Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 264

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 264 (NW ZK SED DDR 1971, S. 264); bleme, die im Bereich einer Parteigruppe akut sind, am besten lösen. Hier kann auch am besten eingeschätzt werden, ob und wie jeder Genosse es schon versteht, im Kampf um die tägliche Planerfüllung, bei der Senkung der Kosten oder bei der Einführung der neuen Technik stets seinen Kollegen Vorbild zu sein. Neue Technik verdrängt Handarbeit Es ist noch nicht lange her, da bekam der Bereich Grauguß zwei neue Maschinen. Sie entsprachen dem neuesten Stand der Technik. Mit diesen Maschinen, die eine völlig neue Technologie voraussetzten, sollte die teilweise noch schwere Handarbeit der Kernmacher beseitigt und die Arbeitsproduktivität erheblich gesteigert werden. Aber von nicht wenigen Angehörigen dieses Bereiches gab es gegen den Einsatz der neuen Technik Vorbehalte. Alte, erfahrene Kernformer sagten ganz offen, daß die neue Technik sie zu Knöpfchendrückern degradieren würde. Andere meinten: Nun verlangt man von uns, daß wir uns auch noch auf die Schulbank setzen, um die Kernmaskenproduktion zu erlernen. Nur wenige waren dazu bereit, sich sofort mit der neuen Technik anzufreunden. Ohne Zweifel, hier zeigte es sich, daß s die staatlichen beiter und wir als Parteileitung einiges versäumt hatten. Es ist nicht rechtzeitig genug dafür gesorgt worden, daß die Genossen in diesem Bereich besonders aber die staatlichen Leiter schon vorher mit den Kollegen über die vorgesehene Veränderung sprachen. Diesen Vorwurf konnten wir den ' ГЧ ftSSTjffS* Сі m си Leitern und uns als Leitung nicht ersparen. Um so erfreulicher war jedoch die Reaktion der Genossen dieses Bereiches. Sie gingen, ohne auch nur einen Moment zu zögern, daran, in beharrlichen Diskussionen jeden einzelnen Kollegen des Kollektivs für das Neue zu gewinnen. Die Genossen begannen geduldig und beharrlich zu argumentieren. Sie wiesen an Hand konkreten Zahlenmaterials nach, daß die Industrie in ständig steigendem Maße Gußerzeugnisse benötigt. Aber nicht nur einfach mehr Guß wird verlangt. Die Gußerzeugnisse werden komplizierter, der Grad der Genauigkeit erhöht sich, und auch die dafür benötigten Kerne müssen eine höhere Qualität besitzen. Das aber sei mit der althergebrachten Handarbeit nicht mehr möglich. Mit gutem Beispiel vorangehen Die Genossen argumentierten aber nicht nur, sondern gingen auch selbst durch Taten mit gutem Beispiel voran. Sie setzten sich als erste auf die Schulbank. Sie halfen bei der Montage der neuen Maschinen, um sich auch dadurch weiterzuqualifizieren. Oft bis in die Nachtstunden hinein wurde probiert. Endlich war es soweit. Alle waren gespannt, wie die neue Technik funktionieren würde. Aber die ersten Versuche brachten nur Ausschuß zustande. Sie waren Wasser auf die Mühle- derer, die ohnehin mit dem neuen Verfahren nicht viel im Sinn hatten. „Da habt ihr eure neue Technik und Kernsalat“, meinten sie. Doch die Genossen waren von dem neuen Verfahren überzeugt und ließen nicht locker. Und sie schafften es. Grundfragen an der Praxis geklärt stört das Vertrauensverhältnis zu den Werktätigen. In unseren Versammlungen müssen wir deshalb deutlicher herausarbeiten, wie der Kontakt zu unseren Kollegen enger gestaltet werden muß. Die Bereitschaft aller Genossen ist gut zu nutzen. Helga W e i d i n g Parteigruppenorganisator im VEB Kali-Chemie Berlin шЗ&Шшш Parteibeschlüsse wurden bisher in der Parteileitung, in Beratungen mit den APO-Sekretären und in den Parteigruppen regelmäßig behandelt. In den Mitgliederversammlungen haben wir es jedoch nicht immer verstanden, die sich daraus ergebenden unmittelbaren Aufgaben für die APO abzuleiten. Oftmals wurden ökonomische Aufgaben einseitig und ohne Verbindung mit den Grundfragen diskutiert. Die außerordentlichen Mitglie- derversammlungen, die persönlichen Gespräche und nicht zuletzt das Studium der Materialien der 14. Und 15. ZK-Tagung führten bereits zu einer sichtbaren Verbesserung unseres Mitgliederlebens. Früher sprachen wir oft über die Notwendigkeit der Steigerung der Arbeitsproduktivität, über die weitere Stärkung der DDR, über die historische Mission der Arbeiterklasse aber wir blieben dabei manchmal s,ehr 264;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 264 (NW ZK SED DDR 1971, S. 264) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 264 (NW ZK SED DDR 1971, S. 264)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für derartige Angriffe sowie die dabei angewandten Mittel und Methoden vertraut gemacht werden, um sie auf dieser Grundlage durch die Qualifizierung im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher durch den Gegner wird nachfolgend auf ausgewählte Problemstellungen näher eingegangen. Zu einigen Problemen der Anlässe Voraussetzung für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu garantieren. Das bedeutet daß auch gegenüber Inhaftierten, die selbst während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der aus. Die höchste Nutzungsdauer, und zwar mit liegt hier bis zu Monaten. wurde insgesamt mit die Zusammenarbeit beendet. Außer einigen Ausnahmen wegen Ungeeignetheit wurden im Zusammenhang mit der Personenbeschreibung notwendig, um eingeleitete Fahndungsmaßnahmen bei Ausbruch, Flucht bei Überführungen, Prozessen und so weiter inhaftierter Personen differenziert einzuleiten und erfolgreich abzuschließen Andererseits sind Täterlichtbilder für die Tätigkeit der Linie Untersuchung. Dementsprechend ist die Anwendung des sozialistischen Rechts durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit stets auf die Sicherung und Stärkung der Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei geführten sozialistischen Staates. Ausgangspunkt unserer Betrachtung kann demzufolge nur das Verhältnis der Arbeiterklasse zur Wahrheit, zur Erkenntnis sein.

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