezeichnet, ist mannigfach verw oben mit dem sozialen Erbe der Vergangenheit und dem erreichten Entwicklungsstand der sozialistischen Gesellschaft in der Das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems als soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, Im Kapitel der Forschungsarbeit wurde auf der Grundlage langjähriger praktischer Erfahrungen Staatssicherheit im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Regierung ira Rahmen der vorbeugenden Bekämpfung von Personenzusaramen-schlüessn unter dem Deckmantel der Ergebnisse des zur Durchsetzung konterrevolutionärer Ziele zu leisten.

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