Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 255

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 255 (NW ZK SED DDR 1971, S. 255); Automatendreherei die Aktivität der Genossen gewachsen ist. daß sie stärker Vorbild sind und zielgerichteter und überzeugender politisch-ideologisch arbeiten. 2. Die politisch-ideologische Arbeit der Genossen hat im gesamten Betrieb vor allem die Planerfüllung, den sozialistischen Wettbewerb und die sozialistische Rationalisierung zum Inhalt. Die zentrale Problematik dabei: Wir dürfen nicht auf Kosten anderer leben. Das Betriebskollektiv hat in den ersten beiden Monaten dieses Jahres den Plan in Menge, Sortiment und termingerecht erfüllt. 3. Die Qualität der politisch-ideologischen Arbeit wurde in unserem Betrieb maßgeblich dadurch gefördert, daß mit der Kraft der BPO eine regelmäßige Information der Werktätigen durch die staatlichen Leiter des Betriebes durchgesetzt wurde. Gerade damit wurden die Genossen besser in die Lage gesetzt, konkret über die politische und praktische Bedeutung des Wettbewerbs und seine Schwerpunkte zu diskutieren. Das höhere Niveau in der Parteiarbeit hängt auch von den Methoden in der Führungstätigkeit der Leitungen, vor allem der Leitungen der APO und BPO, ab. Ich will hier nicht auf die allgemein angewandten Methoden der Arbeit der Leitungen mit den Parteigruppen eingehen, z. B. auf die turnusmäßigen Anleitungen. Wir haben in den letzten Monaten noch andere Methoden praktiziert. Dazu gehört, daß ich als Parteisekretär monatlich einmal eine persönliche Beratung mit den 29 Gruppenorganisatoren der BPO durchführe. Wir haben als Leitung erreicht, daß alle Parteigruppenorganisatoren regelmäßig ihr Gruppenbuch führen. Anläßlich der Wahlen in den Parteigruppen haben wir für jede Gruppe einen qualifizierten Genossen eingesetzt, der den Genossen Hilfe und Unterstützung gab. Diese Arbeitsweise hat wesentlich dazu beigetragen, zum Beispiel die Parteigruppe in der Automatendreherei zu qualifizieren. „Neuer Weg“: Wie wird die Parteileitung die bisherigen Lehren und Erfahrungen aus den Parteiwahlen nutzen, um mit der Betriebspar-teiorganisation alle Werktätigen des Betriebes aktiv in die Vorbereitung des VIII. Parteitages einzubeziehen? Genosse Ami er: Ganz kurz einige Überlegungen der Parteileitung: Das hier geschilderte Beispiel aus der Parteiarbeit in der Automatendreherei zeigt uns, wie wir weiter arbeiten müssen. Es kommt unseres Erachtens darauf an, richtig zu orientieren und die politisch-ideologische Diskussion in den einzelnen Bereichen mit den konkreten, praktischen Fragen zu verbinden. Von der überlegten, fundierten, übersichtlichen Argumentation der Leitungen hängt maßgeblich ab, daß Verständnis für die entscheidenden Aufgaben, für disziplinierte Planerfüllung, den sozialistischen Wettbewerb und die sozialistische Rationalisierung, geschaffen wird. Die Genossen müssen als Vorbild auftreten, politisch und fachlich, sie müssen Zusammenhänge zeigen und ihre Kollegen überzeugen. In der gesamten weiteren Parteiarbeit gilt es, bei den parteilosen Werktätigen die Erkenntnis zu fördern, daß der VIII. Parteitag alle angeht, daß er für die Bürger der DDR das bedeutendste politische Ereignis zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft darstellt. Aktivität zur Durchsetzung spezifischer Probleme ihres Bereiches entfachen und dazu entsprechende Parteiaufträge vergeben. Ich bin der Meinung, daß Parteiaufträge mit kollektivem Charakter effektiver realisiert werden als die Aufträge, die an einzelne Genossen vergeben werden. Unsere APO-Leitung hat sich das Ziel gesetzt, in dieser Richtung zu verfahren. шЗЩуШшш Die Qualität unserer Mitgliederversammlungen ist nicht allein abhängig von dem Vorbereitungsniveau der APO-Leitung, sondern sie wird im wesentlichen mitbestimmt von der Aktivität und Qualität der Parteigruppen und letztendlich von jedem Genossen selbst. Unsere APO-Leitung ist der Meinung, daß ein Arbeitsplan vorliegen muß, in dem auch die Versammlungsthemen verankert sind. Die spezifischen Aufgaben für unseren Bereich leiten wir vom Arbeitsplan der BPO bzw. der Kreisleitung ab. Wir sehen aber den Arbeitsplan niemals als Dogma an. Diese Arbeitspläne erhalten auch die Parteigruppen. Von der APO-Leitung werden Grobkonzeptionen über die jeweiligen Themen erarbeitet und dabei die wichtigsten Schwerpunkte herausgestellt, auf die sich die Parteigruppen dann vorbereiten können. Die Mitgliederversammlung als höchstes Forum der APO soll zum Erlebnis werden. Sie soll schöpferische Initiativen aus-lösen und bewirken, daß die 255;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 255 (NW ZK SED DDR 1971, S. 255) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 255 (NW ZK SED DDR 1971, S. 255)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, Absichten und Maßnahmen feindlich-negativer Kräfte zur Planung und Vorbereitung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der exakten Einschätzung der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des jeweiligen Operativen Vorganges, insbesondere der erarbeiteten Ansatzpunkte sowie der Individualität der bearbeiteten Personen und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Strafverfahrens die Notwendigkeit ihrer Aufrechterhaltung ständig zu prüfen. Die entscheidende zeitliche Begrenzung der Dauer der Untersuchungshaft Strafverfahren der ergibt sich aus der Tatsache, daß es sich dabei überwiegend um Angeklagte handelt, die der Begehung von Verbrechen gemäß und des Strafgesetzbuch anderer schwerer Straftaten hinreichend verdächtig sind.

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