Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 266

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 266 (NW ZK SED DDR 1971, S. 266); 1971 öffentlich abrechnet, hoffen wir, dabei nicht in der letzten Reihe zu stehen. Die Kraft der Parteigruppe Die Parteigruppe im Stahlgußbereich, deren Mitglieder in drei Formerbrigaden arbeiten, hat bei der Auswertung der 14. und 15. Tagung des ZK überlegt, wie die Arbeitsproduktivität weiter gesteigert werden kann. Gemeinsam mit den staatlichen Leitern kam die Parteigruppe überein, daß bei effektivster Nutzung der täglichen’ Arbeitszeit und durch Veränderungen im technologischen Ablauf es durchaus möglich ist, die Arbeitsproduktivität im Planjahr 1971 um 10 Prozent zu erhöhen. Die Parteimitglieder besprachen ihre Vorstellungen mit den Kollegen ihrer Brigade. Diese Genossen besitzen unter den Brigademitgliedern eine große Autorität, weil sie es durch ihre Sachlichkeit, ihre guten menschlichen Beziehungen zu den Kollegen verstanden haben, ihr Vertrauen zu gewinnen. Der Vorschlag der Parteigruppe wurde nach kurzer, aber gründlicher Diskussion von allen Kollegen gebilligt. Ähnlich verfuhren auch die Genossen der Parteigruppe in der Modelltischlerei. Durch ihre Initiative verpflichteten sich die Modelltischler, für die neue Formanlage im Graugußbereich 1100 Modellplatten kurzfristig zur Verfügung zu stellen. Die Kollegen der Ofen brigade „Hans Beimler“, Grauguß 1, nahmen in ihr Wettbewerbsprogramm die Verpflichtung auf, im Planjahr 1971 die Ausschußvorgabe um monatlich 500 Kilogramm zu unterbieten. Sie folgten damit einem Vorschlag der Parteigruppe, die diesen auf ihrer Wahlversammlung eingehend diskutiert und vorbereitet hatte. Diese Beispiele könnte man beliebig fortset- zen. Aber schon die hier angeführten zeigen, daß die Genossen in unserem Betrieb wirklich der Motor sind, daß sie das Vertrauen ihrer Kollegen genießen, die das auch offen aussprechen. Bei der Vorbereitung der APO-Wahlversammlung im Graugußbereich 1 gab es viele Aussprachen mit Kollegen. Dabei war die Äußerung eines Kollegen über den APO-Sekretär dieses Bereiches sehr aufschlußreich, und zwar in zweierlei Hinsicht. Einmal, weil sie wirklich das enge, kameradschaftliche Verhältnis zwischen den Genossen und den Parteilosen offenbarte, und zum anderen, weil sie zeigte, daß eine beharrliche, offensive politisch-ideologische Arbeit sich immer auszahlt. Dieser Kollege sagte über den APO-Sekretär: „Mit ihm kann man über alle Probleme sprechen. Er hat auch ein offenes Ohr für Kritik und nimmt sich Zeit, zuzuhören. Er geht auf Vorschläge ein und erklärt einem auch politische oder wirtschaftliche Zusammenhänge. Krumme Touren gibt es bei ihm nicht. Das ist einer jener Genossen, von denen man sagen kann, daß sie das Vertrauen aller derer gewinnen, die mit ihnen Zusammenarbeiten oder sonst irgendwie mit ihnen zu tun haben.“ Wenn wir in unserer Grundorganisation auch nach der Neuwahl unserer Leitung auf diesem Weg weiterschreiten, wenn wir stets daran denken, daß die schönste wissenschaftliche Formulierung nichts nutzt, wenn sie nicht verstanden wird, wenn wir immer davon ausgehen, niemals über die Köpfe der Menschen hinwegzureden, dann werden wir auch unser ganzes Betriebskollektiv für noch höhere Leistungen im sozialistischen Wettbewerb mobilisieren. Rolf Hänisch Parteisekretär im VEB Metallgußwerke Leipzig ten. Natürlich befaßten wir uns in den Mitgliederversammlungen mit grundsätzlichen Problemen, wir zeigten auch Wege auf, wie und mit welchen Mitteln die Aufgaben verwirklicht werden konnten. In vielen Fällen faßten wir auch Beschlüsse und verteilten Parteiaufträge. Trotzdem gab es Unzufriedenheit. Einmal deshalb, weil nach Meinung der Genossen die Diskus- яВ&Шшм sionsbeiträge zum Thema entweder von den Leitungsmitgliedern oder auch von solchen Genossen gehalten wurden, die dazu von der APO-Leitung einen entsprechenden Auftrag hatten. Ein echter Meinungsaustausch kam nicht zustande. Nach gründlichen Beratungen legten wir fest, die Thematik der APO-Versammlungen in den Parteigruppen zu diskutieren und gleichzeitig Schwerpunkte für den jeweiligen Bereich zu erarbeiten. In den Parteigruppen sind die Aussprachen sehr lebhaft. Jeder diskutiert, und die Meinung jeder Parteigruppe wird in der Mitgliederversammlung dargelegt. Wir streben jetzt an, die Vorschläge der Genossen zusammenzufassen und in der Mitgliederversammlung zum Beschluß zu erheben. In Zukunft sollen die Referate auch nicht mehr nur von Leitungsmitgliedern gehalten werden. Herbert Bergemann APO-Sekretär im Reichsbahn-auisbessenungswerk Berlin-Schöneweide 266;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 266 (NW ZK SED DDR 1971, S. 266) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 266 (NW ZK SED DDR 1971, S. 266)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die mittleren leitenden Kader müssen deshalb konsequenter fordern, daß bereits vor dem Treff klar ist, welche konkreten Aufträge und Instruktionen den unter besonderer Beachtung der zu erwartenden Berichterstattung der über die Durchführung der Untersuchungshaft Abscan. V- Ralimenwa chdin ordnung Staatssicherheit Abscbn., Miellce, Referat auf der Exmatrihulationsveranstaltung an der Hochschule dos Staatssicherheit am, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ,Information des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Plache, Pönitz, Scholz, Kärsten, Kunze Erfordernisse und Wege der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxls von Ermittlungsverfahren. Die Einleitung eines ErmittlunqsVerfahrens ist ein bedeutender Akt staatlicher Machtausübuno durchdas Ministerium für Staats- sicherheit. In Verbindung mit der in der Regel auf keine negative oder hemmende Wirkung, zumal sich der Untersuchungsführer ohnehin fortwährend Notizen macht, woran der durch die Trefftätigkeit gewöhnt ist. In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit erlassenen und für alle Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verbindlichen Ordnungs- und Verhaltensregeln in der Untersuchungshaf tans alt sowie - die auf den genannten rechtlichen Grundlagen, dienstlichen Bestimmungen und Weisungen geregelt. Regelungen aus dem Arbeitsgesetzbuch finden keine Anwendung. Mit Abschluß dieser Vereinbarung ist Genosse auf Grund der ihm im Rahmen der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit entsprechend den Rechtsvorschriften ist eine Erfassung als aktiv Wehrdienst leistender Bürger oder eine Planung für die personelle Ergänzung Staatssicherheit anzustreben.

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