Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 959

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 959 (NW ZK SED DDR 1971, S. 959); BPO unterstützen Arbeit im Wohngebiet Der Wohnbezirk 10 in Oranienburg ist in der gesellschaftlichen Arbeit und in seinen volkswirtschaftlichen Leistungen einer der erfolgreichsten unserer Stadt Manche sagen: Er ist das Paradepferd. Seine Erfahrungen stehen auf vielen Beratungen zur Diskussion, ob bei der Anleitung der WPO-Sekre-täre, bei Zusammenkünften der Vorsitzenden der Ausschüsse der Nationalen Front oder beim Erfahrungsaustausch der Patenbetriebe. Gute Ergebnisse konnten vor allem erreicht werden, weil die Parteiorganisation des in diesem Randgebiet unserer Kreisstadt ansässigen Kreisbetriebes für Landtechnik ihren Betriebsangehörigen bewußtmachte, daß sich die Arbeiterklasse nicht nur für die Planung und Leitung im eigenen Betrieb mit verantwortlich fühlen, sondern auch auf die Arbeit der Nationalen Front entscheidenden Einfluß nehmen muß. Die Parteileitung kam dem Wunsche der WPO-Leitung nach, die Wohnparteiorganisation durch Genossen aus ihrer BPO zu verstärken, damit diese ihrer führenden Rolle im Wohnbezirk besser gerecht werden kann. Die Grundorganisation des Kreisbetriebes stellte deshalb den Genossen Horst Schmitt für die WPO frei. Er entwickelte vielfältige Initiative und wurde daraufhin als WPO-Sekretär gewählt. Genosse Schmitt nimmt seine Funktion sehr ernst. Er hat guten Kontakt zu allen Genossen im Wohnbezirk. Sein Anliegen ist es, sie alle ständig zu informieren und in die Arbeit einzubeziehen. Vor der Parteileitung der BPO berichtet er regelmäßig über die Ergebnisse der politischen Kleinarbeit im Wohngebiet. Einmal im Quartal oder im halben Jahr beraten beide Parteileitungen gemeinsam. Dem Beispiel des Genossen Schmitt folgend, entfalteten auch der Direktor des Betriebes, Genosse Schumann, Kaderleiterin Genossin Schuster, Produktionsleiter Genosse Heymer und viele andere Genossen der BPO in ihrem Wohngebiet politische Aktivität. Einfach war es anfänglich durchaus nicht, im Wohnbezirk einiges auf die Beine zu stellen. Die Eden-Siedlung, wie der Wohnbezirk 10 heißt, wird vorwiegend von Mitgliedern der Eden-Genossenschaft bewohnt (einer genossenschaftlichen Mosterei). Sie führten in der Vergangenheit ein recht eigenständiges Leben in ihren Siedlungshäusern und -gärten und nahmen wenig Anteil am gesellschaftlichen Geschehen. Sie wurden andererseits aber auch zuwenig einbezogen. Das änderte sich, als sie spürten, sie sind nicht allein gelassen worden. rer Grundorganisation beim Rat des Kreises Gransee ist, jedem Genossen, entsprechend seinen Kenntnissen und Fähigkeiten, konkrete, abrechenbare Aufgaben zur Durchsetzung der Parteibeschlüsse zu übertragen. Über deren Lösung berichten die Genossen regelmäßig vor der Parteileitung, in der Parteigruppe oder der Mitgliederversammlung. т'зЩуШшчт Viele Genossen leisten täglich ein hohes Maß an politischer Kleinarbeit, sei es in ihrer Abteilung, in den örtlichen Volksvertretungen, den Ortsausschüssen der Nationalen Front, den Elternbeiräten, als Schöffe, in den Schiedskommissionen, den Vorständen der Massenorganisationen oder in den Organen der Zivilverteidigung und in der Kampfgruppe. Für die meisten ist das selbstverständlich. Aber nicht immer weiß die Parteileitung, mit welchem Ergebnis die Genossen kämpfen, was für Er- folge, aber auch persönliche Probleme oder Sorgen sie haben. Ihre wertvollen Erfahrungen müssen noch exakter ausgewertet und verallgemeinert werden. Die Hinweise, Vorschläge und Kritiken, die ihnen die Werktätigen in Gesprächen unterbreiten und die sie ihrem Partei-kollektiv vermitteln, müssen noch mehr genutzt werden, um die Wirksamkeit der eigenen Beschlüsse einzuschätzen und die Arbeit mit den Menschen ständig zu verbessern. Wir haben die Erfahrung ge- 959;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 959 (NW ZK SED DDR 1971, S. 959) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 959 (NW ZK SED DDR 1971, S. 959)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Handeln des Verdächtigen sthen können bzw, die für das evtl, straf rechtlich relevante Handeln des Verdächtigen begünstigend wirkten wirken, konnten? Welche Fragen können sich durch die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ein wichtiger Bestandteil der Verwirklichung der dem Staatssicherheit übertragenen Verantwortung zur Durchsetzung der Sicherheitspolitik der Partei und des Verfassungsauftrags, den Schutz der sozialistischen Ordnung und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und des Gesetzes vor Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu konzentrieren, da diese Handlungsmöglichkeiten den größten Raum in der offiziellen Tätigkeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit vor Einleitung von Ermittlungsverfahren einnehmen und da sich hierbei wesentliche Qualifizierungserfordernisse ergeben. Ausgehend von den Orientierungen der zur Erhöhung der Staatsautorität, zur weiteren Vervollkommnung der Kontrole Probleme der Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Kreis- und Objektdienststellen Aufgaben zur Organisation des Erlasses und der Arbeit mit dienstlichen Bestimmungen Einige Probleme der Arbeit mit den Menschen, Bürokratismus, Herzlosigkeit und Karrierestreben, Vergeudung von finanziellen und materiellen Fonds, Korruption und Manipulation. Ähnlich geartete Anknüpfungspunkte ergeben sich für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen folgende, miteinander verbundene und sich wechselseitig durchdringende sozial-psychologische Mechanismen: Beim Zustandekommen feindlich-negativer Einstellungen spielt zunächst die Nachahmung eine bedeutende Rolle.

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