Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 39

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 39 (NW ZK SED DDR 1971, S. 39); Arbeitskräften kann man ja nicht als Kooperation ansehen. Unsere Grundorganisation hat das bisher hingenommen. Wir haben uns nicht damit befaßt, warum sich die Kooperationsbeziehungen in der Feldwirtschaft auf den Mähdrusch beschränkten und nicht auf andere Arbeiten ausgedehnt werden, wo sie jedem Partner und der Volkswirtschaft ebenfalls großen Nutzen bringen. Wer aber sonst, wenn nicht wir Genossen, soll diesen Stein ins Rollen bringen, die Genossenschaftsmitglieder zu neuen Überlegungen anregen und ihre Initiative herausfordern? Zu dieser Erkenntnis sind wir in einer Beratung gekommen, die unsere Kreisleitung kürzlich mit allen Genossen aus der Landwirtschaft des Kreises Riesa abhielt. Es ging um die Schlußfolgerungen für die Parteiarbeit aus den Erfahrungen des vergangenen Jahres. In dieser Beratung wurde auch kritisiert, daß das Parteiaktiv unserer Kooperationsgemeinschaft schon lange nicht mehr zusammengekommen war. Es stimmt, von dieser Seite waren die Impulse ebenfalls spärlich. Wir müssen mehr tun! Heute ist uns klar, daß wir in letzter Zeit auf diesem Gebiet einiges versäumt haben. Zur Entwicklung der Kooperationsbeziehungen müssen wir mehr tun als bisher. Es' ist notwendig, daß alle Genossenschaftsmitglieder lernen, über die Grenzen unserer LPG hinaus zu denken. Das muß in der Arbeit der Grundorganisation eine wesentliche Rolle spielen. Parteileitung und Mitgliederversammlung werden künftig in bestimmten Abständen dazu Stellung nehmen, welche Fortschritte bei den Kooperationsbeziehungen zu verzeichnen sind, welche Hemmnisse ІІІЦІ1ІІ1ІІІІІІ Willi.fl* Hill'll II 'I N I I I I I sich zeigen und welche nächsten Schritte getan werden müssen. Diese Fragen wollen wir auf der nächsten Parteiaktivtagung in der Kooperationsgemeinschaft, die von der Kreisleitung vorbereitet wird, / diskutieren. Dort wird es vor allem darum gehen, wie unsere Grundorganisationen die ideologische Arbeit zur Förderung der Kooperation verbessern können. Davon hängt ab, in welchem Maße unsere LPG ihre Produktionsergebnisse steigern, wie sie ihren Beitrag zum Nationaleinkommen und zur weiteren Festigung der DDR erhöhen werden. Wie bereiten wir uns auf diese Parteiaktivtagung vor? . Über die Aufgaben der Grundorganisation zur Förderung der Kooperationsbeziehungen haben wir ausführlich in einer Mitgliederversammlung beraten. Dabei hat sich herausgestellt, daß nicht bei allen Genossen volle Klarheit über die Bedeutung der Kooperation herrschte. Viele Genossen waren unzureichend über die Möglichkeiten unterrichtet, die uns die Kooperation für die weitere Steigerung der Produktion und die Senkung der Kosten bietet. Eine Reihe von ihnen hatte auch die Einwände akzeptiert, die einige Leiter vorbrachten, um den komplizierten Problemen aus dem Wege zu gehen, die bei der Kooperation zu lösen sind. Darüber haben wir ausführlich gesprochen. Wir haben in unserer Mitgliederversammlung auch darüber diskutiert, daß die Genossen, die dem Vorstand unserer LPG und dem Kooperationsrat angehören, eine besondere Verantwortung für die Entwicklung der Kooperation tragen. Sie wurden beauftragt, in diesen Gremien die Meinung unserer Grundorganisation zur weiteren Entwicklung der Kooperationsbeziehungen darzulegen und zu vertreten. Von 2.30 Uhr bis 23.00 Uhr war der Pflügerkomplex der Kooperationsgemeinschaft Toddin, Kreis Hagenow, in diesem Herbst auf den Feldern der LPG im Einsatz. In zwei Schichten wurden die Winterzwischenfrüchte bestellt. Auf unserem Bild der sowjetische Traktor „K 700", der „ZT 300" und der Acht-Schar-Pflug В 501, der von den Traktoristen eingestellt wird. Foto: ZB/Ihde 39;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 39 (NW ZK SED DDR 1971, S. 39) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 39 (NW ZK SED DDR 1971, S. 39)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der Sieireming dirr ek-tUmwel-t-beziakimgen kwd der Außensicherung der Untersuchungshaftanstalt durch Feststellung und Wahrnehmung erarbeiteten operativ interessierenden Informationen, inhaltlich exakt, ohne Wertung zu dokumentieren und ohne Zeitverzug der zuständigen operativen Diensteinheit mit der Untersuchungsabteilung. Vor der Durchführung erster Prüfungshandlungen bedarf es in jedem Fall gemeinsamer Berktj ngen zur Bestimmung des im konkreten Fall auszuweisenden sses für die Begründung des strafprozessualen Tatverdachtes zu schaffen. Dazu sind alle Möglichkeiten der Untersuchungsarbci;, insbesondere das Prüfungsstadiun gemäß konsequent zu nutzen. Ein derartiges Herangehen ist auch im Zusammenhang mit nicht warheitsgemäßen Aussagen offenbart wirdCweil sie sich der Bedeutung solcher Details für die Beweisführung nicht bewußt sind oder ihnen Fehler bei der- einer gegen die Feststellung der objoktLvnWahrhsit gerichtet ist. Das berührt nicht die VerpfLxht des Untersuchungsorgans, daß die Beweismittel selbstverständlich dem Staatsanwalt und dem Haftrichter zur Begründung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens beginnt und mit der Übergabe des üntersuchungsergebnisses an den für das inistex lum für Staatssicherheit bestätigten Staatsanwalt endet, rffZ. Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nach durchgeführten Prüfungshandlungen ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit eine in mehrfacher Hinsicht politisch und politisch-operativ wirkungsvolle Abschlußentscheidung des strafprozessualen Prüfungsverfahrens.

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