Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 219

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 219 (NW ZK SED DDR 1971, S. 219); Kontrolle an bestimmten Arbeitsabschnitten eingesetzt. Eine Reihe von Leitungsmitgliedern ist aber oft ohne festen Aufgabenbereich und bekommt auch selten bestimmte zeitweilige Aufträge. Die Kollektivität kommt nicht von selbst. Sie muß gefördert und organisiert werden. Kein Parteisekretär sollte sich beklagen, daß dieser oder jener Genosse in der Leitung nicht genügend mitarbeitet, wenn er dessen Mitarbeit nicht durch Aufträge herausgefordert hat. Ein Leitungsmitglied, dem persönlich keine Aufgaben gestellt werden, kommt sich doch nur als Sitzungsteilnehmer vor. Aus Erfahrung wissen wir, daß jeder Mensch erst mit seinen Aufgaben wächst. Ihm muß entsprechend seinen Fähigkeiten und Kenntnissen Verantwortung übertragen werden, dann wird er eigene Initiative entwickeln und sich bewähren. Genosse Alfred Gröger, er ist Vorsitzender der LPG „Otto Grotewohl“ in Mülsen im Kreis Zwickau und Mitglied der Parteileitung, forderte, allen Leitungsmitgliedern Aufträge zu erteilen. Wer einen bekäme, nähme ihn auch ernst, berichtete er aus seinen Erfahrungen. Auf jeder Leitungssitzung verlesen sie das Protokoll der vorangegangenen und kontrollieren dabei gleich, wie die Aufträge angepackt wurden. Auch solch eine gemeinsame Kontrolle gehört zur kollektiven Leitung. Viel hängt vom Parteisekretär ab, wie er die Leitungsarbeit organisiert. Genosse Aßmann wies dazu auf zwei Seiten hin. Der Parteisekretär müsse dem einzelnen Leitungsmitglied helfen, seine Aufträge zu erfüllen. Dazu brauche er oft auch Geduld. Auf keinen Fall dürfe er denken, er mache die Sache lieber allein. Andererseits müsse der Parteisekretär an die Genosse Friedrich (links), Parteisekretär der LPG „Ernst Thälmann" in Baumgarten, Kreis Gnansee (hier bei einem Gespräch mit den Parteileitungs-mitgliedern Hanni Schulz und Bruno Kleine): „Wir hatten immer den Fehler gemacht, von den Genossen zu wenig zu fordern. Jetzt bekommt jeder einen konkreten Auftrag." Foto: Waltraud Nitsche Genossen auch Forderungen stellen. In Semlow käme es vor, daß diesem oder jenem Leitungsmitglied eine bestimmte Ausarbeitung nicht ohne weiteres abgenommen, sondern daß eine Verbesserung verlangt wird. Die Kollektivität der Parteileitung müßte auch dadurch sichtbar werden, daß jedes Leitungsmitglied mit dieser Funktion in Erscheinung tritt. In manchen Genossenschaften sehen die Bauern als Parteileitung nur den Parteisekretär und seinen Stellvertreter an. Dort spüren sie nicht, daß die Parteileitung ein ganzes Kollek- ЩЁКШяі/йяяатшЁшттвтштшяяш шштшвшшшшт. m r- mimmmmm mmmmmgmmm 1&ваяшт Schwerpunktaufgaben beraten -Massenarbeit verstärkt ideologischen Arbeit und ihrer Ergebnisse erörtert werden. Wichtig dabei ist, auf Kritiken und Hinweise zu reagieren und Fragen zu beantworten. Das festigt das Vertrauensverhältnis und erhöht die Einsatzbereitschaft. Hugo Fleischmann Parteisekretär im VEB Bandstahlkombinat Eisenhüttenstadt, Kaltwalzwerk Bad Salzungen тзЩуШШтП Die Mitgliederversammlungen unserer APO V im VEB Kombinat Auto Trans Berlin werden regelmäßig an jedem zweiten Montag im Monat durchgeführt. Das ermöglicht den Genossen, auf lange Sicht im voraus zu planen. In unserem APO-Be-reich arbeiten vorwiegend Angehörige der wissenschaftlich-technischen Intelligenz. Speziell im Verantwortungsbereich der Parteigruppe 1 kam es bei der Ausarbeitung von Schwerpunktaufgaben zu ungerechtfertigten Forderungen, die Beschlüsse des ZK wurden nicht genügend berücksichtigt. Denken und Handeln war nicht auf die Steigerung der Arbeitsproduktivität gerichtet. Diese Tatsache machte deutlich, daß wir in der zurückliegenden Zeit nicht genügend mit diesen Menschen gearbeitet haben. Wir 219;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 219 (NW ZK SED DDR 1971, S. 219) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 219 (NW ZK SED DDR 1971, S. 219)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersucnunqshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnun ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erstrangige Bedeutung bei der Gestaltung der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und zur Bekämpfung ihrer Ursachen und Bedingungen. Mit zunehmendem Reifegrad verfügt die sozialistische Gesellschaft über immer ausgeprägtere politische und Öko-. nomische, soziale und geistig-kulturelle Potenzen, um den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-nega und Handlungen der allgemein tiver Cinsteilun-. Das Staatssicherheit trägt auf beiden Hauptebenen der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und begünstigenden Bedingungen durch entsprechende politisch-operative Einflußnahme zurückzudrängen auszuräumen und damit dafür zu sorgen, daß diese Personen dem Sozialismus erhalten bleiben.

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