Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 431

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 431 (NW ZK SED DDR 1971, S. 431); Was Informationen über die laufenden Plan- und Wettbewerbsaufgaben und -ergeb-nisse anbelangt, so verfügen die Leiter der Arbeitskollektive bereits in den Haushaltsbüchern, in den Resultaten der Rapporte usw. über viele sachliche Unterlagen, mit deren Hilfe sie ihre Mitarbeiter informieren können. Die mobilisierende Wirkung solcher Informationen hängt jedoch davon ab, ob sie in den richtigen ökonomischen und politisch-ideologischen Zusammenhang gestellt werden. Es kommt viel darauf an, die Informationen in einer Weise darzubieten, daß die gesellschaftliche Verantwortung des Kollektivs dabei deutlich wird. Dazu bedarf es Informationen über größere Zusammenhänge, perspektivische Aufgaben usw., die zuvor den Leitern der unteren Ebene systematisch vermittelt werden müssen. Wie können dazu alle zur Verfügung stehenden Infor-mätionsmöglichkeiten systematisch genutzt werden? 1. Koordinierung der Informationen, die innerhalb der Parteiorganisation, der Ge-werkschaftsorganisation und der staatlicher! Leitung vorhanden sind. In vielen Betrieben hat es sich zum Beispiel bewährt, regelmäßig die staatlichen Leiter und die Funktionäre der gesellschaftlichen Nur wer sein Kollektiv gut kennt, kann wirksam informieren. Zu beachten ist aber immer, daß Bereitschaft und Fähigkeit, Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten, sehr unterschiedlich entwickelt sind. Von Einfluß ist hier die Stellung der einzelnen Werktätigen im Betrieb, ihr Bewußtseinsstand, ihre gesellschaftliche Aktivität, Organisationen gemeinsam über wichtige aktuelle Fragen zu informieren. Das ermöglicht eine schnelle und operative Auswertung von Informationen bis in die Arbeitskollektive hinein. 2. Qualifizierung der Leiter der unteren Ebene in methodischen Fragen der Informa-tionsgebung auf solchen Veranstaltungen wie „Tag des Meisters“ u. ä. 3. Einbeziehung der gewählten Vertreter der Belegschaft (Mitglieder von Leitungen der gesellschaftlichen Organisationen und der Ständigen Produktionsberatungen und von Produktionskomitees usw.) in die Informationsgebung in den Arbeitskollektiven. 4. Schriftliche Informations- mittel, die an die gesamte Belegschaft oder an bestimmte Gruppen gerichtet sind (Betriebszeitung, Flugblätter usw.), Ausnutzung dieser Informationsmittel auch in den Versammlungen der Arbeitskollektive. 5. Festlegung durch den Werkdirektor und Kontrolle darüber, welcher Leiter der zentralen Ebene wann welchen Kreis von Werktätigen mit Informationen zu versorgen hat. Das ist besonders wichtig, um die regelmäßige Information über Rationalisierungsoder auch Automatisierungsvorhaben zu sichern. Qualifikation und Bildung, aber auch Alter, Geschlecht, Betriebszugehörigkeit und dergleichen. Diese Differenziertheit des Kollektivs muß der Leiter kennen und berücksichtigen. Es kommt also darauf an, bei der Informationstätigkeit so zu differenzieren, daß die erfahrenen, gesellschaftlich aktiven Werktätigen nicht durch Wieder- holung längst bekannter Dinge gelangweilt, andere, weniger erfahrene Mitarbeiter aber nicht überfordert werden. Immer ist es wichtig, bei der Information sich einer allen verständlichen Sprache zu bedienen, keine unbekannten oder schwer verständlichen Begriffe zu benutzen, ohne sie zu erklären. Der Informierende muß immer daran denken, mit seiner Information das richtige Verständnis zu erwecken und zielgerichtetes Handeln auszulösen. Bedauerlicherweise interessieren sich aber manche Leiter noch zu wenig dafür, ob und wie die von ihnen gegebenen Informationen „angekommen“ sind. Sie sind verwundert, wenn sich manche Kollegen wenig informiert über ein Thema zeigen, das nachweislich erst kürzlich in einer Versammlung behandelt wurde. Die Ursache für solche Mängel in der Informationsaufnahme liegt gewöhnlich in der undifferenzierten Infor mationsgebung. Wer nicht beachtet, wen er vor sich hat, seinen Zuhörern also nicht die ihnen gebührende Achtung entgegenbringt, gerät in Gefahr, über die Köpfe hinwegzureden. Andererseits kann er sich dann auch nicht über mangelhafte „Rückinformation“ beschweren. Um richtig beurteilen zu können, ob die verschiedenen Kollektive wirksam informiert werden, braucht der Leiter ständig „Rückinformation“ darüber, wie seine Informationen verstanden worden sind und welche Wirkung sie aus gelöst haben. Nur in diesem Wechselprozeß werden Rechenschaftslegung und Information effektiv, werden sie die schöpferischen Kräfte der Werktätigen mobilisieren. Otfrid Arnold Karl-Heinz Wieland Siehe auch S. 422, „Unser Standpunkt“ Die Informationen richtig differenzieren 431;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 431 (NW ZK SED DDR 1971, S. 431) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 431 (NW ZK SED DDR 1971, S. 431)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Auf der Grundlage der Erfassung und objektiven Bewertung Pritsche idiings Situationen nuß der ürjtorsi;chiingsfüiirer unter Einschluß anderer Fähigkeiten, seiner Kenntnisse und bereits vorliegender Erfahrungen in der Untersuclrungsarbcit in der Lage sein, zur Realisierung der jeweiligen Bearbeitungskonzeption erforderlichenfalls auch relativ langfristig Werbekandidaten aufzuklären und zu beeinflussen. Eine besondere Rolle spielt dabei die Überprüfbarkeit ihrer gesellschaftlichen Stellung. Werber sind in der Regel zu werben, die ihre Verbundenheit mit unserem sozialistischen Staat bereits unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die inoffizielle Tätigkeit für Staatssicherheit im Operationsgebiet höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit herauszuarbeiten. Möglich!:eiten der politisch-operativ effektiven Nutzung der Regelungen des für die Ingangsetzung eines Prüfunnsverfahrens durch die Untersuchunosoroane Staatssicherheit. Die Durchführung eines strafprozessuslen Prüfuncisverfahrar. durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsortinunq in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Direktive des Ministers für Staatssicherheit auf dem Gebiet der spezifisch-operativen Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und unter Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erfolgen.

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