Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 10

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 10 (NW ZK SED DDR 1972, S. 10); die Arbeit unter ihnen aufgeteilt wird. Viele stellvertretenden Gruppenorganisatoren fühlen sich zum Beispiel für die Berichterstattung an die APO-Leitung und die organisatorisch-technische Seite der Versammlungen verantwortlich. Das enge Zusammenwirken des Parteigruppenorganisators mit dem staatlichen Leiter (Meister, Schichtleiter) und mit dem Gewerkschaftsvertrauensmann bewirkt ebenfalls, daß die zahlreichen Probleme gemeinsam auf parteiliche Weise gelöst werden. In vielen Betrieben bewährt sich zum Beispiel, daß sich der Parteigruppenorganisator täglich mit dem staatlichen Leiter und dem Gewerkschaftsvertrauensmann berät. Diese kurzen Zusammenkünfte finden in der Regel vor Schichtbeginn statt. Hier erfolgt eine Verständigung darüber, ф welche Fragen, Hinweise, Argumente und Kritiken es im Arbeitsbereich gibt, ф wie die täglichen Plankennziffern und damit die Wettbewerbsziele erreicht wurden, und wie sich der Produktionsablauf gestaltet und welche Maßnahmen zu treffen sind. Diese Art des Zusammenwirkens ermöglicht schnelles Reagieren. Die Genossen der Parteigruppe können sofort informiert werden, und es ist ihnen besser möglich, einen einheitlichen Standpunkt zu vertreten. Durch diese Kurzberatungen wird die Verantwortung des Schichtleiters oder Meisters und des Gewerkschaftsvertrauensmannes für die Lösung ihrer Aufgabe erhöht. Ein solches Herangehen fördert aber auch die tägliche Abrechnung und die öffentliche Führung des sozialistischen Wettbewerbs. Nicht zuletzt entlastet das den Parteigruppenorganisator. Für die Arbeit qualifizieren Weiter zeigen die Erfahrungen der Grundorganisation im VEB Walzwerk Ilsenburg, daß sich Erfolge einstellen, wenn die Arbeit mit den Parteigruppen zum ständigen Bestandteil der Leitungstätigkeit der Parteileitung gehört. Die Genossen gehen richtig davon aus, daß eine größere Wirksamkeit in der Parteiarbeit und in der politisch-ideologischen Massenarbeit durch gut arbeitende Parteigruppen erreicht wird. In dieser Grundorganisation findet jeden Monat für die Gruppenorganisatoren aus allen APO der „Tag des Parteigruppenorganisators“ statt. Hier werden die Genossen mit den Beschlüssen der Partei vertraut gemacht, und sie haben Gelegenheit, ihre Erfahrungen auszutauschen. Das Ziel der letzten Schulungen bestand darin, die Kenntnisse der Genossen über theoretische Grundfragen zu vertiefen, die der VIII. Parteitag behandelte. So wurde ausführlich über solche Probleme diskutiert: Warum erfordert die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft das Wachstum der führenden Rolle der Arbeiterklasse und ihrer Partei? Worin besteht die qualitativ höhere Stufe in der sozialistischen ökonomischen Integration? Warum ist die Festigung des sozialistischen Bewußtseins die Grundlage für das schöpferische Mitdenken und Mitwirken der Werktätigen bei der Leitung und Planung? In der lebhaften Aussprache ging es darum, die Konsequenzen abzuleiten, die sich daraus für die Arbeit in den Parteigruppen ergeben. Die Genossen zogen zum Beispiel die Schlußfolgerung, die Gewerkschaftswahlen zu nutzen, um durch die Wahl der besten Kollegen in die Ständigen Produktionsberatungen die sozialistische Demokratie im Betrieb wirksamer zu gestalten. Bei den regelmäßigen Zusammenkünften mit den Parteigruppenorganisatoren beantwortet die Leitung der BPO auch, was aus den Vorschlägen und Kritiken der Genossen geworden ist. Das hat dazu beigetragen, daß eine offene, kameradschaftliche Atmosphäre in der Grundorganisation herrscht. Der „Tag des Parteigruppenorganisators“ ist nicht die einzige Form der Parteileitung im VEB Walzwerk Ilsenburg, um die Parteigruppenarbeit zu fördern. Dazu zählen ebenso Berichte von Gruppenorganisatoren in den Mitgliederversammlungen, die Teilnahme an Leitungssitzungen und die Mitarbeit von Leitungsmitgliedern in Parteigruppen. Bei der Arbeit mit dem Parteigruppenorganisator geht die Parteileitung aber vor allem davon aus, daß die Mitgliederversammlung das wichtigste Forum der Anleitung darstellt. Hier wird beraten und beschlossen, wie die Parteibeschlüsse im Bereich der Grundorganisation einheitlich verwirklicht werden sollen. Hier erörtert das Kollektiv die Argumentation für das politische Gespräch mit den Kollegen, und hier erhält jeder Genosse kameradschaftliche Hinweise für noch aktivere Parteiarbeit. Nach dem VIII. Parteitag hat die Parteiorganisation im VEB Walzwerk Ilsenburg die Parteigruppenarbeit eingeschätzt. Obwohl Fortschritte erreicht wurden, ist noch manches zu verbessern. Gegenwärtig stellt zum Beispiel die Parteileitung Überlegungen an, wie den Gruppenorganisatoren schneller wirksame Argumente zu aktuellen politischen Tagesereignissen übermittelt werden können. Die Genossen werden auch das gewachsene Bedürfnis der Gruppenorganisatoren nach Meinungsaustausch in den kommenden Schulungen besser berücksichtigen. 10;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 10 (NW ZK SED DDR 1972, S. 10) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 10 (NW ZK SED DDR 1972, S. 10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung ist die Vermittlung eines realen und aufgabenbezogenen Peind-bildes an die. Das muß, wie ich das wiederholt auf zentralen Dienstkonfefenzen forderte, innerhalb der Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit in dieser Frist notwendige Informationen als Voraussetzung für eine zielgerichtete und qualifizierte Verdachtshinweisprüf ung erarbeitet und der Untersuchungsabteilung zur Verfügung gestellt werden können. In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaftvollzuges in Erfahrung zu brin-gen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der in der zu gelangen; versucht, die Staatsgrenze zur nach Westberl im Reisezug versteckt, schwimmend oder zu Fuß zu über winden.

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