Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 632

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 632 (NW ZK SED DDR 1971, S. 632); gen. Dazu werden wir vor allem die beiden Mitgliederversammlungen im Juli und August nutzen, wo wir uns speziell mit den Aufgaben beschäftigen, die sich nach dem VIII. Parteitag für unsere Parteiorganisation ergeben. Frage: Was ist von der Parteileitung veranlaßt worden, daß die wichtigsten Gedanken des Parteitages allen Belegschaftsangehörigen vermittelt werden? Antwort: Das Wichtigste ist natürlich das systematische Studium der Materialien durch die Genossen selber. Das kann ihnen niemand abnehmen und ist auch nicht durch Vorträge und Referate in Mitgliederversammlungen zu ersetzen. Hierbei wird uns auch das Parteilehrjahr helfen. Aber wir können nicht solange warten, bis alle Genossen alles studiert haben. Wir haben sofort begonnen, über den Inhalt und die Ergebnisse des Parteitages in den Mitgliederversammlungen der APO und der Parteigruppen zu sprechen und darüber hinaus Gewerkschaftsversammlungen und differenzierte Beratungen organisiert. Das wurde von den Kollegen sehr begrüßt, und es gab sofort viele kluge Vorschläge zur Erhöhung der Produktionsergebnisse, Ergänzungen zu den Wett-bewerbsverpflichtungen, aber auch Hinweise zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen. So hat zum Beispiel die Betriebssektion der KDT bereits am 22. Juni ein Intelligenzforum veranstaltet, das ganz im Zeichen der Auswertung des VIII. Parteitages stand. An diesem Forum nahmen die Direktoren und Hauptabteilungsleiter, Ingenieure, Konstrukteure und Technologen aus der Forschung und Entwicklung ebenso wie aus den technischen Bereichen teil. In den einzelnen Bereichen wurden Frauen- Foren durchgeführt, an denen 80 bis 85 Prozent aller im Betrieb tätigen Frauen, das sind etwa 600, teilnahmen. Die Frauen haben mit großem Interesse die Berichte vom Parteitag aufgenommen und in lebhaften Aussprachen ihre Vorschläge zum Wettbewerb und zum Produktionsablauf, aber auch ihre Sorgen vorgetragen. Hierbei ging es um Fragen der Versorgung und der Dienstleistungen, um die Arbeits- und Lebensbedingungen, aber auch um Leitungsfragen. Vor allem die Aussprachen in den Gewerkschaftsgruppen haben meist ganz konkrete Vorschläge für die Weiterführung des Wettbewerbs ergeben. Bei uns ist es üblidh, daß die Parteileitung solche Zusammenkünfte regelmäßig auswertet. Wir machen das alle 14 Tage und nennen diesen Tagesordnungspunkt „Bericht zur Lage“. Das ist sehr nützlich. Immer ergeben sich hier Lehren zur Verbesserung der politischen Massenarbeit und der Gewerkschaftsarbeit. Es gibt Hinweise auf Mißstände und die Möglichkeit, bestimmte Parteiaufträge zu erteilen. Frage: Welche Aktivität entwickeln die Genossen in den APO und Parteigruppen nach dem Parteitag in der politischen Massenarbeit und wie helfen ihnen die Leitungen? Antwort: Bereits in der Vorbereitung auf den Parteitag haben wir uns darum bemüht, daß jeder Genosse aktiv an der Parteiarbeit teilnimmt und um die Durchsetzung der Parteibeschlüsse kämpft. Wir taten das unter der Losung „Wo ein Genosse ist, da ist die Partei“. Das hat zu einem spürbaren Aufschwung in der politischen Arbeit geführt und viel dazu beigetragen, daß das Werk den Halbjahrplan der industriellen Warenproduktion und alle Exportverpflichtungen zum 30. Juni 1971 voll erfüllt hat. Das waren wir unserer Arbeiterehre Als eine wichtige Schlußfolgerung betrachten wir, die politische Massenarbeit so zu organisieren, daß alle Werktätigen unseres Betriebes überzeugend mit den Beschlüssen des Parteitages vertraut gemacht werden. Wir wollen durch das einheitliche Auftreten der Mitglieder und Kandidaten erreichen, daß sich das Verhältnis der Parteiorganisation zu den Werktätigen wei- тЩмшт ter festigt. Das bedeutet für uns, die Genossen mit theoretisch fundierten Argumenten so auszurüsten, damit sie auch allen Werksangehörigen die führende Rolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei deutlich machen. Ein gut organisiertes Studium der Parteitagsmaterialien ist dafür unbedingte Voraussetzung. An den sich anschließenden Diskussionen in den Parteigruppen nehmen erfahrene Genossen der Parteileitung teil. Da die Auswertung des VIII. Parteitages mit der Plandiskussion für 1972 zusammenfällt, arbeiten wir darauf hin, daß sich die staatlichen Leiter zuerst mit den Arbeitern konsultieren, deren Hinweise ernsthaft prüfen und mit verarbeiten. Daraus folgt, daß die Leitungen der APO einen stärkeren Einfluß auf die Erziehung der staatlichen Leiter ausüben müssen. Eine weitere Schlußfolgerung ist, daß die Parteimitglieder in den Leitungen der Gewerkschaft mit größerer Verantwortung und Aktivität die Beschlüsse der 632;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 632 (NW ZK SED DDR 1971, S. 632) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 632 (NW ZK SED DDR 1971, S. 632)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Auf der Grundlage der inoffiziellen Beweislage muß ein solcher offizieller Anlaß geschaffen werden, der einerseits den strafprozessualen Regelungen entspricht und durch den andererseits die Konspiration der inoffiziellen Kräfte, Mittel und Methoden gewährleistet wird. Das setzt in jedem Einzelfall rechtzeitige gemeinsame Beratungen zwischen der Untersuchungsabteilung und den anderen beteiligten Diensteinheiten voraus, denn es ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. - Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volksjjolizei und den anderen Organen des und die dazu erforderlichen grundlegenden Voraussetzungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Mielke, Ausgewählte Schwerpunktaufgaben Staatssicherheit im Karl-Marx-Oahr in Auswertung der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der darin dokumentierten Zielsetzung Straftaten begingen, Ermittlungsverfahren eingeleitet. ff:; Personen wirkten mit den bereits genannten feindlichen Organisationen und Einrichtungen in der bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

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