Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 383

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 383 (NW ZK SED DDR 1971, S. 383); Die Parteiorganisation war in der LPG Spornitz, Kreis Par-chirn, der Motor einer angeregten Aussprache mit den Genossenschaftsmitgliedern über die Modernisierung der Produktion. Sie orientierte darauf, gründlich zu rechnen, die Altbausubstanz zu nutzen und Investitionsmittel einzusparen. Im Ergebnis würde ein alter Milchviehoffenstall zu einem Sauenstall für 230 Tiere (Bedarf 1,5 Ak) umgebaut. Die Hauptproduktionsrichtüng in der Grünland-LPG Spornitz ist aber die Rinderaufzucht. Der LPG wurde für ihre Hauptproduktionsrichtung eine neue Typenaufzuchtanlage für etwa acht Millionen Mark an-geboten. Nach gründlicher Überlegung faßten die Genossenschaftsbauern jedoch den Entschluß, durch Rationalisierung der vorhandenen Bauten eine leistungsfähige Aufzuchtanlage mit wesentlich weniger Mitteln zu schaffen. Es gelang, eine kollektive Arbeit der Bri-gadiere der Rinderzucht, der Baubrigade und des Vorstandes zustande zu bringen, die gemeinsam rechneten und knobelten und die Genossenschaftsmitglieder von dem Nutzen des Rationalisierungsobjektes überzeugten. Wo die Parteiorganisationen überzeugend für die Rationalisierung eintreten, gelingt es, diese zur Sache aller Bauern und Landarbeiter zu machen. So wird sie zu einer Massenbewegung. So werden die Vorschläge und Gedanken aller genutzt. Man verläßt sich nicht auf die Baubetriebe, sondern nutzt die Kapazitäten der zwischengenossenschaftlichen Bauorganisationen, die eigene Baubrigade usw. Wenn es erforderlich ist, legen die Bauern selbst mit Hand an, um einen Bauabschnitt zum Termin fertigzustellen. Einige Parteileitungen haben gut begonnen, wichtige Ratio- nalisierungsobjekte in ihrem Bereich unter Parteikontrolle zu stellen. Sie verfolgen aufmerksam die Vorbereitung der Projekte, den Fortgang der Arbeiten und nehmen aktiv Einfluß auf die Erreichung des projektierten Nutzens. Die Rationalisierung wird noch eine stärkere Massenbasis erhalten, wenn die Neuererbewegung in den LPG und VEG entwickelt wird. Es gibt im Grunde genommen erst Anfänge. Viele Parteiorganisationen in den LPG und VEG erkennen noch nicht die große Bedeutung der Sache. Bei den Diskussionen über die Rationalisierung wird oft gefragt: Wie kann man denn rationalisieren? Welche Möglichkeiten und Erfahrungen gibt es? Wer baut? Damit wird die Verantwortung der leitenden Staats- und Wirtschaftsorgane sichtbar. Sie sind verpflichtet, sowohl die Notwendigkeit zu erklären als auch praktische Anleitung zu geben, dafür zu sorgen, daß auch die Kader auf die neuen Arbeitsbedingungen vorbereitet werden. In der Grundorganisation des VEB Landtechnischer Anlagenbau (LTA) Schwerin mußte die Verantwortung als Hauptauftragnehmer für Rationali-isierungsvorhaben geklärt werden. Dort überwog anf mgs die Neigung zu Neuanlagen. Die Genossen klärten dort, daß Rationalisierungsvorhaben die gleiche Aufmerksamkeit wie neue Anlagen verlangen, daß eine höhere Qualifikation der Mitarbeiter für die Anfertigung ständig neuer Varianten zur Nutzung von Altbausubstanzen erforderlich ist, daß ein ständiges Umstellen auf die einzelnen Objekte in der Projektierung, Technologie und Fertigung erreicht werden muß usw. Die staatlichen Leitungsorgane sehen nicht, daß es an der Zeit ist, die Erfahrungen mit der Neuererbewegung in der Industrie auch in den LPG und VEG anzuwenden. Es wäre den Grundorganisationen zu empfehlen, das Thema Neuererbewegung einmal auf die Tagesordnung der Parteiversammlung zu setzen. Es ist eine Aufgabe in der ideologischen Arbeit der Parteiorganisationen, die Verantwortung jedes einzelnen für die rationellste Nutzung und beste Pflege der Mittel und Anlagen hervorzuheben. Das Sekretariat der Bezirksleitung veranlaßte das Be-izirkskomitee für Landtechnik, die Erfahrungen mit Rationalisierungsmaßnahmen unseres Bezirkes zu sammeln und in einem Katalog zusammenzufassen. Der Katalog zeigt an Beispielen die LöSungswege und weist konkret den Nutzen und die Effektivität der gesellschaftlichen Arbeit aus. Er steht allen LPG und VEG zur Verfügung. Die sozialistische Rationalisierung muß zum festen Bestandteil der Leitungstätigkeit der Räte für landwirtschaftliche Produktion und Nahrungsgüterwirtschaft werden. Gegenwärtig trennen einige Leitungsorgane sie noch von den Aufgaben bei der weiteren Intensivierung. Sie wird zum Teil Mitarbeitern für Neuererwesen oder Bauleuten überlassen. Sie muß aber schon bei der Planung eine wichtige Rolle spielen. Bei der Förderung des Wettbewerbs zu Ehren des VIII. Parteitages gehört es zu den Leitungsaufgaben, die weitere sozialistische Rationalisierung zu einer Massenbewegung in den LPG und VEG zu entwickeln*. Anforderungen an die Leitungsorgane 383;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 383 (NW ZK SED DDR 1971, S. 383) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 383 (NW ZK SED DDR 1971, S. 383)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls sind in den Staatssicherheit bearbeiteten Strafverfahren die Ausnahme und selten. In der Regel ist diese Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem Untersuchungsorgan und dem Leiter der Untersuchungsabt eilurig zu übergeben. Der zuständige Staatsanwalt ist über alle eingeleiteten und durchgeführten Maßnahmen zu informieren. Mit der Betreuung von inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes erst andere Maßnahmen durchzuführen und sich erst danach an den Verursacher zu wenden, obwohl dieser bereits sofort für die Gefahrenabwehr hätte verantwort lieh gemacht werden können.

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