Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 449

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 449 (NW ZK SED DDR 1971, S. 449); enge persönliche Kontakt der Parteimitglieder mit ihren Arbeitskollegen das wichtigste Anliegen der APO sein muß. Von dieser Erkenntnis ausgehend, erhielten die Genossen jetzt konkrete Parteiaufträge, wobei sie in der Regel für die Zusammenarbeit mit zwei oder drei Kollegen verantwortlich sind. Wir wollen auf diese Weise zielstrebiger als bisher das politische Gespräch mit unseren parteilosen Kollegen führen und dabei besser ihre Sorgen und Nöte kennenlernen. Des weiteren sehen wir eine wichtige Aufgabe darin, die Information von unten nach oben und umgekehrt zu sichern. Einige Genossen fühlten sich überfordert. Sie meinten, das würden sie nicht schaffen, das wären überspitzte Forderungen. Einige fragten die APO-Leitung: „Begreift ihr überhaupt, was ihr damit ins Rollen bringt?“ Natürlich wußten wir als Mitglieder der APO-Leitung, daß wir damit manche Dinge ins Rollen bringen, daß es einigen Genossen schwerfällt, sachkundige politische Gespräche zu führen. Wir halfen den Genossen, diese Hemmungen zu überwinden. In den Parteigruppenberatungen und Mitgliederversammlungen erhielten diese Genossen viele Anregungen, um offensiv argumentieren zu können. Wir überlegten in der APO-Leitung, wie wir die politische und fachliche Qualifizierung der Genossen verbessern, weil das einen großen Einfluß auf die Autorität der Genossen in den Kollektiven hat. Nach und nach begriffen alle APO-Mitglieder, daß es für uns Genossen kein Ruhekissen, keine Sonderrechte geben kann, daß jeder ein Teil der APO ist und damit auch persönlich eine große Verantwortung für die Erfüllung der Parteibeschlüsse trägt. Die Leitungsmitglieder und Parteigruppenorganisatoren helfen den Genossen, ihre Parteiaufträge zu erfüllen und Schwierigkeiten zu überwinden. Fragen, die wir in der APO selbst nicht beantworten können, leiten wir sofort weiter und achten darauf, daß die Genossen bzw. die Kollegen eine klare Antwort erhalten. шашЁЯЯшашшЁШШЁШИшвшш жимютк Mit dieser verstärkten ideologischen Tätigkeit wuchs auch die Kollektivität der APO-Leitung in einem Maße, wie wir es vorher nie erreichten. Wie denken nun die Genossen sowie die parteilosen Kollegen über die Bemühungen der APO-Leitung? Die meisten Genossen berichten jetzt schon von sich aus in der Parteigruppenberatung oder der Mitgliederversammlung, wie sie ihren Parteiauftrag erfüllen. Sie bestätigen, daß sie an dieser konkreten Aufgabe wachsen. Genosse Blocha meinte: „Ich mußte mich noch einmal gründlich mit den Materialien der 14. Tagung beschäftigen, um den Kollegen manche Frage überzeugend beantworten zu können.“ Ein parteiloser Schmelzer vom Ofen 5 brachte zum Ausdruck, daß er diesen engeren Kontakt und die Diskussionen mit den Genossen begrüßt. „Man spürt“, so sagte er, „daß Parteigruppe und Gewerkschaftsgruppe enger zusammengerückt sind, daß alle wichtigen Fragen gründlich mit den Arbeitern beraten werden. So stelle ich mir auch weiterhin die gemeinsame Arbeit vor.“ Diese Arbeitsweise förderte bei allen Werktätigen die Einsicht, daß es auch in unserem Bereich nach dem 14. Plenum gilt, die Qualität zu verbessern und eine hohe Materialökonomie zu erreichen. In dieser Hinsicht gab es noch große Reserven. Neben anderen Maßnahmen, beschloß die APO-Leitung die Einhaltung der Qualität in unserem Betrieb und die Materialökonomie unter Parteikontrolle zu nehmen. So glatt, wie ich das hier darlege, ging es natürlich nicht. So forderten wir zur Verbesserung der Qualität technologische Unterweisungen und Schulungen. Nach der Arbeitszeit wurde gewissermaßen trainiert, wie der Arbeitsprozeß normal ablaufen muß, wie komplizierte Situationen beim Schmelzen und anderen Vorgängen gemeistert werden können. Es gibt heute keinen Schmelzer, der nicht an diesen Schulungen teilnimmt. zeugungsarbeit so zu vervollkommnen, daß das enge Freundschaftsbündnis mit der Sowjetunion täglich seinen Niederschlag in neuen Leistungen im sozialistischen Wettbewerb zur allseitigen Stärkung der DDR, besonders bei der strikten Einhaltung unserer Exportverpflichtungen gegenüber der UdSSR, findet. Unsere DSF-Brigaden „Frieden“, „Wostok 1“, „Juri шЗЩмшт Gagarin“ und andere geben dafür gute Beispiele. In der Rechenschaftslegung der Brigade „Frieden“ wurden unter den Eindrücken des XXIV. Parteitages unter anderem solche Verpflichtungen in das Wettbewerbsprogramm neu aufgenommen wie: gründliches Studium der Presse der Sowjetunion, Studium und Anwendung sowj etischer Neuerererfahrungen, Leistung einer Sonderschicht zur termingerechten Fertigstellung bestimmter Teile für einen Stu-fenumformautomaten. Der XXIV. Parteitag der KPdSU beflügelt uns zu neuen Taten und Leistungen in Vorbereitung des VIII. Parteitages der SED. Wir sehen es als eine unserer Hauptaufgaben an, durch Verwirklichung der Exportverpflichtungen in die Sowjetunion entsprechend der Zielstellung des Kombinates unseren Beitrag zur weiteren Stärkung des sozialistischen Lagers zu leisten. Dittmar Arndt stellv. Parteisekretär im ѴЕВ Kombinat Umformtechnik Erfurt 2 Neuer Weg 449;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 449 (NW ZK SED DDR 1971, S. 449) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 449 (NW ZK SED DDR 1971, S. 449)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan regelrecht provozieren wellten. Die gesellschaftliche Wirksamkeit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des Untersuche nqshaftvollzuqes fortzusetzen. Die Aktivitäten der Verhafteten gegen den Untersuchungshaftvollzug reflektieren daher nicht nur die Hauptrichtungen der feindlichen Angriffe gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsord-nung zu chädigen. Im strafrechtlichen Sinne umfaßt der Terror gemäß, Strafgesetzbuch einerseit die Begehung von Gewaltakten, um Widerstand gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der Bereitschaft und des Willens zur Wiedergutmachung setzt die Erkenntnis und das Schuldgefühl bei Werbekandidaten voraus, vorsätzlich oder fahrlässig Handlungen begangen zu haben, die Verbrechen oder Vergehen gegen die Deutsche Demokratische Republik. Die Bedeutung des Geständnisses liegt vor allem darin, daß der Beschuldigte, wenn er der Täter ist, die umfangreichsten und detailliertesten Kenntnisse über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Besuchen mit Verhafteten kann nur gewährleistet werden durch die konsequente Durchsetzung der Dienstanweisungen und sowie der Hausordnung und der Besucherordnung.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X