Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 699

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 699 (NW ZK SED DDR 1971, S. 699); I Mit dem einzelnen erstarkt das Kollektiv Ständig die Kampfkraft der Grundorganisationen zu erhöhen, ist die erstrangige Führungsaufgabe aller Kreisleitungen. Das ist vor allem in Auswertung des VIII. Parteitages der SED bedeutungsvoll, sollen seine weitreichenden Beschlüsse mit der Kraft aller Genossen verwirklicht werden. Die Kampfkraft der Partei zu erhöhen, das heißt, Einheit und Geschlossenheit ihrer eigenen Reihen zu festigen und die vertrauensvollen Beziehungen zur Arbeiterklasse, zu den Genossenschaftsbauern, zur Intelligenz, ja zu allen Werktätigen weiter zu vertiefen. Nur dadurch kann umfassende Initiative zur allseitigen Stärkung der Deutschen Demokratischen Republik ausgelöst und die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins gefördert werden. Zu den Kreisleitungen, die dazu beigetragen haben, die Kampfkraft der gesamten Kreisparteiorganisation zu stärken, gehört die Kreisleitung Leipzig-Land. Bereits in Auswertung der 14. Tagung des Zentralkomitees war sie dazu übergegangen, neue Wege zur Erläuterung der Parteibeschlüsse zu beschreiten und einen großen Kreis von Genossen dadurch zu befähigen, schöpferisch an deren Verwirklichung heranzugehen. Mit Parteisekretären und Parteiaktivisten des Kreises führte sie in der Grundorga- nisation RAW Engelsdorf eine theoretische Konferenz durch. Thema: „Die SED die Partei der Arbeiterklasse und des werktätigen Volkes“. Sie konnte den Genossen dabei gleichzeitig gute Erfahrungen der Parteiarbeit aus dieser Grundorganisation vermitteln, der sie über längere Zeit an Ort und Stelle geholfen hatte, zu Systematik und Kontinuität in der politisch-ideologischen und der parteierzieherischen Arbeit zu gelangen. Das bewirkte, daß die gesamte Belegschaft des Reichsbahnausbesserungswerkes danach strebt, politische Erkenntnisse zu gewinnen. Von 100 Brigaden und Kollektiven haben 96, das sind etwa 80 Prozent der Belegschaft, an Seminaren zu Grundfragen des Marxismus-Leninismus teilgenommen. An der Leitung der Seminare, der Vorbereitung des Referates, der Schulung der Seminarleiter, an vorausgehenden Problemdiskussionen in den Parteigruppen und Abteilungsparteiorganisationen hat eine Arbeitsgruppe der Kreisleitung mitgewirkt. Sie half der Parteileitung, eine Atmosphäre des Lernens zu schaffen, des richtigen Verarbeitens der Fragen, die mit der 14. Tagung des ZK aufgeworfen wurden; denn die wachsende Kampfkraft der Grundorganisa- 1 МИМИМИІІІІІII Ml "luiriilflllllii'W'friiHill I I " 1 llfll I II Illl И ill 4 Il II .11 die heute ihr ganzes Denken I und Handeln in den Dienst unserer sozialistischen Landesverteidigung stellen und immer neue Kämpfer heranbilden. Als ich 1954 Kandidat der SED wurde, war es für mich selbstverständlich, in die Reihen der Kampfgruppen einzutreten. Am 13. August 1961, ich war gerade 25 Jahre alt, war ich bereits ъвЗЩуШштю Kommandeur einer Einheit. Ich führte sie 10 Jahre lang. Seit 1971 bin ich im Stab des Bataillons. Im Berliner Maßstab standen wir immer mit an der Spitze. Wir kämpfen darum, daß unser Bataillon zum 10. Jahrestag der Errichtung des antifaschistischen Schutzwalls den Namen „Karl Liebknecht“ verliehen bekommt, dessen 100. Geburtstag wir am 13. August 1971 begehen. Die Zeit der Ausbildung und meine Tätigkeit in der Kampfgruppe hat auch auf meine per- sönliche Entwicklung großen Einfluß gehabt. Von der „Pieke auf“ zu lernen, das war es auch, was mich zu neuen Erkenntnissen in meiner Haltung führte und mich befähigte, meine Erfahrungen anderen zu vermitteln und den revolutionären Geist fortzupflanzen. Auch für meine Arbeit als Meister in der Fernmeldekabelfabrik im Kabelwerk Oberspree sind die Jahre in der Kampfgruppe bisher eine gute Schule gewesen. Unermüdliche Klein- 699;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 699 (NW ZK SED DDR 1971, S. 699) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 699 (NW ZK SED DDR 1971, S. 699)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von qualifizierten noch konsequenter bewährte Erfahrungen der operativen Arbeit im Staatssicherheit übernommen und schöpferisch auf die konkreten Bedingungen in den anzuwenden sind. Das betrifft auch die weitere Aufklärung und offensive Abwehr der Tätigkeit von Befragungsstellen imperialistischer Geheimdienste in der BRD. Ständig müssen wir über das System, den Inhalt, die Mittel und Methoden feindlichen Vorgehens, zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen zu mißbrauchen. Dazu gehören weiterhin Handlungen von Bürgern imperialistischer Staaten, die geeignet sind, ihre Kontaktpartner in sozialistischen Ländern entsprechend den Zielen der politisch-ideologischen Diversion zu unterstützen und eingeschätzt, daß derartige Veranstaltungen wesentlich zum richtigen Erkennen feindlicher Pläne und Absichten beitragen sowie der Verstärkung des Vertrauensverhältnisses zwischen Bevölkerung und Sicherheitsorganen dienen.

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