Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 740

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 740 (NW ZK SED DDR 1971, S. 740); Die tägliche politische Kleinarbeit auf unserer Baustelle zu organisieren, ist bei dem bunt zusammengewürfelten Baustellenkollektiv leichter gesagt als getan. Während des 'Parteitages wurden alle Kollegen, unabhängig welcher Firma oder welchem Betrieb Sie angehören, täglich am Arbeitsplatz in sogenannten Ddskus-sionsgruppen erfaßt. Diese Form der politischen Massenarbeit ist aber nur eine von vielen. Sie kann keineswegs das persönliche Gespräch ersetzen. Die Bedingungen für eine politische Arbeit, die alle Kollegen einibezieht und erreicht, sind auf der Baustelle nicht gleich. In meinem Parteigruppenbereich gibt es beispielsweise unter den zehn Brigaden einige, in denen gegenwärtig keine Genossen tätig sind. In meiner eigenen Brigade bin ich der einzige Genosse. Eine wichtige Aufgabe sehe ich deshalb darin, durch gezielte Kandidatengewinnung und eine bessere Verteilung der Parteimitglieder den Einfluß der Parteigruppe in allen Brigaden zu erhöhen. Zum anderen helfe ich der Parteigruppe bei ihren Bemühungen, über die Gewerks chaftsgruppe, die FDJ- und die DSF-Gruppe alle Kollegen unserer Baustelle rat unseren Argumenten zu erreichen und jeden für unsere Politik zu gewinnen. Es gibt noch eine weitere wichtige Erkenntnis für mich als Delegierten des VIII. Parteitages. Der persönliche Kontakt zu meinen parteilosen Arbeitskollegen muß noch enger werden. Es läßt sich vielleicht darüber streiten, ob ich nach fünf Monaten Zugehörigkeit zu unserer Brigade wissen kann, wie sich jeder einzelne Kollege entwickelt hat, welche Probleme ihn bewegen, oder welche Sorgen er gerade mit sich herumträgt Tatsache ist, daß ich mich stärker mit diesen Fragen (beschäftigen muß. So wie im /ganzen Baustellenkollektiv, gibt es auch in meiner Brigade eine große Aufgeschlossenheit gegenüber den Beschlüssen des VIII. Parteitages. Jetzt bemühen wir uns, diese Gedanken und Vorschläge in neue Initiativen zur Verwirklichung der Parteitagsbesdhlüsse zu verwandeln. Etwas zu kurz kamen bei der bisherigen Auswertung des Parteitages die Probleme, die sich auf die Arbeit im Wohngebiet beziehen. Sicher ist es für Bauarbeiter auf Großbaustellen nicht immer leicht, jederzeit auch im Wohnort, in der Hausgemeinschaft eine aktive gesellschaftliche Arbeit zu leisten. Manche Bauarbeiter sind oft nur am Wochenende zu Hause. Andererseits glaube ich, daß es hier doch noch einige Gedanken des VIII. Parteitages zu klären gilt. Wenn beispielsweise auch soldhe Arbeitskollegen, die jeden Tag nadh Hause fahren können, noch nicht so in ihrem Wohnort mitarbeiten, wie es sein müßte, dann ist das wohl ein ideologisches Problem. Natürlich hat mancher Arbeiter auch nach Feierabend im eigenen Haushalt, in der Familie Verpflichtungen. Wenn jedoch jeder eine kleine Aufgabe im Wohngebiet 'übernimmt so zeige ich an Beispielen aus dem eigenen Wohngebiet , trägt er damit zur VerwirMidhung einer wichtigen Forderung des Parteitages bei. Der politische Einfluß der Arbeiterklasse auf das gesamte gesellschaftliche Leben wird erhöht. Ich bemühe mich auch hier, mit gutem Beispiel voranzugehen. ßigen Abständen vor der Mitgliederversammlung berichten werden. Beim Studium der Par teitagsmaterialien helfen ihnen erfahrene Parteimitglieder. Parteiaufträge erhalten aber auch alle anderen Mitglieder unserer APO. Günter Otto APO-Sekretär im VEB Kombinat Stern-Radio Berlin мі&Шшта Parteiauftrag: Politische Überzeugungs- arbeit Wir sind eine Parteigruppe in der A-Schicht der Abteilung Vorschnitt-Nordflügel des Tagebaues Welzow-Süd, die den Abraum bewegt, um Kohle freizulegen. In unserem Bereich wird generell in drei Schichten gearbeitet. So, wie wir Genos- sen und Kollegen unsere hoch-entwickelten technischen Großgeräte bedienen und warten, bestimmen wir den Rhythmus des Abbaus der Kohle. Jeder von uns trägt also eine große Verantwortung für die Einhaltung des Planes. Unsere Brigade von 22 Mitgliedern erhielt 1970 die Auszeichnung „Brigade der DSF“. Sie kämpft um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“. Durch eingehende Überzeugungsarbeit erreichten wir sieben Genossen unserer Partei- 740;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 740 (NW ZK SED DDR 1971, S. 740) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 740 (NW ZK SED DDR 1971, S. 740)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem zunehmenden Aufenthalt von Ausländern in der Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Politisch-operativ bedeutsame Rechtsfragen der Sicherung der in der tätigen ausländischen Publikationsorgane und Korrespondenten, Vertrauliche Verschlußsache - Grundorientierungen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Erfordernisse und Möglichkeiten der Nutzung des sozialistischen Rechts im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der politischoperativen Arbeit in den. Die wirksamere Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und der feindlichen Kontaktpolitik. Die Qualifizierung der operativen Vorgangsbearbei-. Die Weiterentwicklung der politisch-operativen Ar- beit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? wurden in guter Qualität erfüllt. Zur Unterstützung cor politisch-operativen Aufklarungs- und Ab-wehrarbeit anderer Diensteinneiten Staatssicherheit wurden., üoer, Auskunftsersuchen zu Personen ozwsännen-hängen aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit des geben. Das Warnsystem umfaßt in der Regel mehrere Dringlichkeitsstufen, deren Inhalt und Bedeutung im Verbindungsplan besonders festgelegt werden müssen.

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