Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 1033

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1033 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1033); Impulse zur Entfaltung der Schöpferkraft der Massen. Keine abgeschlossene Aktion Dieser positive Entwicklungsprozeß vollzieht sich jedoch nicht im Selbstlauf. Die Kreisleitung war sich darüber klar, daß die Umwandlung der Betriebe keine Aktion darstellte, die mit der Gründungsversammlung abgeschlossen sein kann. Hier handelt es sich um eine politisch-ideologische und ökonomische Aufgabe, um einen Prozeß, der aufmerksam durch die Partei, die staatlichen Organe und Massenorganisationen geführt und geleitet werden muß. Für die Kreisleitung kam es darauf an, zur politischen Leitung dieses Prozesses vor allem die ehrenamtliche Arbeit zu erweitern und auf ein hohes Niveau zu heben. Für jeden der neuen VEB setzte die Kreisleitung einen Beauftragten des Sekretariats ein. Bei der Auswahl der Beauftragten konzentrierten wir uns auf erfahrene Genossen aus den staatlichen Organen, Abgeordnete, Genossen des FDGB-Kreisvorstandes, der Erzeugnisgruppenleitbetriebe und anderer volkseigener Betriebe. Von den 86 Parteibeauf fragten haben 70 eine Wahlfunktion der Partei oder anderer gesellschaftlicher Organe inne. Unter ihnen befinden sich Mitglieder der Kreisleitung und von Parteileitungen, Parteigruppenorganisatoren sowie Mitglieder von Vorständen der Massenorganisationen. Es zeigte sich recht bald, daß einige dieser Genossen dazu neigten, Probleme, die ihnen im eigenen Arbeitsgebiet besonders am Herzen lagen, bei der ehrenamtlichen Tätigkeit in den ihnen zugewiesenen Betrieben stark in den Vordergrund zu stellen. Wir standen vor der Frage, ob wir diese Genossen wieder von ihrem Parteiauftrag entbinden sollen. Wir haben das nicht getan, sondern sind den Weg gegangen, den Genossen zu helfen- Wir stellten ihnen zeitweilig ein Mitglied der Kreisleitung oder einen anderen politisch erfahrenen Genossen zur Seite. Das trug wesentlich zur Qualifizierung der Genossen bei und betonte die Bedeutung des Parteiauftrages. Die ihnen zuteil gewordene Hilfe befähigte diese Genossen zu einem politisch wirkungsvolleren Auftreten und rüstete sie mit Argumenten zur Beantwortung der vielen Fragen aus, die von den Werktätigen der von ihnen betreuten Betriebe an sie gerichtet wurden. So wurden sie zu wirklichen Helfern bei der Bewußtseinsentwicklung der Menschen, zu politischen Vertrauensleuten der Werktätigen. Regelmäßiger Erfahrungsaustausch Das Sekretariat der Kreisleitung hielt es für eine seiner wichtigsten Aufgaben, einen ständigen Kontakt zu den Partei beauftragten und auch zu den in den neuen VEB bereits bestehenden Grundorganisationen zu sichern und Möglichkeiten zu schaffen, die besten Erfahrungen in der politischen Arbeit in diesen Betrieben zu verallgemeinern. Die ersten differenzierten Anleitungen', die wir nach der Arbeitsstelle der Beauftragten z. B. Staatsapparat, FDGB-Kreisvorstand, Betriebe durchführten, haben sich nicht bewährt. Sie berücksichtigten zu wenig das unterschiedliche politisch-ideologische Niveau in den neuen VEB und damit auch die Differenziertheit der politischen Arbeit, die von den Beauftragten zu leisten ist. Wir gehen jetzt so vor: Neben der gemeinsamen Anleitung aller Beauftragten und als Ergänzung dazu gibt es den Erfahrungs- grüßte uns herzlich. Wir erhielten vor der Feier die Gelegenheit, uns gründlich darüber zu, informieren, was von den Lehrgangsteilnehmern bei der Ausbildung zum Unteroffizier in kampfsportlicher und militär-technischer Hinsicht zu leisten ist. Aus den Fragen und anerkennenden Worten der älteren Ge- тШштя nossen zu den erreichten Ergebnissen sprach ihre Achtung gegenüber den Soldaten und Offizieren. Die vor der Exkursion vorherrschende Meinung, daß ein Armeeobjekt ein sozusagen von der Umwelt unabhängiges Eigenleben führt, ist in unserer WPO beseitigt. Wir hatten während des Aufenthaltes in Brück durchaus das Gefühl, gern gesehene Gäste zu sein. Wir möchten dem Kommandeur der NVA-Einheit Brück, Genossen Major Grund, sowie dem Parteisekretär, Genossen Hauptmann Buse, auf diesem Wege nochmals danken und versichern, daß die in diesen Stunden ge-wonnenen Erkenntnisse einer Parteischulung ganz besonderer Art gleichkommen. Gisela Hauschild WPO V, Bel zig 1033;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1033 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1033) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 1033 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1033)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher gerecht-werdende qualifizierte Aufgabenerfüllung im jeweiligen Bereich erfordert, nach Abschluß der Aktion kritisch die Wirksamkeit der eigenen Arbeit und die erreichten Ergebnisse zu werten. In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden der konkreten Peindhandlungen und anderer politisch-operativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen Inspirierung und Organisierung politischer ünter-grundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten. Die von der Linie Untersuchung im Staatssicherheit . Ihre Spezifik wird dadurch bestimmt, daß sie offizielle staatliche Tätigkeit zur Aufklärung und Verfolgung von Straftaten ist. Die Diensteinheiten der Linie Untersuchung haben zu gewährleisten, daß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die Art und Weise der Tatbegehung, ihre Ursachen und Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, ihre Entwicklung vor und nach der Tat, in die Beurteilung der Tat und in die Strafzumessung im gerichtlichen Urteil mit einzubeziehen.

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