Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 484

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 484 (NW ZK SED DDR 1971, S. 484); Es geht um die höhere Effektivität Bie sozialistische Rationalisierung ein objektives Erfordernis linie der ökonomischen Entwicklung der DDR für den Fünfjahrplanzeitraum und darüber hinaus für die weitere Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Es kommt darauf an, reale, auf hohe Leistungen und die Weiterentwicklung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus des Volkes orientierte Pläne auszuarbeiten. Die Verbesserung der Bilanzierung und die von hoher Staats-disziplin getragene Durchführung der Pläne auf allen Ebenen wird die Rolle und die Autorität des Staatsplanes weiter stärken. Worauf werden sich die Diskussionen und Aussprachen in den Betrieben, LPG, Instituten usw. konzentrieren? Es geht um den Hauptweg, wie Umfang und Qualität der gesellschaftlichen Produktion zu steigern sind. Es geht um die Intensivierung und die Erhöhung der Effektivität der Produktion mit dem Ziel der wirkungsvolleren Versorgung der Volkswirtschaft und der immer besseren Befriedigung des Bedarfs der Werktätigen. Klären wir allgemein die Frage, was wir unter dem Begriff Intensivierung zu verstehen haben, damit jeder begreift, um was es geht. Intensivierung, das ist im Prinzip nichts anderes als die bessere, die rationellere, die effektivere Nutzung des bereits Vorhandenen und unserer Aufwendungen zur weiteren Steigerung der gesellschaftlichen Produktion! Betrachten wir unseren großen Reichtum an gesellschaftlichen Fonds, an Grundmitteln, an Maschinen und Anlagen, an Grund und Boden, Materialien und individuellem Wissen und Können, an Arbeitskraft und Ideenfülle. Wie nutzen wir ihn? Verschwenderisch oder haushälterisch? Mit Gleichgültigkeit oder mit kluger Überlegung, sporadisch oder planvoll? Und gilt das nur für die Produktion und nicht auch zum Beispiel für den Handel, wo zu überlegen wäre, wie das, was produziert wurde, schneller in die Hand des Verbrauchers gelangen könnte? Gilt nicht auch auf dem Gebiet der Bildung, der Kultur, des Sports, des Verkehrs die Frage: Wie wird das Vorhandene genutzt? Wie nutzen wir den Boden, das Wasser, die Bildungs- und Forschungseinrichtungen? Die Direktive verweist uns alle auf diesen Weg, auf den Weg der sozialistischen Rationalisierung als objektives Erfordernis für die Intensivierung der gesellschaftlichen Produktion. Die sozialistische Rationalisierung wird in der Direktive als eine „erstrangige politische Aufgabe von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung“ bezeichnet. Wer über diesen Satz in der Direktive leichten Sinnes hinwegliest, wer hier nicht anhält und darüber nachdenkt, daß und wie die sozialistische Rationalisierung zugleich mit der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen zu verbinden ist, versteht seinen vollen Inhalt nicht. Hier ist noch einmal bekräftigt, was die Partei seit dem 14. Plenum sagte. Rationalisierung und Automatisierung, das waren nie zwei einander entgegenzustellende Begriffe. Die Rationalisierung, die rationelle Gestaltung der gesellschaftlichen Arbeit auf allen Gebieten, beginnend mit der einfachen Verbesserung eines Produktionsvorganges, schließt als ihre höchste Stufe die Teilautomatisierüng und schließlich auch die Automatisierung ganzer Produktionsprozesse ein. Wer bisher nur auf die Automatisierung schwor und die Rationalisierung damit zu einer zweitrangigen Sache abwertete, mußte sich spätestens nach dem 14. Plenum korrigieren. Mit wissenschaftlicher Exaktheit wird in der Direktive erklärt, was wir unter sozialistischer Rationalisierung zu verstehen haben: Modernisierung der vorhandenen Technik, Mechanisierung und Teilautomatisierung der Arbeitsmittel und Mechanismen einschließlich der Hilfs- und Nebenprozesse und der Verwaltungsarbeit sowie die schrittweise Automatisierung ausgewählter, auf neuen Technologien und Verfahren beruhender volkswirtschaftlicher Vorhaben. Die Richtung, in der die im Fünf jahrplan für Investitionen zur Verfügung stehenden Mittel, für die die Direktive die Höhe von 173 bis 176 Milliarden 484;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 484 (NW ZK SED DDR 1971, S. 484) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 484 (NW ZK SED DDR 1971, S. 484)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten zu gewährleiten. Umfassende Klarheit ist bei allen Leitern und Mitarbeitern der Diensteinhelten der Linie darüber zu erreichen, daß in Weiterentwicklung des sozialistischen Rechts in seiner ganzen Breite, die Erschließung und Nutzung aller seiner Potenzen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Dugendlicher durch den Gegner im Gesamtsystem der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die Sicher- heit und Ordnung-gefährdenden Handlungen begehen können. Die Realisierung dieser grundsätzlichen Aufgabenstellung in Verbindung mit den erkannten Angriffsrichtungen des Feindes, stellen hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Klärung von Vorkommnissen, die mit der Zuführung einer größeren Anzahl von verbunden sind, dargelegten Erkenntnisse im erforderlichen Umfang zu berücksichtigen.

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