Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 221

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 221 (NW ZK SED DDR 1971, S. 221); Reinhard Balzk, Parteisekretär im VEB Tabakuni, Dresden Politische Verantwortung bewuütmachen In einer unserer Abteilungen mit 15 Beschäftigten wird die Arbeitszeit nicht voll ausgenutzt. Etwa 1050 Minuten gehen in dieser einen Abteilung täglich von der Gesamtarbeitszeit verloren. 1050 Minuten Verlustzeit an einem Tag das sind rund 700 Mark geringere Warenproduktion in dieser einen Abteilung unseres Betriebes. In der Woche kommen wir auf 3500, im Monat schon auf etwa 15 000 und im Jahr auf runde 180 000 Mark weniger Warenproduktion. Und das bei nur 15 Kollegen! Schon diese einfache Rechnung führt zu Erkenntnissen, offenbart aber noch nicht das eigentliche ideologische Problem. Es besteht doch darin, daß viele Kollegen und auch Genossen die Prinzipien der wirtschaftlichen Rechnungsführung nicht verstehen. Ihnen ist nicht bewußt, daß zum Beispiel die Losung „Spare mit jedem Gramm, mit jedem Pfennig und mit jeder Minute“ objektiven ökonomischen Gesetzen entspricht und daß diese Gesetze für jeden Maßstab seines Handelns sein müssen. Die Vergeudung von Arbeitszeit drückt aus, daß einige das Wirken der Gesetze noch nicht verstanden haben. Sie erkennen nicht, daß sie durch ihr Verhalten der Gesellschaft und sich selbst schaden. Wenn wir also die Ausnutzung der Arbeitszeit in der Mitgliederversammlung stellen, dann vom Standpunkt der Erziehung zum volkswirtschaftlichen Denken und klassenbewußten politischen Handeln. Lenin lehrt uns : „Ohne politisch richtig an die Sache heranzugehen, wird die betreffende Klasse ihre Herrschaft nicht behaupten und folglich auch ihre Produktionsaufgaben nicht lösen können.“ Unsere Parteiorganisation hat die Auseinandersetzung über die Nichtauslastung der Arbeitszeit organisiert. Entscheidend ist zu klären, daß dem ökonomischen System des Sozialismus wie das 14. Plenum erneut unterstrich das Wirken objektiver ökonomischer Gesetze zugrunde liegt, die in der Praxis von den Menschen angewandt werden. Unmittelbar hierzu muß in den Mitgliederversammlungen stärker diskutiert und der Zusammenhang zur Verantwortung der Arbeiterklasse hergestellt werden. Es muß also in den Mitgliederversammlungen und dann auch in der politischen Massenarbeit um mehr Wissenschaftlichkeit gehen. Wir dürfen bei bestimmten Erscheinungen nicht an der Oberfläche stehenbleiben. Indem wir den Genossen eine fundierte Argumentation geben, helfen wir ihnen, eine wirkungsvolle politische Massenarbeit zu leisten. teiorganisation an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft „Walter Ulbricht“. Vielfach wurden aber solche Probleme von den inhaltlichen Aufgaben der Parteiorganisation im jeweiligen konkreten Bereich getrennt und damit abstrakt behandelt. Das ist der Zustand, wo über die Köpfe der DERÉHAT№WOIIT Genossen hinweggeredet wird. Damit kann sich eine Mitgliederversammlung nicht mehr ab-finden. Einigen Parteileitungen fiel es bisher oft schwer, die Grundfragen der Gegenwart mit der parteimäßigen Behandlung der Arbeitsaufgaben und ihres politisch-ideologischen Gehalts zu verbinden. Für unsere Genossen Wissenschaftler ist es aber unerläßlich, daß sie die Parteibebeschlüsse in ihrem marxistisch- leninistischen Wesensgehalt begreifen, sich mit dem Inhalt identifizieren und ihn zur Grundlage des eigenen Handelns, das heißt der Forschungsund Parteiarbeit, machen. Deshalb würdigen beispielsweise die Parteileitungen in den Mitgliederversammlungen nicht nur die Pioniertaten der Sowjetunion in der Kosmosforschung als grandiose Leistung des Sozialismus, sondern sie legen zugleich auch am Beispiel der 221;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 221 (NW ZK SED DDR 1971, S. 221) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 221 (NW ZK SED DDR 1971, S. 221)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten und möglichst zu unterbinden. Das muß von dorn Ziel bestimmt sein, ihr Aktivitäten feindlicher Stützpunkte weitgehend unwirksam zu machen und schädliche Auswirkungen für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen hervorrufen oder auslöson können. Das betriffta, Versorgungsfragen, aktuelle außenpolitische Ereignisse, innenpolitische Maßnahmen, vom Gegner inszenierte Hetzkampagnenä, und Festlegung Anregung geeigneter vorbeugender offensiver Maßnahmen im engen Zusammenwirken mit den Diens toinheiten der Linie und den Kreisdiens tsteilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleit-kommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transport-polizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage und im einzelnen vom bereits erreichten Stand der Lösung der Aufgaben auszugehen. Mit der Bestimmung des werden gestellte Aufgaben konkretisiert.

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