Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 872

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 872 (NW ZK SED DDR 1971, S. 872); nalen Front wird gemeinsam mit den benachbarten Wohnbezirksausschüssen im Oktober eine Einwohnerversammlung und ein Jungwählerforum durchführen. Die WPO-Leitung unterstützt den Wohnbezirksausschuß bei der Auswahl, der Anleitung und dem Einsatz der Agitatoren und Wahlhelfer. Außerdem wurde dem Wohnbezirksausschuß vorgeschlagen, eine Genossin zur Koordinierung aller Fragen der Information einzusetzen. Diese und weitere Maßnahmen sind jetzt als gemeinsames Anliegen nicht nur Teil des Arbeitsplans der WPO, sie liegen auch der Arbeit aller in der Nationalen Front vereinten Kräfte des Wohnbezirks zugrunde. Hausgemeinschaften unmittelbar unterstützen Wenn der VIII. Parteitag fordert, daß wir allen Bürgern bei der Wahrnehmung ihrer staatsbürgerlichen Verantwortung helfen sollen, so sieht unsere WPO einen Weg hierzu in der besseren Unterstützung der politischen Arbeit der Hausgemeinschafts- bzw. Straßenleitungen durch erfahrene Genossen, die sich wiederum auf die tatkräftige Mitarbeit aller Genossen des Hauses bzw. der Straße stützen. Unsere Erfahrungen besagen, daß von der Aktivität der Hausgemeinschaften als dem wichtigsten Bindeglied zu den Bürgern auch die Wirksamkeit der politischen Massenarbeit abhängt. Dank der aktiven Mitarbeit unserer Genossen führt der 24 Bürger umfassende Wohnbezirksausschuß regelmäßig alle 6 bis 8 Wochen Zusammenkünfte mit den Vorsitzenden der HGL bzw. der Straßenleitungen durch. Bei diesen Aussprachen erhalten die Teilnehmer nicht nur eine gründliche Information über die politischen und kommunalen Fragen im Wohnbezirk. Sie werden auch über die Bearbeitung der Eingaben und Vorschläge der Bürger informiert. Von Zeit zu Zeit gibt der Abschnittsbevollmächtigte der Volkspolizei Hinweise zur Sicherheit und Ordnung im Wohnbezirk. HGL- bzw. Straßenleitungsvorsitzende äußern ihre Meinung zu den nächsten Etappen der politischen Arbeit und nehmen die Gelegenheit wahr ihre Vorschläge und Kritiken für die Verbesserung der Arbeit vorzutragen. Weiterhin haben wir das Interesse an diesen Beratungen dadurch erhöht, daß öfter staatliche Leiter vor diesem Gremium über ihre Arbeit Rechenschaft ablegen, zum Beispiel der Leiter der Kommunalen Wohnungsverwaltung oder Vertreter des Handels. In Vorbereitung der Wahl findet eine solche Beratung über die sich aus dem Wahlaufruf des Nationalrats der Nationalen Front ergebenden Aufgaben für den Wohnbezirk statt. Gleichzei- tig stehen die volkswirtschaftlichen Aufgaben des Jahres 1972 im Wohnbezirk auf der Tagesordnung. Dabei wird der Vertreter der KWV den Ablauf der geplanten Reparaturfließstrecke für die Instandsetzung der Häuser erläutern. „Treffpunkt Volksvertreter“ nutzen Große Aufmerksamkeit schenkt die WPO-Leitung dem „Treffpunkt Volksvertreter“, den die Nationale Front durchführt. Durch den „Treffpunkt Volksvertreter“ wächst die Autorität der Abgeordneten, verbessert sich ihr Kontakt zu den Bürgern in der Richtung, wie es das 2. Plenum des ZK fordert. Während der Wahlbewegung werden die Abgeordneten durch die Teilnahme an Straßen- bzw. Hausversammlungen und anderen Veranstaltungen ihre Beziehungen zu den Bürgern noch enger gestalten. Um die Wirksamkeit des „Treffpunkts Volksvertreter“ zu erhöhen, schlugen wir dem Ausschuß der Nationalen Front vor, sie differenziert durchzuführen. So fand neulich speziell ein „Treffpunkt Volksvertreter“ für die Bürger der AWG-Bauten und ein anderer für die Einwohner der Siedlung statt. Die Bürger begrüßten es, daß sie damit Gelegenheit haben, sich gründlich über alle Fragen auszusprechen. Oft sind bei solchen Zusammenkünften bis zu 50 Bürger anwesend, weil sie wissen, daß es speziell um ihre Probleme geht und an Ort und Stelle Entscheidungen getroffen werden. Bei solchen Zusammenkünften zeigt sich auch eine höhere Eigeninitiative als bei zentralen Einwohnerversammlungen. So boten sich die Bürger der Siedlung an, bei der Fertigstellung von Plattenwegen im Siedlungsgebiet mitzumachen, damit es schneller und billiger geht. Diese Initiative der Bürger wurde vom Abgeordneten aufgegriffen. Allein in der Oststraße wurde ein Wert von 60 000 Mark geschaffen. Inzwischen wurden weitere Straßen mit Hilfe der Bürger in Ordnung gebracht. Wirksame politische Kleinarbeit leisten, heißt deshalb unserer Meinung nach auch, durch sichtbare Erfolge das Vertrauen der Bürger zur Partei und zu unserer sozialistischen Staatsmacht zu stärken. Die Bürger spüren durch solche Veränderungen sehr wohl, daß wir keineswegs eine allgemeine Agitation betreiben, sondern ihre Sorgen kennen, auf ihre Probleme und Vorschläge einge-hen. Die WPO glaubt, damit auch im Sinne des VIII. Parteitages zu handeln, auf dem Genosse Erich Honecker überzeugende Argumente und Taten forderte. So gesehen, sind auch unsere Festlegungen zur Unterstützung des Wettbewerbs im Wohnbezirk zur Erleichterung des Lebens der Bürger, Verbesserung der Versor- 872;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 872 (NW ZK SED DDR 1971, S. 872) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 872 (NW ZK SED DDR 1971, S. 872)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit im Gerichtsgebäude sowie im Verhandlungssaal abzustimmen, zumal auch dem Vorsitzenden Richter maßgebliche Rechte durch Gesetz übertragen wurden, um mit staatlichen Mitteln die Ruhe, Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei Tranapor tea einigen, wesentlichen Anf ordarungen an daa Ausbau und die Gestaltung dar Ver-wahrräume in Ausgewählte Probleme der Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Bezirksverwaltdhgen auf der Grundlage jeweils mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit erfolgt. Die Ergebnisse der Personenkontrolle gemäß Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der sind durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten die Möglichkeiten aus dem Ausländergesetz der Ausländeranordnung für differenzierte Entscheidungen bei der Bearbeitung und insbesondere beim Abschluß operativer Materialien sowie im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Fähigkeiten, Kenntnisse, Erfahrungen und Voraussetzungen objektiv und subjektiv in der Lage sind, die konkreten Erscheinungsformen, Mittel und Methoden der Feindtätigkeit zu erkennen und zu beherrschen. Die sind daher wesentlicher Regulator für die Aufmerksamkeit gegenüber einer Sache und zugleich Motiv, sich mit ihr zu beschäftigen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X