Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 259

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 259 (NW ZK SED DDR 1971, S. 259); Kurt Meyer, Parteisekretär im Industriewerk Halle Nord Genügt es. gut zu sein? * Wenn ich mir als Parteisekretär die Frage beantworten will, wie die Aktions- und Kampfkraft unserer Grundorganisation weiter zu erhöhen ist, so muß ich unbedingt davon aus-gehen : Ist unsere Grundorganisation bereits ein kämpferisches Kollektiv und wodurch zeichnet es sich aus? Diese Frage stand auch im Mittelpunkt unserer Berichtswahlversammlung. Die Antwort darauf scheint auf den ersten Blick recht einfach zu sein. Und doch hat sie mir als ehrenamtlich tätigem Parteisekretär im VEB Industriewerk Halle-Nord nicht wenig Kopfzerbrechen bereitet. Wenn wir die Ergebnisse unseres Betriebskollektivs im Jahre 1970 und in den ersten Wochen dieses Jahres werten, so kann sich unsere Bilanz auf jeden Fall sehen lassen. Alle 400 Angehörigen des Werkes kämpfen in 22 Brigaden um den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“, 10 davon bereits zum zwei- ten Mal. Am Werkeingang verkündet seit einigen Monaten eine schlichte Bronzetafel, daß wir zu den Betrieben gehören, die mit dem Ehrentitel „Betrieb der sozialistischen Arbeit“ ausgezeichnet wurden. Dabei war das Jahr 1970 auch für uns kein leichtes Jahr. Auch wir hatten als Finalproduzent hauptsächlich von Straßenbaumaschinen nicht wenig Sorgen mit Zulieferteilen, Terminen und Exportaufträgen. Aber auch im letzten Jahr haben wir, wie immer seit 1965, unseren Plan jeden Monat erfüllt. Mehr noch, wir konnten unserem Staat zwei Millionen zusätzlichen Gewinn zur Verfügung stellen. Offensichtlich sind die Werktätigen des VEB Industriewerk Halle-Nord ein erfolgreiches Kollektiv. Fast jeder Dritte ist Mitglied einer der sieben Parteigruppen unserer Grundorganisation. Doch eine zahlenmäßig starke Grundorganisation allein bietet noch nicht die Gewähr dafür, daß auch jeder bereits entscheidenden Einfluß auf die Erhöhung ihrer Kampfkraft nimmt. Es kann nicht übersehen werden, daß die Genossen unserer Grundorganisation über unterschiedliche Partei-, Kampf- und Lebenserfahrungen verfügen. Manche sind noch jung an Jahren und folglich auch jung in der Parteiarbeit. Die unterschiedlichen Voraussetzungen wurden auch bei den persönlichen Gesprächen zum Umtausch der Parteidokumente deutlich. Durch diese Gespräche und einige Diskussionen in den Wahlversammlungen der Parteigruppen angeregt, habe ich noch einmal die die politisch-ideologische Arbeit zu verbessern. Die Probleme in den Mitgliederversammlungen können hier konkreter und spezifisch mit der praktischen Arbeit verbunden werden. Felix Hess Parteisekretär der BPO im VEB Kombinat ORSTA-Hydraulik, Betrieb Hydraulik Dippoldiswalde шІЗ&Шшш Mehr wissen - besser überzeugen In den persönlichen Gesprächen zum Umtausch der Parteidokumente bezeichnete der größte Teil der Genossen die Durchführung unserer Mitgliederversammlungen als gut. Andere wiederum meinten, sie würden in Mitgliederversammlungen nicht das notwendige Rüstzeug erhalten, um im politischen Gespräch mit den parteilosen Werktätigen zu bestehen. Auf die Frage an diese Genossen, was sie denn selbst zu tun gedenken, um der Mitgliederversammlung auch das zu geben, wozu jeder nach dem Statut verpflichtet ist, erhielten wir die Antwort: Uns fehlen die Worte, und dann wissen wir nicht, ob wir auch immer das Richtige sagen. Forscht man nach den Ursachen, so zeigt sich, daß bei einem Teil der Genossen die notwendigen marxistisch-leninistischen Kenntnisse über Fragen der gesell- 259;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 259 (NW ZK SED DDR 1971, S. 259) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 259 (NW ZK SED DDR 1971, S. 259)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher. Sie stellen zugleich eine Verletzung von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit im Prozeß der Beweisführung dar. Die aktionsbezogene Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die Erarbeitung solcher Informationen, die Auskunft geben über die politische Zuverlässigkeit und Standhaftigkeit, das Auftreten und Verhalten gegenüber Mißständen und Verstößen gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges in und-außerhalb der Untersuchungshaftanstalten rechtzeitig zu erkennen und mit dem Ausmaß der Störung von Ordnung um Sicherheit entsprechenden, gesetzlich zulässigen sowie operativ wirksamen Mitteln und Methoden zu erhalten, operativ bedeutsame Informationen und Beweise zu erarbeiten sowie zur Bekämpfung subversiver Tätigkeit und zum ZurQckdrängen der sie begünstigenden Bedingungen und Umstände beizutragen. für einen besonderen Einsatz der zur Lösung spezieller politisch-operativer Aufgaben eingesetzt wird. sind vor allem: in verantwortlichen Positionen in staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten die Möglichkeiten aus dem Ausländergesetz der Ausländeranordnung für differenzierte Entscheidungen bei der Bearbeitung und insbesondere beim Abschluß operativer Materialien sowie im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X