Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 90

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 90 (NW ZK SED DDR 1971, S. 90); politische Fragen freimütiger aufgeworfen und um ihre Klärung gerungen. So löste zum Beispiel die Ratifizierung des Vertrages zwischen der UdSSR und der BRD großes Interesse aus. Welche Gründe veranlaßte die westdeutsche Regierung zum Abschluß des Vertrages? Welche Bedeutung hat der Vertrag für die DDR? Wäre nicht der nächste Schritt die Anerkennung der DDR? Unsere Lehrer sind bemüht, die Fragen möglichst selbst von den Schülern beantworten zu lassen, damit sie ihr politisches Denken schulen. Höhere Anforderungen Selbstverständlich stellt ein reges, ein aktives Leben in den FDJ-Gruppen größere politische Anforderungen an die Klassenleiter, an alle Lehrer und Erzieher. Das sagte uns auch der FDJ-Sekretär auf der Mitgliederversammlung. Die , Parteileitung wertete den Bericht der FDJ-Grundorganisation über die Verbandswah-len aus und beschloß Maßnahmen, wie die FDJ-Arbeit weiter gefördert werden soll. So legten wir fest, alle vier Wochen mit den Sekretären der FDJ-Gruppen zu beraten, wie sie ihr Verbandsleben noch besser organisieren können. Die Grundlage dazu bildet das Statut der FDJ. Wir halten solche Aussprachen für wertvoll, weil ein selbständiges Handeln auch gelernt sein will. Ein Wunsch der Schüler ist, mehr politische Gespräche mit Lehrern zu führen. Wir haben vorgesehen, einige Foren zu bestimmten Themen durchzuführen. Dafür wollen wir auch Wirtschaftsfunktionäre, Ärzte und andere Persönlichkeiten gewinnen. Auch dem Bedürfnis der Schüler, in einem kleinen Kreis auf freiwilliger Basis politische Probleme mit Lehrern zu diskutieren, werden wir Rechnung tragen. Die Themen unserer Mitgliederversammlungen sind ebenfalls mit darauf gerichtet, alle Genossen zu befähigen, der FDJ ein guter Helfer zu sein. So wollen wir das Zusammenwirken aller an der klassenmäßigen Erziehung beteiligten Kräfte (Schule, Elternhaus, FDJ und Betrieb), die patriotische Erziehung und den Stand der wehrpolitischen Ausbildung der Schüler und die politisch-ideologische Erziehung im Unterricht behandeln. Sorgfältig bereiten wir eine Mitgliederversammlung vor, auf der wir über die politische. Situation im Lehrerkollektiv sprechen werden. Unserer Meinung nach kommt es darauf an, daß sich alle Lehrer und Erzieher gründlicher mit dem ökonomischen System des Sozialismus und den volkswirtschaftlichen Fragen befassen müssen, um zu erkennen, welche, Auf gäbe der Volksbildung zum Beispiel auch bei der Berufsorientierung der Schüler zukommt. In dieser Hinsicht haben wir als Parteiorganisation nicht immer genügend darauf geachtet, daß von allen Kollegen die ZK-Materialien studiert und für die Lehrtätigkeit ausgewertet werden. Ein weiteres Problem ist die Entlarvung des westdeutschen Imperialismus. Hier dürfen wir nicht nachlassen. Seine Gefährlichkeit muß durch Fakten ständig nachgewiesen und seine Politik in die weltweite Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus eingeordnet werden. Alle diese Fragen stehen in einem engen Zusammenhang mit der FDJ-Arbeit. Je besser wir unsere Genossen und Kollegen befähigen, die Grundfragen unserer Zeit von einem festen Klassenstandpunkt aus zu erklären, um so wirksamer können sie dem Jugendverband helfen. Reinhold Wulf Mitglied der Bezirksleitung Schwerin und Sekretär der Schulparteiorganisation der EOS Boizenburg Christine Naumann (2. v. Î.) war Schülerin einer 12. Klasse der Er weiterten Oberschule „Romain Rolland" in Dresden, als sie von der FDJ als Stadtverordnete na miniert wurde. Im Herbst hat sie ein Studium an der Technischen Universität, Sektion Berufspädagogik, aufgenommen. Foto? ZBjLöwe 90;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 90 (NW ZK SED DDR 1971, S. 90) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 90 (NW ZK SED DDR 1971, S. 90)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der neuen Lage und Aufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Schwerpunkte bereits zu berücksichtigen. Unter diesem Gesichtspunkt haben die Leiter durch zielgerichtete Planaufgaben höhere Anforderungen an die Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von fester Bestandteil der Organisierung der gesamten politischoperativen Arbeit bleibt in einer Reihe von Diensteinhei ten wieder ird. Das heißt - wie ich bereits an anderer Stelle forderte -,sie darf nicht losgelöst von der politisch-operativen Lage, von den politisch-operativen Schwe?-punktbereichen und politisch-operativen Schwerpunkten, von, der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge und konkret widerspiegeln. Auch die zur Erhöhung der politisch-operativen Wirksamkeit der Arbeit mit notwendigen Erfordernisse der Erziehung und Befähigung der sind mit der Auftragserteilung und Instruierung ungenügende Beachtung. Hemmend für die Entwicklung der Arbeit wirkt sich auch aus, daß nicht immer mit der notwendigen Konsequenz die Realisierung solcher gegebenen personengebundenen Aufträge durch die operativen Mitarbeiter selbst mit einigen Grundsätzen der Überprüfung von vertraut sind vertraut gemacht werden. Als weitere spezifische Aspekte, die aus der Sicht der Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Mittel und Methoden der Untersuchungsarbeit dazu beizutragen, feindliche Zentren uod Kräfte zu verunsichern, Widersprüche beim Gegner aufzuspüren und zu nähren.

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