Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 1111

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1111 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1111); JAHRE UdSSR Die KPdSU -eine Partei der Internationalisten Die Vorbereitungen auf den 50. Jahrestag der UdSSR haben das Interesse für die geschichtli“ chen Erfahrungen der KPdSU bei der Verwirklichung der Leninschen internationalistischen Politik und für die. nationalen Beziehungen neuen Typus, die sich im ersten sozialistischen Land der Welt durchgesetzt haben, allerorts verstärkt. Das Erblühen und die Annäherung von über 100 Nationen und Völkerschaften unseres Landes machen in ihrem ganzen Umfang die Lebenskraft der Politik der KPdSU und der Ideen des proletarischen Internationalismus sichtbar. Im Beschluß des ZK der KPdSU „Uber die Vorbereitung zum 50. Jahrestag der Bildung der UdSSR“ heißt es: „Nur die Kommunistische Partei, die die dringenden Interessen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen zum Ausdruck bringt, die die Leninsche Nationalitätenpolitik durchführt, konnte alle Nationen und Völkerschaften zu einem einheitlichen internationalistischen Bruderbund vereinen und ihre Anstrengungen auf die Schaffung der neuen Gesellschaft lenken. Sie hat diese historische Aufgabe in Ehren gelöst, weil sie sich beständig von der Theorie des Marxismus-Leninismus leiten ließ.“1) Der Internationalismus ist nicht schlechthin eine Seite in der Ideologie und Politik der Kommunistischen Partei, sondern Ausdruck des ureigensten Wesens ihres Kampfes für die Interessen der Arbeiterklasse und für eine lichte Zukunft der Menschheit. Die Prinzipien des proletarischen Internationalismus finden ihre Verkörperung in der Innen- und Außenpolitik der KPdSU und in ihren brüderlichen Beziehungen zu den kommunistischen und Arbeiterparteien sowie zur internationalen revolutionären Bewegung und zur nationalen Befreiungsbewegung. Lenin, der den revolutionären Kampf der werktätigen Massen vieler Nationen für den Sozialismus führte, gehört das hervorragende Verdienst um die Begründung der internationalisti- 1) Über die Vorbereitung zum 50. Jahrestag der Bildung der UdSSR, Beschluß des ZK der KPdSU. Moskau 1972. S. 8 sehen Politik der Kommunistischen Partei und um die Ausarbeitung und die Verwirklichung des nationalen Programms der KPdSU, der Partei, die im Oktober 1917 die Macht ergriff. Die von ihm begründeten Kriterien des wahren Internationalismus, die erstens darin bestehen, „daß die Interessen des proletarischen Kampfes in jedem einzelnen Lande den Interessen des proletarischen Kampfes im Weltmaßstab untergeordnet werden; zweitens, daß die Nation, die den Sieg über die Bourgeoisie erringt, fähig und bereit ist, die größten nationalen Opfer für den Sturz des internationalen Kapitals zu bringen“2), schufen eine klare und genaue Grenze, die echte Revolutionäre und Internationalisten von den kleinbürgerlichen Mitläufern der Revolution trennte. Die Partei Vertreterin aller Werktätigen Die Kommunistische Partei der Sowjetunion mußte unter Bedingungen wirken, die sich vor allem aus der komplizierten multinationalen Struktur Rußlands, aus den gewaltigen Unterschieden im ökonomischen Entwicklungsstand der zentralen und der Randgebiete des Landes, aus der Buntheit der Gesellschaftsformen sowie aus den kulturellen und sozialen Bedingungen vor der Oktoberrevolution ergaben. 1914 lebten von den 169,4 Millionen Einwohnern des damaligen Zarenreichs 33,2 Millionen in den kolonialen Randgebieten des Landes. Das russische Volk machte 43 Prozent der Bevölkerung aus. 57 Prozent entfielen auf die sonstige Bevölkerung, die mehr als 150 Sprachen sprach. Hatten bestimmte Völker (die Russen, Ukrainer, Belorussen, Georgier, Armenier, Finnen, Esten, Letten und Litauer) in größerem oder geringerem Maße die Periode des Industriekapitalismus durchgemacht, so wurden andere Völker in Mittelasien, im Wolgaland, im Nordkaukasus, in Sibirien und im hohen Norden erst in die 2) Lenin, Werke. Bd, 33, S. 136/137 1111;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1111 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1111) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1111 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1111)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und anderer politisch motivierter schwerer Verbrechen gegen die verhaftete Personen als Kräftereservoir zu erhalten und zur Durchführung von feindlichen Handlungen unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß sie die besondereGesellschaftsgefährlichkeit dieser Verbrechen erkennen. Weiterhin muß die militärische Ausbildung und die militärische Körperertüchtigung, insbesondere die Zweikanpf-ausbildung, dazu führen, daß die Mitarbeiter in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage positiver gesellschaftlicher Überzeugungen ist auf den bei den Kandidaten bereits vorhandenen weltanschaulichen, moralischen und politischen Überzeugungen aufzubauen und daraus die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Untersuchungsführer diesen ständig zur erforderlichen, auf die kritische .,-ertung erzielter Untersuchungsergebnisse und der eigenen Leistung gerichteten Selbstkontrolle zu erziehen. uc-n. Aus den vorstehenden Ausführungen wird deutlich, daß die richtige Bestimmung und ständige Präzisierung des Gegenstandes der Beweisführung im UntersuchungsVorgang für eine qualifizierte Beweisführungsarbeit ein wesentlicher erfolgbestimmender Faktor ist.

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