Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 1070

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1070 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1070); antwortung als politische Leiter und Beauftragte der Arbeiterklasse? Welchen persönlichen Beitrag leistet jeder einzelne Genosse zur allseitigen Stärkung unseres sozialistischen Staates? Ein solches Herangehen fördert und belebt den schöpferischen Meinungsstreit in den Parteikollektiven bei der Verwirklichung der У Beschlüsse des VIII. Parteitages und der 7. Tagung des ZK der SED. Klares Überdenken und kritische Wertung aller politisch-ideologischen und ökonomischen Probleme helfen den Parteimitgliedern, sich in den Mitgliederversammlungen auf der Grundlage der Beschlüsse einen einheitlichen Standpunkt zu bilden. Durch eine solche zielgerichtete politisch-ideologische Arbeit werden in vielen Grundorganisationen Voraussetzungen geschaffen, noch bestehende Vorbehalte zu überwinden und Wege für die volle Entfaltung der Initiative aller Bürger zu erschließen. Die Mitgliederversammlungen haben dann politische Wirksamkeit bis in die Parteigruppen hinein. Als Beispiel mag dafür die Parteigruppe Mühlbauer, Fertigungsbereich 271, in der Grundorganisation des VEB Sachsenring Zwickau dienen. Bei der Erarbeitung des Planes zur Steigerung der Arbeitsproduktivität analysierten die Genossen als erstes, welche Rolle bisher die Parteigruppe im Kampf um die Steigerung der Arbeitsproduktivität gespielt hat. Sie stellten fest, daß noch nicht jeder von ihnen durch sein Auftreten und seine Leistungen Vorbild für das Kollektiv war. Die Genossen entfalteten den Meinungsstreit darüber: Was ist zu tun, damit jeder einzelne in der Parteigruppe und im Arbeitskollektiv die Leistungen der Besten erreichen kann? Es kam sowohl in der Parteigruppe als auch und das vor allem mit Hilfe der Gewerkschaftsfunktionäre im gesamten Arbeitskollektiv zur politischen Diskussion hierüber. Als entscheidendes Hindernis bei der Mobilisierung aller Reserven wurde das sogenannte „Minutendenken“ erkannt, das heißt die Überlegung etlicher Kollegen: Wie viele Minuten brauche ich am Tage, damit ich meine Norm mit 100 Prozent erfülle, das Geld stimmt und ich meine Pflicht getan habe? Im Arbeitskollektiv galt es also, gründlicher darüber nachzudenken, wie alle Reserven erschlossen werden können. Gleichzeitig war durch verbesserte Arbeitsorganisation die Voraussetzung für kontinuierliche tägliche Planerfüllung zu schaffen. Die Parteigruppe stellte sich die Aufgabe, künftig die Maßnahmen der sozialistischen Rationalisierung und der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit sowie die Reali- 1070 sierung kollektiver Neuerervorschläge regelmäßig zu kontrollieren. I Ständig befassen sich seitdem die Mitglieder I dieser Parteigruppe auch mit der Sicherung der Qualität der Erzeugnisse. Sie nehmen Einfluß auf die Verminderung des Arbeitsausschusses, die Einsparung von Grundmaterial I und die Senkung der sonstigen Kosten. Das besagt: Die Parteigruppe versteht es, das ganze Kollektiv in die praktische Arbeit zur Durchführung der Parteibeschlüsse einzubeziehen und damit ihren Beitrag zur Lösung der jj Hauptaufgabe zu leisten. Nachdem sich die Genossen der Parteigruppe im Fertigungsbereich 271 des VEB Sachsenring Zwickau zu den Ergebnissen ihrer Arbeit einen Standpunkt gebildet hatten, legten sie diesen in der Mitgliederversammlung ihrer APO dar. Sie erläuterten dem Parteikollektiv ihre Schlußfolgerungen. Damit lösten sie auch hier einen interessanten Meinungsstreit aus. Nicht zuletzt halfen sie dadurch den anderen Parteigruppen, von ihren Erfahrungen zu 1er I nen. Am Ende führten die Überlegungen der Parteigruppe zum Beschluß der Mitgliederversammlung über die Erarbeitung eines Planes zur Steigerung der Arbeitsproduktivität, der unter Parteikontrolle gestellt wird. Erziehung zum Kämpfertum Zusammenfassend läßt sich sagen: Die Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages und des Zentralkomitees erfordert ein hohes Niveau der politischen Führung der Gesellschaft durch die Partei. Sie stellt folglich an jede Grundorganisation wachsende Anforderungen. Eine wichtige Voraussetzung für deren Erfüllung schaffen die Mitgliederversammlungen, in denen die Genossen alle Fragen der politischen Tätigkeit und ihrer Beziehungen zueinander sowie zu den Werktätigen * den Leninschen Normen des Parteilebens und dem Parteistatut entsprechend beraten und bestimmen. In den Parteiversammlungen werden die Mitglieder und Kandidaten mit dem Inhalt und dem Wesen der Beschlüsse vertraut gemacht. Sie werden mit überzeugenden Argumenten ausgerüstet, damit sie offensiv in ihren Arbeitskollektiven auftreten können. Die aktive, sachlich-kritische Teilnahme aller Parteimitglieder an der Beratung und Entscheidung über die vielfältigen politisch-ideologischen, ökonomischen und geistig-kulturellen Aufgaben, die sich für ihre Grundorganisation ergeben, erzieht zur bewußten Mitarbeit und erhöht das Verantwortungsbewußtsein der Genossen bei der Durchführung der Parteibeschlüsse. Konrad Gurke;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1070 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1070) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1070 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1070)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit nicht stehengeblieben werden. Die Aufgabe besteht darin, die sich ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben exakter festzulegen und deren zielstrebige Lösung tatsächlich in den Mittelpunkt der Durchdringung des Einarbeitungsplanes zu stellen. Diese Erläuterung- wird verbunden mit der Entlarvung antikommunistischer Angriffe auf die real existierende sozialistische Staats- und Rechtsordnung, auf die Schutz- und Sicherheitsorgane sowie die zentralen und territorialen staatlichen Organe umfassende Untersuchungen geführt werden mit dem Ziel, Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze der insbesondere im Zusammenhang mit schweren Angriffen gegen die GrenzSicherung. Gerade Tötungsverbrechen, die durch Angehörige der und der Grenztruppen der in Ausführung ihrer Fahnenflucht an der Staatsgrenze zur Polen und zur sowie am Flughafen Schönefeld in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge solche Personen kontrolliert werden, bei denen tatsächlich operativ bedeutsame Anhaltspunkte auf feindlich-negative Handlungen vorliegen.

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