Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 1068

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1068 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1068); der sozialistischen Länder, auch ihres eigenen Betriebes, in der Volksrepublik Polen eine Spinnerei zu errichten. Eine solche gemeinsame Aufgabe zu lösen erfordert, jedem Kollegen anschaulich zu machen, was heute Solidarität, was Internationalismus heißt. In der Mitgliederversammlung wurde auch das gemeinsame wissenschaftlich-technische Programm mit der Baumwollspinnerei „Frunse“ in Moskau behandelt. Das Ziel bestand darin,, nicht nur in der APO Klarheit über die Notwendigkeit dieser Zusammenarbeit zu schaffen, sondern gleichzeitig Schlußfolgerungen für die gemeinsame Rationalisierung zu ziehen. Der Meinungsstreit war in der Versammlung unter anderem darüber geführt worden, wie unhaltbar die Auffassung einiger Kollegen sei, in erster Linie wären die WB und die Ministerien dafür verantwortlich, die Aufgaben der DDR bei der Verwirklichung der sozialistischen ökonomischen Integration zu lösen. Die Genossen verpflichteten sich, ihren Kollegen anhand des gemeinsamen wissenschaftlich-technischen Programms ihre eigene Verantwortung bewußtzumachen. Ein zweites Argument, mit dem sich die Genossen in ihrer Mitgliederversammlung auseinandersetzten, lautete: Durch den Bau von Baumwollspinnereien in den sozialistischen Ländern ergeben sich Nachteile für unsere Produktion. Dieses Argument wurde anhand der bisherigen Erfolge brüderlicher Zusammenarbeit und der sich daraus auch künftig ergebenden Vorteile eindeutig widerlegt. Im Ergebnis dieser Mitgliederversammlung beschloß die APO-Leitung, die Erkenntnisse und Erfahrungen des „Frunse-Werkes“ vor allem auch mit Hilfe der Gewerkschaft stärker im eigenen Bereich zu vermitteln. Sie werden beispielsweise von Nutzen sein bei der Verarbeitung der Baumwolle und beim Bau einer Ballenfräse nach sowjetischem Vorbild. Beides wurde unter Parteikontrolle genommen. Die Genossen waren durch den schöpferischen Meinungsstreit in die Lage versetzt worden, ihren Kollegen anschaulich zu machen, daß es Klassenpflicht und Klassenehre gebieten, die Exportaufträge in die Sowjetunion und die anderen sozialistischen Länder pünktlich und in guter Qualität auszuliefern. Die Arbeiter haben durch die individuellen Gespräche der Genossen mit ihnen auch erkannt, daß voneinander zu lernen, gemeinsam an neuen Lösungen der Produktionsaufgaben zu arbeiten, der Haltung sozialistischer Internationalisten entspricht. Das ist ein Beitrag zur Stärkung der sozialistischen Staatengemeinschaft und damit zur Erhöhung ihres Einflusses auf die friedliche Entwicklung der Weltgeschichte. Wenn heute 90 Prozent der Produktionsgrund-I arbeiter dieses Bereiches nach der Nina-Na-sarowa- und der Kowaljow-Methode arbeiten I und die Verpflichtung dazu in 50 persönlichen Plänen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität ? ihren Niederschlag findet, so ist das der beste Beweis für die Überzeugungskraft der Genossen, die durch streitbare, kämpferische Mitgliederversammlungen zum offensiven Auftreten in ihren Arbeitskollektiven befähigt werden. So zogen nicht nur die Genossen, sondern auch die Mitglieder der Gewerkschaft und die ganze Belegschaft konkrete Schlußfolgerungen für die Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs anläßlich des 50. Jahrestages der Gründung der UdSSR. Sie verpflichteten sich zur Übererfüllung des Planes, zur termin- und qualitätsgerechten Realisierung I aller Exportverpflichtungen und zur stärkeren Anwendung sowjetischer Neuerermethoden. Die Versammlungen der APO in der Baumwollspinnerei Flöha sind somit wichtiger Bestandteil des innerparteilichen Lebens. Sie befähigen die Parteigruppen, aus dem gemeinsam erarbeiteten Standpunkt für ihren Wirkungsbereich die richtigen Schlußfolgerungen abzuleiten, so wie sie bereits in der Mitgliederver-! Sammlung ihre kollektive Meinung und ihre Erfahrungen darlegen. Das ist ihr Beitrag zum schöpferischen Meinungsstreit, der zu sichtbaren Veränderungen führt. Wie der Meinungsstreit gefördert wird In den Mitgliederversammlungen wird auch durchaus nicht mit Kritik und Selbstkritik gespart. Die Genossen, angefangen bei der APO-Leitung, schätzen die Ergebnisse ihres eigenen I Auftretens und der Tätigkeit des Parteikollektivs * ein. So berichteten beispielsweise Genossen der produktionsvorbereitenden Abteilungen, wie sie politisch-ideologisch auf die Steigerung der Arbeitsproduktivität Einfluß nehmen. Sie wollen dazu einen Beitrag leisten, indem sie Reserven auf decken und sich in persönlichen Plänen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität mit konkreten Festlegungen verpflichten, sie auch nutzbar zu machen Der Arbeitsstil und die mobilisierende Kraft dieser Grundorganisation haben Auswirkungen auf die gesamte Belegschaft und fördern deren Initiative. In zahlreichen individuellen Gesprächen und durch ihr eigenes gutes Beispiel schufen die Genossen dafür die Voraussetzung, daß sich der VEB Baumwollspinnerei Flöha das Ziel stellen konnte, mit Hilfe des sozialistischen Wettbewerbes den Staatsplan bis Ende 1068;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1068 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1068) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1068 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1068)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen. Die Zusammenarbeit das Zusammenwirken der Leiter der Abteilungen mit den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen inneren Ordnung und Sicherheit unserer Republik vielfältige Probleme und-Aufgaben an alle Schutz- und Sicherheitsorgane stellt. Von entscheidender Bedeutung ist dabei die ständige Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ist. Damit schützt das Gesetz nicht nur den erreichten Entwicklungsstand, sondern auch die dynamische Weiterentwicklung der gesellschaftlichen Verhältnisse und Bereiche. Der Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit nicht bestätigte oder die noch bestehende Gefahr nicht von solcher Qualität ist, daß zu deren Abwehr die Einschränkung der Rechte von Personen erforderlich ist. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik und ihrer ausländischen Gäste Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers. Die Erhöhung der Effektivität der operativen Absicherung und Kontrolle der im Gebiet wohnhaften Ausländer und Staatenlose Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Schreiben des Ministers. Verstärkung der politisch-operativen Arbeit auf dem Gebiet des Rechtsver- kehrs zu fördern. Bereits vor Inkrafttreten dieses Vertrages wurde diesem Grundsatz seitens der in der Praxis konsequent Rechnung getragen.

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