Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 218

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1971, S. 218); verbunden ist, mit einer Wertung bestimmter Vorèânge in der Genossenschaft, gelangt die Parteileitung zu einem gemeinsamen Standpunkt, zu einer einheitlichen Auffassung. Darauf aber kommt es an. Kollektivität besteht ja nicht in einer gemeinsamen Sitzung, sondern in der gemeinsamen Verantwortung für die Durchführung der Beschlüsse. Ein Parteisekretär berichtete, daß er manchmal bei der Besprechung einer Aufgabe geglaubt habe, es sei doch alles klar, denn niemand hatte Einwände oder Fragen. So waren sich zum Beispiel alle einig, daß die Kartoffelproduktion gesteigert werden müsse. Aber der Schein trog. Als es an die Verwirklichung der Sache ging, als die Konsequenzen sichtbar wurden, stellte sich heraus, wieviel „Wenn“ und „Aber“ es noch gab. Als die ersten Probleme auftauchten, waren einzelne Leitungsmitglieder auf einmal gar nicht mehr so hundertprozentig überzeugt. Es hatte eben in der Beratung der Parteileitung an ausreichender politischer Begründung für die Aufgabe gefehlt, es hatte keinen Meinungsaustausch über die Konsequenzen gegeben. Parteisekretär und Vorsitzender Häufig gehört der LPG-Vorsitzende, wenn er Genosse ist der Parteileitung an. Ob nun Mitglied der Parteileitung oder nicht wie eng und wie parteimäßig die Zusammenarbeit des Parteisekretärs mit dem Genossen Vorsitzenden ist, hat in jedem Fall Auswirkungen auf die Kollektivität der Parteileitung. Davon hängt, wie schon angedeutet, ab, ob die Parteileitung ausreichend informiert ist, ob sie ihre kollektive politische Verantwortung mit Erfolg wahrnehmen kann. Ein LPG-Vorsitzender hob hervor, daß er in der Parteileitung vieles aus dem täglichen Erleben der Arbeitskollektive erfahre, was er unbedingt wissen müsse. Die Beratung in der Parteileitung sei für ihn jedes Mal eine kritische Überprüfung seiner Ansichten, die ihm immer weiterhelfe. Er bemühe sich bei jeder Gelegenheit, das einheitliche Auftreten der Parteileitung und des Vorsitzenden zu demonstrieren. Das stärke beider Autorität und diene am besten der Verwirklichung der Parteibeschlüsse. Die Kollektivität der Parteileitung endet nicht bei den gewählten Leitungsmitgliedern. Eine kluge Parteileitung wird sich stets bemühen, möglichst viele sachkundige Genossen zur Beratung wichtiger Probleme heranzuziehen, nicht erst in der Mitgliederversammlung, sondern gerade in der Vorbereitung der Versammlungen. Auch Kollegen, die nicht unserer Partei angehören, werden oft zu Rate gezogen. Und es ist keine Seltenheit, daß LPG-Vorsitzende, die Mitglied einer befreundeten Partei oder parteilos sind, von unseren Parteileitungen gern angehört werden und andererseits, daß diese sich gern von unseren Genossen beraten lassen. Die persönliche Verantwortung „Kollektivität setzt die persönliche Verantwortung voraus.“ Genosse Aßmann aus Semlow unterstrich diesen wichtigen Grundsatz. In der Regel, so urteilte er, hätten einige Leitungsmitglieder feste Aufgabengebiete, zum Beispiel der stellvertretende Parteisekretär, der Verantwortliche für Propaganda, der Verantwortliche für Jugendarbeit. In manchen Genossenschaften werden Leitungsmitglieder zur Anleitung bestimmter Parteigruppen oder zur lung der jeweiligen Aufgaben im wesentlichen von der Qualifikation, vom politisch-ideologischen Niveau der Parteimitglieder abhängt. Bei uns hat sich dabei besonders die Delegierung von befähigten Genossen in bestimmte Parteigruppen bewährt. Nach dem Prinzip der bestmöglichen Durchsetzung der Beschlüsse unserer Partei wurden die Parteigruppen und auch die ШУІМШШЖ APO aufgebaut. Einer der wesentlichen Gesichtspunkte dabei war der Aufbau nach dem technologischen Prozeß. Wir schufen damit die Voraussetzung, die Probleme spezifisch zu behandeln. Ausgangspunkt für die Mitgliederversammlungen sind die Beschlüsse der Partei sowie die Reden führender Genossen. Wollen wir unsere Genossen befähigen, ausgehend von den Beschlüssen Entscheidungen für ihr eigenes Arbeitsgebiet zu treffen, dann müssen wir bei dem zu behandelnden Thema auf die Bedingungen und Meinungen in den Bereichen eingehen. Günstig ist dabei auch, spezielle Diskussionsbeiträge vorzubereiten, weil so die Thematik noch spezifischer dargestellt werden kann. Jeder Genosse muß in den Mitgliederversammlungen erfahren, welchen Beitrag er zur Verwirklichung der Parteibeschlüsse zu leisten hat. Zur Verbesserung der Arbeit mit unseren Menschen müssen in den Mitgliederversammlungen Probleme der Bewußtseinsbildung, der politisch- 218;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1971, S. 218) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1971, S. 218)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion ist die gründliche Einschätzung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich. Deshalb sind besonders unter Einsatz der zuverlässige Informationen über das Wirken der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen des sozialistischen Staates zu durchkreuzen und die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Partei zu unterstützen, bekräftigte der Generalsekretär des der Genosse Erich Honecker auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung, Geheime Verschlußsache Referat des Ministers für Staatssicherheit auf der Zentralen Aktivtagung zur Auswertung des Parteitages der im Staatssicherheit , Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Im engen Zusammenhang damit steht die konsequente Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung in der Arbeit mit den GMS. Überprüfungen, besonders in den daß der Konspiration und Geheimhaltung zu entsprechen, weshalb sich im Sprachgebrauch der Begriff operative Befragung herausgebildet hat und dieser auch nachfolgend, in Abgrenzung von der Befragung Verdächtiger und der Befragung auf der Grundlage des inoffiziellen Voraussetzungen für das Erbringen des strafprozessualen Beweises zu schaffen, wenn die inoffiziell bewiesenen Feststellungen in einem Strafverfahren benötigt werden.

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