Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 1060

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1060 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1060); Einstellung der Werktätigen des Zellstoff- und Papierkombinats ist ein Ergebnis der guten, die Menschen überzeugenden politischen Massenarbeit der Parteiorganisation. Mehr Arbeitskräfte durdi Rationalisierung Ein wichtiges Problem, das von allen Parteiorganisationen zu beachten ist, besteht darin, durch eine wissenschaftliche Arbeitsorganisation und die sozialistische Rationalisierung Arbeitskräfte für die Erweiterung der Konsumgüterproduktion zu gewinnen. Das gilt auch besonders für solche Betriebe, die Konsumgüterabteilungen errichten. Das ist aber eines der Probleme, wo es selbst in einer Reihe von Parteiorganisationen noch Unklarheiten gibt. Noch immer gibt es die Auffassung, daß mehr Produktion nur mit mehr Arbeitskräften zu erreichen sei. Leider wird dieser Standpunkt von manchen übergeordneten Leitungen (Kombinaten, WB u. a.) unterstützt. Das trifft zum Beispiel auf die Betriebe „vestis“ und „Bella“ zu, von denen zusammen über 1000 Arbeitskräfte mehr gefordert wurden. Mit dem offensichtlich „stillen Gewähren“ eines solchen Vorgehens durch übergeordnete wirtschaftsleitende Organe werden sowohl Beschlüsse der Partei verletzt als auch die Kader in den Betrieben in eine falsche Richtung gelenkt. Nicht im Kampf um mehr, in der Regel nicht vorhandene Arbeitskräfte, sondern im Ringen um die Meisterung von Wissenschaft und Technik, um Rationalisierung und steigende Arbeitsproduktivität müssen die Probleme gelöst werden. In diesem Sinne sollten die Parteiorganisationen stärker auf die verantwortlichen staatlichen Leiter einwirken. Darum sei nochmals an die Forderung der Partei erinnert, die auch das 7. Plenum mit allem Nachdruck unterstrichen hat: „Es geht überall darum, die Intensivierung der gesellschaftlichen Produktion als Hauptweg zur höheren Effektivität konsequent zu verwirklichen und dabei die sozialistische Rationalisierung als erstrangige politische Aufgabe in allen Bereichen der Volkswirtschaft durchzusetzen.“ flleae Technik für die Betriebe der Konsumgüterproduktion Es fördert die bewußte Mitwirkung der Werktätigen, wenn die Parteiorganisationen besonders darauf achten, daß bei der Rationalisierung stets auch die Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen verbessert werden. Hier erwachsen den Parteiorganisationen der Betriebe des Maschinenbaus große Aufgaben. Der Maschinenbau als Haupttechnologe der Volkswirtschaft muß sich bei der Rationalisierung der Konsumgüterbetriebe dieser Stellung würdig erweisen. Daß es dazu, wenn die politische Verantwortung erkannt ist, viele Möglichkeiten gibt, beweisen zahlreiche Beispiele der Rationalisierungshilfe in unserem Bezirk. Diese Hilfe ist darauf gerichtet, Maßnahmen des Planes Wissenschaft und Technik zügig und möglichst vorfristig zu realisieren, Vorrichtungen, Werkzeuge und Lehren zu fertigen, die für die Produktion von Konsumgütern gebraucht werden. Die reichen Erfahrungen und Kenntnisse, die die Werktätigen, die Technologen und Konstrukteure in den Maschinenbaubetrieben haben, müssen genutzt werden, um die Produktion in den Konsumgüterbetrieben zu erweitern und zu qualifizieren. Die Kreis- und Stadtbezirksleitungen unseres Bezirkes haben auf der Grundlage der Beschlüsse des ZK und unter Beachtung der konkreten Lage in ihrem Kreis den Grundorganisationen geholfen, Beispiele einer wirksamen Rationalisierungshilfe zu schaffen. So erhielten die Betriebe Getränkekombinat, Backwarenkombinat, VEB Backhefe, Vereinigte Süßwaren betriebe Delitzsch, Nahrungsmittelkombinat Wurzen, „Bella“ Groitzsch, Möbel- und Innenausbau Böhlitz-Ehrenberg u. a. durch die VEB Industrieisolierung, CAL, VTA, Montan, IMO, Transportanlagenprojekt, Transportanlagenbau, MAG Grimma, Maschinenfabrik Wurzen u. a. tatkräftige Hilfe. Das trug wesentlich dazu bei, die Konsumgüterproduktion in unserem Bezirk zu erhöhen. Dabei haben viele Betriebe unbürokratisch, mit Entscheidungs- und Risikofreude die Probleme angepackt und dadurch schnelle Lösungen bei entscheidenden Problemen erreicht. Wir achten diese Rationalisierungshilfe und schätzen sie hoch ein. möchten aber zugleich sagen, daß die Verwirk- 1060;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1060 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1060) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1060 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1060)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von politischer Untergrundtätigkeit zu beachtender Straftaten und Erscheinungen Terrorhandlungen Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen :die Staatsgrenze. Yon den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden im Jahre gegen insgesamt Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenzen der Ermittlungsverfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen. Bei diesen Personen handelt es sich um die beabsichtigten, ungesetzlich die. zu verlassen die bei Angriffen gegen die Staatsgrenze Beihilfe oder anderweitige Unterstützung gewährten Agenten krimineller Menschenhändlerbande! Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, denen keine Verbindung zu kriminellen Menschenhändlerbanden und anderen feindlichen- Organisationen nachgewiesen wurde dieser Beschuldigten erhielten seitens diplomatischer Einrichtungen kapitalistischer Staaten in der und anderen imperialistischer! Staaten sowie zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern, Neonazis und Revanchisten in der und in Westberlin; die Unterstützung operativer Diensteinheiten Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert.

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