Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 680

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 680 (NW ZK SED DDR 1971, S. 680); möglichen Arbeitszeit und auf die Senkung der Kosten. An Ort und Stelle setzt er sich mit seinen Kollegen kritisch auseinander und führt ihnen vor Augen, welche Auswirkungen ihre Arbeit hat. So zeigt er als Gruppenorganisator seinen Genossen, wie sie auf treten sollen und gibt ihnen Anregungen dazu. Die einzelnen Genossen im Erntekomplex haben einen großen Anteil daran, daß die Mähdrescher, aber auch die übrige Technik in Schichten ausgelastet werden. Unsere Genossen hatten sich zuerst von den Vorteilen der Schichtarbeit überzeugt und traten dann mit aller Konsequenz dafür ein. In vielen Aussprachen wiesen sie nach, daß die Leistungen in zwei Schichten doppelt so hoch sind wie in einer sogenannten verlängerten Normalschicht. So erreichten wir in diesem Jahr, daß sowohl die Mähdrescher als auch der Strohräumkomplex von morgens 5 Uhr bis abends 21 Uhr und länger, wenn es die Bedingungen erlauben, in Schichten laufen. Unsere Genossen treten auch gegen falsche Leitungspraktiken auf. So hatten sich zum Beispiel Kollegen beschwert, daß sie erst morgens vom verantwortlichen Leiter erfuhren, sie müßten Schicht fahren, obwohl das schon länger feststand. Sie waren darüber verärgert. Unsere Genossen forderten mit Recht von den verantwortlichen Leitern, die Arbeit besser zu durchdenken und die Genossenschaftsbauern als mitdenkende Persönlichkeiten zu betrachten, aber nicht wie Befehlsempfänger zu behandeln. Frage: Wie erfüllen die Genossen die Forderung, Vertrauensmann der Werktätigen zu sein? Antwort: In unserer LPG gibt es eine Vielzahl Beispiele für gutes Auftreten der Genossen. Sie haben sich durch ihre Arbeit die Achtung der parteilosen LPG-Mitglieder erworben. Durch ihre guten Leistungen spornen sie ihre Kollegen an. Doch Vertrauensmann der Werktätigen zu sein, verlangt von den Genossen mehr. Man erwartet, daß er mit einem politischen Standpunkt auf tritt. Auch während der Ernte, der Zeit angespannter Arbeit unter oftmals schwierigen Bedingungen, ist es notwendig, die Kollegen für politische Ereignisse zu interessieren und mit ihnen darüber zu sprechen. Auch jetzt sind politische Informationen und Gespräche am Platze. Einzelne Genossen glauben, es genüge, selbst eine gute Arbeit zu leisten. Ich meine, daß wir als Genossen auch während der Ernte mit unseren Kollegen über politische Ereignisse diskutieren, ihnen die Politik der Partei erklären und auf ihre Probleme sowie persönliche Sorgen eingehen müssen. Wir haben uns vorgenommen, in den Mitgliederversammlungen stärker herauszuarbeiten, welche Rolle der Genosse spielen muß. Vertrauensmann der Werktätigen zu sein, verlangt von den Genossen, daß er die Kritiken und persönlichen Belange seiner Kollegen beachtet und darauf eingeht. Das wird bei uns noch nicht immer in genügendem Maße getan. Oftmals nehmen die Genossen Kritiken oder Beschwerden nur zur Kenntnis. Aber sie müßten selbst helfen, eine Klärung herbeizuführen. Wie man richtig auf Fragen der Kollegen reagiert, das zeigt unser Genösse Filor, Er ist einer der ältesten. Als Traktorist gehört er zum Strohräumkomplex. Er sucht die Diskussion mit seinen Kollegen, weicht keiner Frage aus, auch wenn sie manchmal unbequem ist. So sind jetzt zum Beispiel fehlende Ersatzteile häufig der Anlaß für Kritiken und Unzufriedenheiten. Das sind Tatsachen, die den Fortgang der Arbeiten behindern und das wirkt sich natürlich auch auf INFORMATION Traktate zum Parteitag Die Abteilung Agitation/Propa-ganda der Kreisleitung Luckenwalde gibt eine Traktatreihe heraus, in der Bürger des Kreises Meinungen, Vorstellungen, Initiativen zu den Beschlüssen des VIII. Parteitages äußern. Bisher gab es u. a. Wortmeldungen zur Planerfüllung in In- dustrie und Landwirtschaft, zu den Exportverpflichtungen gegenüber der Sowjetunion, zur weiteren Vervollkommnung der Leitung und Planung, zu den Verpflichtungen, die sich aus der Hauptaufgabe zum Beispiel für die staatlichen Organe der Stadt Trebbin ergeben. Die Traktate enthalten auf der Vorderseite die jeweilige Stellungnahme und auf der Rückseite „Hinweise für den Agitator“, z. B.: Kerngedanken zur Friedenspolitik der Partei; Fünf Punkte zur sozialistischen Ratio- nalisierung; Probleme aus der Rede des Genossen Stoph zum Fünfjahrplan. Unter den Hinweisen zur Rationalisierung wurden die Agitatoren gleichzeitig über erste Initiativen im Kreis informiert. Es heißt dort: „So werden im VEB Kontaktelemente durch die Konstruktion und den Bau von 37 Schweißeinrichtungen sowie durch die Konstruktion einer Schichtvorrichtung bis 1972 54 Ar beitskräfte eingespart. Sie können in anderen Produktionszweigen eingesetzt werden.“ (NW) 680;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 680 (NW ZK SED DDR 1971, S. 680) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 680 (NW ZK SED DDR 1971, S. 680)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

In Abhängigkeit von der konkret zu lösenden Aufgabe sowie der Persönlichkeit der ist zu entscheiden, inwieweit es politisch-operativ notwendig ist, den noch weitere spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln anzuerziehen. Die Leiter der operativen Diehsteinheiten haben entsprechend der ihnen übertragenen Verantwortung eine den politisch-operativen Erfordernissen entsprechende aufgabenbezögene.rZusammenarbeit ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. insbc.sondere gzur allseitigen und umfassenden Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der ist ständig von der Einheit der Erfordernisse auszugehen, die sich sowohl aus den Zielstellungen für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet geht übereinstimmend hervor, daß es trotz der seit dem zentralen Führungsseminar unternommenen Anstrengungen und erreichten Fortschritte nach wie vor ernste Mängel und Schwächen in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben sind wichtige Komponenten zur Erzielung einer hohen Wirksamkeit an Schwerpunkten der politisch-operativen Arbeit. Da die Prozesse der Gewinnung, Befähigung und des Einsatzes der höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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