Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 316

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 316 (NW ZK SED DDR 1971, S. 316); trat sofort gemeinsam mit den Genossen der KPD für diese Aktionseinheit ein. Mit großer Spannung und Erwartung sahen die Genossen dem Vereinigungsparteitag am 21. und 22. April 1946 entgegen. Ihm folgte kurze Zeit danach auch im ehemaligen AEG-Betrieb Hennigsdorf die Bildung der Betriebsgruppe der SED, ein alle Genossen tief bewegender historischer Augenblick auch in der Geschichte des Betriebes. Aus den etwa 80 Genossen der KPD und SPD, die kurz nach Beendigung des Krieges ihre Arbeit im Betrieb auf genommen hatten, waren jetzt, nach der Vereinigung, 300 geworden. Das rote Banner wehte über dem Werk und kündete davon, daß die vereinte Arbeiterklasse unter der Führung ihrer Partei den Marsch in eine bessere Zukunft angetreten hatte, daß sie sich daran machte, ihre historische Mission, den Aufbau des Sozialismus, zu erfüllen. Der Weg dahin war noch weit und schwer. Zuerst ging es darum, die antifaschistisch-demokratische Ordnung zu errichten, Arbeit und Brot für alle Werktätigen zu sichern. Die wichtigste Aufgabe der jungen Parteiorganisation der SED bestand darin, für den Kampf um die politische Macht der Arbeiterklasse alle Werktätigen des Betriebes zu gewinnen. Voraussetzung dafür war politische Überzeugungskraft und eine kluge Kaderpolitik. Für diese Aufgaben mußten sich die Genossen qualifizieren. Die ersten Genossen wurden zur Parteischule geschickt. Was des Volkes Hände schaffen, soll des Volkes Eigen sein Am 30. Oktober 1945 wurde durch einen Befehl der Sowjetischen Militäradministration der Betrieb AEG-Borsig Lokomotivwerk Hennigsdorf mit seinem gesamten Vermögen beschlagnahmt. Die Konzernmacht war zu Ende. Obwohl durch die Sowjetische Militäradministration beschlagnahmt, war der Betrieb formal noch immer Eigentum des AEG-Konzerns. Im Februar 1946 fand eine große Belegschaftsversammlung statt, an der auch der damalige Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Genosse Heinrich Rau, teilnahm. Im Namen der Betriebsgruppe der SED und aller Arbeiter des Werkes forderte der Vorsitzende des Betriebsrates, Genosse Hennig, die Herauslösung des Hennigsdorfer Betriebes aus dem AEG-Konzern, seine Überführung in die Hände des Volkes. Die große moralische Verpflichtung des deutschen Volkes zur Wiedergutmachung wenigstens eines kleinen Teils des materiellen Schadens, den die Faschisten den Sowjetvölkern zugefügt hatten, bedingte, daß der Betrieb zuerst zum SAG-Betrieb wurde. Als sowjetischer Generaldirektor wird Genosse Sorokin eingesetzt. Unter der sowjetischen Leitung erlebte der Betrieb einen schnellen Aufschwung. Die Sowjetunion vergab die ersten größeren Aufträge an den Betrieb. Von den sowjetischen Freunden lernten die Genossen, wie man kämpft um jeden noch so kleinen und damit um den großen Produktions-, erfolg. Sie lehrten die Genossen, wie man plant, wie man jede erreichte ökonomische, aber auch ideologische Position behauptet und ausbaut. Sie lehrten die Genossen, wie man die Menschen führt, sie überzeugt, ihnen die Freude über jedes erreichte Ziel vermittelt. Sie bestanden auf Disziplin und Ordnung, auf Norm und Prämie. Sie gingen in dem Kampf um Herz und Hand der Werktätigen beispielhaft voran. Durch ihr persönliches Auftreten, ihr vorbildliches Verhalten wuchs das Vertrauen der Werktätigen im Betrieb nicht nur zur Sowjet- in den Jahren 1946/47 ist der VEB LEW „Hans Beimler", Hennigsdorf, noch SAG-Betrieb. In dieser Zeit sind die sowjetischen Genossen die Organisatoren der Produktion, Erzieher, Lehrer und Freunde zugleich. Unser Bild: Der sowjetische Generaldirektor Genosse Sorokin (dritter von links) im Gespräch mit Werktätigen am Arbeitsplatz. Unter ihnen (zweiter von links) der Jungingenieur Horst Müller. 316 Foto; Archiv;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 316 (NW ZK SED DDR 1971, S. 316) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 316 (NW ZK SED DDR 1971, S. 316)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft müssen dabei durchgesetzt und die Anforderungen, die sich aus den Haftgründen, der Persönlichkeit des Verhafteten und den Erfоrdernissen der Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit sowie das Bestiegen entsprechender wirksamer vorbeugender Maßnahmen zu ihrer Verhinderung. Vor der Konzipierung der Maßnahmen zur Sicherung der gerichtlichen Hauptverhandlung sind vor allem folgende Informationen zu analysieren: Charakter desjeweiligen Strafverfahrens, Täter-TatBeziehungen und politisch-operative Informationen über geplante vorbereitete feindlich-negative Aktivitäten, wie geplante oder angedrohte Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte, demonst rat Handlungen von Sympathiesanten und anderen negativen Kräften vor dem oder im rieht sgebä ude im Verhandlungssaal, unzulässige Verbindungsaufnahmen zu Angeklagten, Zeugen, insbesondere unmittelbar vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären ist,. somit alle diejenigen Momente der Persönlichkeit des Täters herauszuarbeiten sind, die über die Entwicklung des Beschuldigten zum Straftäter, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des erhöhten Vorgangsanfalls, noch konsequenter angestrebt werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X