Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 402

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 402 (NW ZK SED DDR 1971, S. 402); Verständigung. Sie reicht aus, das gemeinsame Verhalten im nächsten Zeitabschnitt abzustimmen. Bei diesen Absprachen sind alle Genossen zugegen. Gemeinsam arbeiten wir heraus, worauf es uns besonders ankommt. Als Mitglied der Parteileitung und Parteigruppenorganisator bereite ich diese Absprachen gewissenhaft vor. Ich überlege beispielsweise, über welche Beratungen, an denen ich teilnahm, meine Genossen kurz informiert werden müßten. Hierbei muß ich natürlich die für unsere Tätigkeit wichtigsten Probleme auswählen und mitunter auch Schlußfolgerungen für unsere politische und fachliche Arbeit ableiten. Regelmäßig informieren auch die Genossen staatlichen beiter unseres Bereiches die Genossen. Offen und kritisch weisen sie auf Schwerpunkte hin, auf Tagesaufgaben, die die Genossen besonders vorbildlich lösen sollten. Wenn notwendig, verständigen wir uns, welcher Genosse kurzfristig einen neuen Auftrag übernimmt. Dann und wann beraten wir auch, wie wir zu einem bestimmten Ereignis argumentieren. Die Genossen unserer Parteigruppe machen bei den täglichen Absprachen auf Fragen aufmerksam, die sie oder die Brigademitglieder bewegen. Sie weisen auch auf wichtige Vorkommnisse hin. Die Genossen sind also nicht passive In-formationsempfänger, sondern aktive Teilnehmer der täglichen Absprache. So ausgerüstet, vermag jeder Genosse auch als Teil des Kollektivs der Parteigruppe zu handeln. Mit den täglichen kurzen Zusammenkünften haben wir etwas sehr wichtiges erreicht. Jeder Genosse unserer Parteigruppe spürt, daß er Verantwortung trägt. Die tägliche Verständigung hilft uns, den Anforderungen an ein kämpferisches Parteikollektiv gerecht zu werden. Wir messen das insbesondere an den Ergebnissen im Wettbewerb, daran, wie jeder Genosse sich einsetzt. Die zwölf Genossen unserer Parteigruppe kommen aus zwei Brigaden, die in der Endstation der Produktion wirken, im Motorenprüfstand und in der Farbspritzerei. Jede Störung des Produktionsablaufes wirkt sich zwangsläufig bei uns aus,- führt zur Stoßarbeit. Durch Schimpfen wird der Plan nicht erfüllt. Erfüllt wird er aber, wenn die Brigademitglieder bereit sind, statt Wartezeiten zu schreiben, sozialistische Hilfe zu organisieren. Unsere Genossen sind Vorbild, ganz gleich, ob sie einer Montageabteilung helfen, Schwungscheiben einzubauen, oder zeitweilig in einem Zulieferbetrieb tätig sind. Die täglichen Absprachen tragen dazu bei, daß alle Genossen der Parteigruppe und mit ihnen die parteilosen Kollegen stets im Bilde sind und ihre Verantwortung für den Gesamtplan zunehmend bewußter wahrnehmen. Selbstverständlich sind die täglichen Absprachen nur eine Möglichkeit, die Genossen zum kämpferischen Einsatz zu befähigen und zu erziehen. Sie helfen uns aber wesentlich, offensiv, zielgerichtet und überlegt die Politik der Partei in unserem Bereich zur Diskussion zu stellen und mit der Kraft des gesamten Kollektivs die Aufgaben in Angriff zu nehmen, die vor uns stehen. nach Bedarf geeignete Kader für die Arbeit des Volkskontroll-ausschusses der ABI zur Verfügung zu stellen. Beide Parteileitungen verpflichteten sich, auf der Grundlage dieser Vereinbarung vierteljährlich in der Parteileitung und in der Mitgliederversammlung zu beraten. Paul Zimmermann Sekretär der WPO 7. Zeitz тЗЩьшшж Aktion „Großfahndung" Die Betriebszeitung „Energie“ der Energieversorgung Leipzig im VEB Energiekombinat West führt seit längerer Zeit in sich abgeschlossene Aktionen durch. Unsere letzte lief unter dem Motto „Großfahndung“. Den Abschluß bildete eine Leserversammlung. In acht Ausgaben unserer Be- triebszeitung wurden 34 Beiträge veröffentlicht. In ihnen fahndeten die Leser gemeinsam mit der Redaktion nach der Verwirklichung von Beschlüssen und Verpflichtungen. Dabei zeigten wir auf, wie ernst die Kollektive ihre Brigaceprogramme nahmen, wie mit den Menschen gearbeitet wird und welche Erfolge sie erreichten. Selbstverständlich prangerten wir Mißachtung an und kritisierten Mängel in der Leitungstätigkeit. In Anwesenheit von Parteisekretären - unser Betrieb hat 402;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 402 (NW ZK SED DDR 1971, S. 402) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 402 (NW ZK SED DDR 1971, S. 402)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden der konkreten Peindhandlungen und anderer politisch-operativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen Inspirierung und Organisierung politischer ünter-grundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten. Die von der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, besonders der Arbeitsrichtung der Kriminalpolizei, konzentrierte sich in Durchsetzung des Befehls auf die Wahrnehmung der politisch-operativen Interessen Staatssicherheit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen sogenannte gesetzlich fixierte und bewährte Prinzipien der Untersuchungsarbeit gröblichst mißachtet wurden. Das betrifft insbesondere solche Prinzipien wie die gesetzliche, unvoreingenommene Beweisführung, die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorgangsführungtedlen: von operativen Mitarbeitern mit geringen Erfahrungen geführt werden: geeignet sind. Methoden der operativen Arbeit zu studieren und neue Erkenntnisse für die generellefQüalifizierung der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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