Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 107

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 107 (NW ZK SED DDR 1972, S. 107); vie an der Leitung und Planung gesellschaft-idier Prozesse beeinflußt. 'lach dem VIII. Parteitag hat die Arbeiterjugend in vielen Betrieben innerhalb des sozia-istischen Wettbewerbes eine Reihe Initiativen, vie zum Beispiel die Messe der Meister von norgen, die Bewegung junger Rationalisatoren and Erfinder, die FDJ-Aktion „Materialökonomie“ und andere entwickelt bzw. weitergeführt. Mit der FDJ-Aktion „Zulieferindustrie“ hilft lie Freie Deutsche Jugend, volkswirtschaftlich wichtige Aufgaben zu erfüllen und setzt gleichzeitig hervorragende Traditionen des sozialistischen Jugendverbandes fort. Ideologische Klarheit Grundlage ökonomischer Leistungen All das, so stellt das Sekretariat des ZK fest, sind wertvolle Beiträge zur Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages. Erfolge werden vor allem dort erreicht, wo die leitenden Parteiorgane und Grundorganisationen die Bereitschaft junger Arbeiter zur Übernahme von Verantwortung durch klar umrissene Aufgaben unterstützen. Die Genossen nehmen ständig darauf Einfluß, daß den jungen Arbeitern die Aufgaben im sozialistischen Wettbewerb gründlich erläutert werden, daß die staatlichen Leiter regelmäßig die Erfüllung der Wettbewerbsverpflichtungen auswerten und die kritischen Hinweise der jungen Arbeiter beachten. Einige Parteileitungen helfen den Wirtschaftsleitern dabei, den richtigen Weg für die stärkere Einbeziehung der Arbeiterjugend zu finden sowie mehr politische Überzeugungskraft, Vertrauen und Geduld zu entwickeln. Als eine der wirksamten Möglichkeiten, die klassenmäßige Erziehung und das Leistungsvermögen junger Arbeiter zu fördern, erweist sich dabei immer wieder die Bildung von Jugendbrigaden und die Übernahme von Jugendobjekten. Insgesamt gesehen gibt es in den letzten Jahren ein rasches Ansteigen der Zahl der Jugendobjekte. Erfahrungsgemäß wird immer dann eine große politisch-erzieherische Wirkung erreicht, wenn die jungen Arbeiter davon überzeugt werden, daß sie mit der Bewältigung dieser Objekte einen wichtigen Beitrag zum Nutzen der sozialistischen Gesellschaft leisten. Im Gespräch mit jungen Arbeitern hoben diese vielfach hervor, daß Jugendobjekte für sie einen größeren Anreiz zu hohen Arbeitsleistungen geben und mehr Interesse auslösen, als ein normaler Arbeitsauftrag. Im VEB Werkzeugfabrik Königsee und auch in anderen Betrieben hat es sich bewährt, die Übergabe von Jugendobjekten zwischen den staatlichen Leitern, den Leitungen der FDJ so- wie den beteiligten Jugendlichen vertraglich zu vereinbaren. Der Abschluß solcher Verträge ist keine Formsache, sondern vielmehr ein wichtiges Mittel, um durch gründliche ideologische Vorbereitung eine höhere Qualität in der Übertragung verantwortlicher Aufgaben an die Jugend zu erreichen. Dadurch werden alle Beteiligten angèregt, Klarheit über die damit verbundenen politischen und ökonomischen Ziele sowie über die Wege zu ihrer Verwirklichung zu schaffen. Sicher ist das auch ein Weg, um noch vorhandenen Formalismus bei der Vorbereitung von Jugendobjekten schneller zu überwinden. Ein solches Herangehen trägt dazu bei, daß die sozialistische Gemeinschaftsarbeit und die verschiedenen ökonomischen Initiativen der Arbeiterjugend noch besser für die sozialistische Erziehung genutzt werden. Die МММ Ausdruck der Initiative der Arbeiterjugend Ein überzeugendes Spiegelbild des Leistungsvermögens der Arbeiterjugend war die diesjährige Messe der Meister von morgen. Ein großer Teil der Aufgaben ergab sich aus den Erfordernissen der sozialistischen Rationalisierung. Die insgesamt positive Entwicklung, die sich auch zahlenmäßig anschaulich ausdrückt (840 000 Jugendliche nahmen 1971 an der Messebewegung teil) kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß in einigen Bezirken der Anteil der jungen Arbeiter in der Messebewegung zurückgegangen ist. Dafür gibt es verschiedene Ursachen. Eine nicht unwesentliche ist die Auffassung bei einem Teil der Leiter und bei Angehörigen der technischen Intelligenz, daß junge Arbeiter nur begrenzt bei der Herausarbeitung neuer Lösungswege in der Produktion mitarbeiten können. Die Folge davon ist, daß junge Arbeiter und Lehrlinge oftmals nur formal in Kollektive einbezogen werden, die an Exponaten für die МММ arbeiten. Aber auch die in Großbetrieben noch anzutreffende Erscheinung, die Ausgestaltung der Messe der Meister von morgen durch einige Paradebeispiele abzusichern, ist letzten Endes weiter nichts als Augenauswischerei und bringt uns in der aktiven Einbeziehung der Arbeiterjugend nicht weiter. ln diesem Zusammenhang sei auch auf die Tendenz verwiesen, von einem gelungenen Exponat der Messe der Meister von morgen ausgehend so sehr wir uns auch darüber freuen die Qualität der klassenmäßigen Erziehung der Arbeiterjugend zu werten. Eine solche Auffassung ist zumindest oberflächlich. Überhaupt ist die Überbetonung von Zahlen und besonders dann, wenn sie ausschließlich als Beleg für die Be- 107;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 107 (NW ZK SED DDR 1972, S. 107) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 107 (NW ZK SED DDR 1972, S. 107)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren. Es muß sich also insgesamt das analytische Denken und Handeln am Vorgang - wie in der politisch-operativen Arbeit gesicherten daktyloskopischen Spuren sowie die beschafften Vergleichsfingerabdrücke werden zentral erfaßt, klassifiziert und gespeichert. Die im Staatssicherheit geführte daktyloskopische Sammlung bildet eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher zu vermitteln und Einfluß auf ihre Anwendung Beachtung durch Mitarbeiter des Staatsapparates bei der Durchführung von Ordnungsstrafen zu nehmen, Die Lösung der Aufgaben zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie als staatliches Vollzugsorgan eng mit anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, vor allem dem sowie Rechtspflegeorganen, wie der Staatsanwaltschaft und den Gerichten, zur ollseitigen Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft zu garantieren. Zu bestimmen ist des weiteren, durch welche Handlungen und Reaktionen einschließlich von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für den Un-tersuchungshaftvollzug rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern. Ordnung und Sicherheit bilden auch im Untersuchungshaftvollzug eine objektiv bedingte Einheit.

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