Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 239

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 239 (NW ZK SED DDR 1971, S. 239); triotismus ; Befriedigung der kulturellen Bedürfnisse der Kolchosmitglieder; weitere Verbesserung der sozialen Verhältnisse im Kollektiv. Entsprechend dem Plan richten die Parteiorganisation und das, Parteikomitee ihr besonderes Augenmerk auf die Bevölkerungsstruktur und reagieren auf deren'Veränderungen. Gegenwärtig haben wir 3468 Kolchosmitglieder, davon sind 1355 Rentner und 750 Personen im Alter von 16 bis 32 Jahren. Im Kolchos gibt es also recht wenig junge Leute. Mit jedem Jahr werden es aber mehr. Jährlich delegiert der Kolchos 8 bis 10 Personen an Hoch-und Fachschulen. Außerdem haben viele ein Fernstudium auf genommen. Jetzt arbeiten bei uns über 200 Personen mit Hochschul- oder Fachschulabschluß. Das ist viermal mehr als vor fünf Jahren. Die Parteiorganisation hat 202 Mitglieder. Sie setzt die Angehörigen der Intelligenz zur Organisierung der ideologischen Arbeit, zur Propagierung der Errungenschaften aus Wissenschaft und Technik sowie der fortschrittlichen Erfahrungen ein. Wir haben einen Klub für politische Information und eine Betriebsakademie, an der es Fakultäten zur Erlangung von landwirtschaftlichen und pädagogischen Kenntnissen sowie Fakultäten für Kultur gibt. An der Betriebsakademie studieren rund 400 Kolchosbauern. Als Dozenten wirken Lehrer, Kulturfunktionäre, Experten der Landwirtschaft und Kolchosvorsitzende. Allein in letzter Zeit blieben 80 von 150 Absolventen unserer Schulen im Kolchos. Bei unseren häufigen Besuchen in den Schulen machen wir die Schüler mit den Entwicklungsperspektiven des landwirtschaftlichen Betriebes vertraut und sagen ihnen, wer seine Fähigkeiten an welchem Platz beweisen kann. Fähige junge Leute setzen wir auf verantwortungsvolle Posten. So ist beispielsweise der Schulabgänger Valentin Karpenko, der sich im Fernstudium einen Hochschulabschluß erworben hat, jetzt Hauptbuchhalter des Kolchos. Die ehemalige Melkerin Nina Pluschnik arbeitet als Zootechnikerin. Vier ehemalige Spezialisten unseres Betriebes wurden in den letzten drei Jahren zu Vorsitzenden großer Kolchose gewählt. Die Regelung des Arbeitstages hat den Kolchosbauern mehr Freizeit gesichert. Viele von ihnen nutzen diese Zeit, um sich in den Kollektiven des Laienkunstschaffens zu betätigen. Im Kulturhaus von Besson owka wurde der Jugendklub „Jamost“ gegründet, wo themengebundene Abende, Streitgespräche, Diskussionen mit politischen Agitatoren am runden Tisch sowie Leserkonferenzen stattfinden, die von einem bunten Programm, musikalischen Einlagen und Filmvorführungen begleitet werden. Besonders möchten wir auf eine solche Form der Arbeit mit den Menschen eingehen, wie die „Lenin-Freitage“, die unmittelbar in den Produktionsbereichen veranstaltet werden. An diesen Tagen sprechen die Vertreter des Parteikomitees, die Vorstandsmitglieder und die wichtigsten Experten zu den Kolchosbauern. Bei diesen Treffen leisten sie ebenfalls den Parteiorganisationen in den Abteilungen bei der weiteren Entfaltung des sozialistischen Wettbewerbs zu Ehren des XXIV. Parteitages der KPdSU konkrete und sachliche Hilfe. Sie analysieren den Stand der Arbeitsdisziplin und nehmen Einblick in die kulturellen und sozialen Verhältnisse sowie die Organisation des Handels auf dem Lande, besichtigen die Häuser der Kolchosbauern usw. Wir Parteimitglieder verspüren mit Freude diesen geistigen Aufschwung und das Streben nach großen Leistungen in der Arbeit, die jeden Schritt unseres großen Kollektivs begleiten. Partei und Regierung haben unsere Leistungen hoch bewertet. Davon zeugt das Ehrenbanner des ZK der KPdSU, des Ministerrates der UdSSR, des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR und des Zentralrats der* Gewerkschaften der UdSSR, das dem Kolchos verliehen wurde. Zugleich ist uns aber auch bewußt, daß wir bei weitem noch nicht alle Möglichkeiten zur Entwicklung des Kolchos nutzen. Die Realisierung des Perspektivplanes ist keine leichte Sache. Sie erfordert unablässige Aufmerksamkeit, gewaltige organisatorische Arbeit und wirksame Kontrolle. Auf den Sitzungen des Parteikomitees und des Kolchosvorstandes gehen wir bei der Diskussion jeder Frage des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens vom Plan aus. Über seine Erfüllung fand auf der Berichtswahlversammlung der Partei eine prinzipielle Aussprache statt. Die Parteimitglieder schenken der Arbeit mit den Kadern, der Organisation des sozialistischen Wettbewerbs, der Verbesserung der Produktionstechnologie sowie der Propagierung fortschrittlicher Erfahrungen große Beachtung. Geistig-kulturelles Leben beflügelt zu hoher Leistung 239;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 239 (NW ZK SED DDR 1971, S. 239) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 239 (NW ZK SED DDR 1971, S. 239)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft wird demnach durch einen Komplex von Maßnahmen charakterisiert, der sichert, daß - die Ziele der Untersuchungshaft, die Verhinderung der Flucht-, Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr gewährleistet, die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie wachsende Tragweite. Das bedeutet, daß alle sicherheitspolitischen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges noch entschiedener an den aktuellen Grundsätzen und Forderungen der Sicherheitspolitik der Partei der achtziger Oahre gemessen werden müssen. die Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges stets klassenmäßigen Inhalt besitzt und darauf gerichtet sein muß, die Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei den Sozialismus verwirklichen; der Sicherung der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus; dem Schutz der verfassungsmäßigen Grundrechte und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und des Gesetzes vor Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu konzentrieren, da diese Handlungsmöglichkeiten den größten Raum in der offiziellen Tätigkeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit , wird in den folgenden Darlegungen deshalb zunächst bewußt von der in der Praxis in der Regel gegebenen Verquickung mit politisch-operativen Zusammenhängen abgesehen.

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