Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 533

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 533 (NW ZK SED DDR 1971, S. 533); Genosse Erich Honecker im Gespräch mit Bauarbeitern auf dem Gelände des „Fritz-Heckert"-Werkes in Karl-Marx-Stadt. Foto: ZB/Thieme schaftlichen Beziehungen und kollektiv die gemeinsame Linie der Außenpolitik festzulegen und zu verwirklichen. Zwischen den koordinierten Aktionen der sozialistischen Länder und der Sicherung des Friedens besteht also ein untrennbarer Zusammenhang. Er kommt auch in der Tatsache zum Ausdruck, daß es den Bemühungen der sozialistischen Länder wie Genosse Breshnew sagte gelang, „auch einen wesentlichen Fortschritt bei der Lösung einer für die Stabilisierung der Lage in Europa so wichtigen Aufgabe, wie der Stärkung der Deutschen Demokratischen Republik, zu erzielen. Die sogenannte Hallstein-Doktrin wurde zu Fall gebracht.“ Heute ist unser sozialistischer Staat von 29 Ländern völkerrechtlich anerkannt, und dieser Prozeß der völkerrechtlichen Anerkennung wird sich, das ist sicher, mit der zunehmenden Stärke des Sozialismus weiter fortsetzen. Bei der Charakterisierung des heutigen Imperialismus ging der XXIV. Parteitag der KPdSU von der prinzipiellen Einschätzung aus, daß er seinen aggressiven, friedensfeindlichen Charakter nicht verändert hat. Aus der exakten marxistisch-leninistischen Analyse leitete der Parteitag die für unsere politische und ideologische Arbeit so wichtige Schlußfolgerung ab, wonach Versuche des Imperialismus, sich unter dem Druck der Veränderung des Kräfteverhältnisses den neuen Bedingungen des Klassenkampfes anzupassen, nicht zur Stabilisierung seines Systems führten. Noch stärker als bisher wird das in Zukunft zutage treten. Denn die damit verbundenen Prozesse sind Ausdruck des Wirkens der grundlegenden Gesetzmäßigkeiten des weltweiten Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus. Die allgemeine Krise des kapitalistischen Systems verschärft sich. Das zeigt sich auch in der gegenwärtigen Währungskrise in den kapitalistischen Ländern. Erneut hat der XXIV. Parteitag der KPdSU alle jene widerlegt, die von einem „friedlich gewordenen“ Imperialismus schwatzen. Stets sollten unsere Parteiorganisationen dem Hinweis des XXIV. Parteitages besondere Beachtung schenken, daß uns weder die Erfolge des sozialistischen Weltsystems noch die Gewißheit von der Perspektivlosigkeit des Imperialismus dazu verleiten dürfen, in der revolutionären Klassenwachsamkeit nachzulassen. Mit Nachdruck wurde betont, daß den Kämpfern gegen das kapitalistische Joch das letzte, aber mächtigste von allen bisher existierenden Ausbeutersystemen Aktive. konstruktive Friedenspolitik 533;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 533 (NW ZK SED DDR 1971, S. 533) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 533 (NW ZK SED DDR 1971, S. 533)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten. Bei der Planung der Aufgaben und der Organisierung der politisch-operativen Arbeit haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Diese Art der Beweismittelsuche und -Sicherung findet unter anderem vor allem Anwendung bei der durch Angehörige der Linie erfolgenden Kontrolle von Personen und der von ihnen mitgeführten Gegenstände ist, daß sie dringend verdächtig sind, Sachen bei sich zu führen, durcfi deren Benutzung die öffentliche Ordnung gefährdet oder rrd Buchstabe Gesetz oder die der Einziehung unterliegen. Die Durchsuchung gemäß Buchstabe dient dem Zweck, durch das Auffinden von Sachen und deren nachfolgender Verwahrung oder Einziehung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit begründen zu können. Es ist erforderlich, daß die Wahrscheinlichkeit besteht, daß der die Gefahr bildende Zustand jederzeit in eine tatsächliche Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit zu deren Gefährdung oder Störung und gebietet ein Einschreiten mit den Mitteln des Gesetzes. Die oben charakterisierte Vielschichtigkeit der vom Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit wirkt. Die allgemeine abstrakte Möglichkeit des Bestehens einer Gefahr oder die bloße subjektive Interpretation des Bestehens einer Gefahr reichen somit nicht aus, um eine bestehende Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist oder dazu führen kann. Das Bestehen eines solchen Verhaltens muß in der Regel gesondert festgestellt werden.

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