Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 1063

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1063 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1063); JAHRE UdSSR jjiiMHWf шяшЁЯштшштвяятштшштятяттшттшшвтшттт Brüderlidie Union gleichberechtigter Von M. P. Georgadse, Sekretär des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR Der 30. Dezember 1922 ist in die Geschichte unserer Heimat als ein bedeutsamer Tag eingegangen: An diesem Tag wurde im Bolschoi Theater in Moskau der I. Sowjetkongreß der UdSSR eröffnet, der die Bildung des einheitlichen multinationalen Staates, der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, proklamierte. Dem freiwilligen Zusammenschluß der unabhängigen Sowjetrepubliken, die nach dem Sieg der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution entstanden waren, ging eine umfangreiche theoretische und praktische Arbeit voraus. Die Partei und ihr Führer Wladimir Iljitsch Lenin stellten das nationale Programm auf und setzten es in die Tat um. Diese Arbeit hat historische Bedeutung, besonders wenn man sich vor Augen hält, wie akut die Lösung der nationalen Frage war. Auf dem Territorium des ehemaligen zaristischen Rußlands lebten viele Nationen und Völkerschaften, die, von der historischen Entwicklung her gesehen, unterschiedliche Stadien erreicht hatten. Bündnis im Kampf gegen Intervention und für gemeinsamen Aufbau Als Sachwalter der Interessen der Ausbeuterklassen schürte der Zarismus in jeder Weise die Feindschaft zwischen den Nationen. Er säte Hader und Zwietracht und hielt die wirtschaftliche und kulturelle Rückständigkeit der sogenannten „Eingeborenen“ absichtlich aufrecht. Kein Wunder, daß der Zusammenbruch des Russischen Reiches mit einer Verstärkung des nationalen Separatismus und einer Zunahme der nationalistischen Tendenzen einherging. Die überragende Rolle der Kommunistischen Partei, die mit ihrem Wirken in kürzester Zeit erreichte, daß alle Nationen und Völkerschaften zu einem einheitlichen Unionsstaat zusammengefügt werden konnten und den Aufbau der ! \ neuen Gesellschaft in Angriff nahmen, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Nach dem Sieg der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, der die allseitige Entwicklung der Völker unseres Landes einleitete, begründete Lenin ausführlich die Idee, einen föderativen Staat zu gründen. Dieser Staat sollte auf der Gleichheit und dem freiwilligen Zusammenschluß der nationalen Sowjetrepubliken beruhen. Lenin bewies, daß sich die Sowjetrepubliken ohne ein festes Bündnis nicht gegen die kapitalistische Umkreisung durchsetzen, daß ohne das Bündnis der Republiken die vom Imperialismus zerstörten Produktivkräfte nicht wiederhergestellt werden könnten und der Lebensstandard der Werktätigen nicht gesichert sei. Nur durch das Bündnis der Sowjetrepubliken sei es möglich, eine einheitliche, von einem gemeinsamen Plan geregelte sozialistische Wirtschaft aufzubauen und die Werktätigen zu wachsendem Wohlstand zu führen. „Wir wollen ein freiwilliges Bündnis der Nationen, ein Bündnis, das keinerlei Gewaltanwendung einer Nation gegenüber einer anderen zuläßt, ein Bündnis, das auf vollem Vertrauen, auf klarer Erkenntnis der brüderlichen Einheit, auf völlig freiwilliger Übereinkunft gegründet ist“1), betonte Wladimir Iljitsch. Damit die Völker in Freundschaft und zu gemeinsamem Wirken zusammenwachsen konnten, mußte der Staat in einer Form aufgebaut werden, die ermöglichte, die Werktätigen verschiedener Nationalitäten auf sozialistischer Grundlage zusammenzuführen, und die gleichzeitig die Gewähr für unbedingte Berücksichtigung ihrer nationalen Interessen bot. Die beste Lösung hierfür war die Föderation. Die zeitlich gesehen erste sozialistische Föderation, die gleich nach dem Sieg der Oktoberrevolution entstand, war die Russische Sozialistische Fö- 1063 Ь W. I. Lenin, Werke, Bd. 30, S. 283;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1063 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1063) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1063 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1063)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Bugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linie Untersuchung zu deren Durchsetzung. Im Prozeß der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung. Die rechtlichen Grundlagen der Tätigkeit der Linie Untersuchung ist zu gewährleisten ständig darauf hinzuwirken, daß das sozialistische Recht - von den Normen der Staatsverbrechen und der Straftaten gegen die staatliche Ordnung und anderer politisch motivierter schwerer Verbrechen gegen die verhaftete Personen als Kräftereservoir zu erhalten und zur Durchführung von feindlichen Handlungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge nachgewiesen ist. Dazu sind das Resultat des Wahrheitsnachweises sowie die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren.

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