Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 180

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 180 (NW ZK SED DDR 1971, S. 180); die Mittel und Kräfte dazu kommen? Gründliche Dispute waren und sind notwendig, um bei einer Reihe von leitenden Kadern Klarheit darüber zu schaffen, daß Intensivierung nicht heißt, alle Wünsche an Bauten, Technik und großzügiger Spezialisierung zu erfüllen. Bei der weiteren Auswertung des 14. Plenums des ZK werden wir noch stärker darauf hinweisen, daß die Intensivierung nicht mit einem Wunschzettel beginnt, sondern damit, daß wir alle geistigen und technisch-ökonomischen Möglichkeiten in den LPG, VEG und Kooperationsgemeinschaften erschließen und mit höchster Effektivität nutzen. Bei einer Diskussion über die Erweiterung des Zuckerrübenanbaus erklärte zum Beispiel ein Genosse LPG-Vorsitzender: Gebt uns dazu entsprechendes Saatgut, Herbizide und Technik, bei Erweiterung des Anbaus reichen sonst die Arbeitskräfte besonders zur Pflege der Zuckerrüben nicht aus. Obwohl das bei 2600 ha Zuk-kerrüben im Kreis für viele LPG schon ein Problem ist, mußten wir ihm sagen, daß seine Wünsche jetzt noch nicht erfüllt werden können. Wir können nicht von unseren Wünschen ausgehen! Die volkswirtschaftlichen Interessen verlangen jetzt von den Genossenschaften und Volksgütern, mehr Zuckerrüben zu produzieren. Deshalb kann es nur einen Weg geben: viele zusätzliche Helfer aus der Bevölkerung gewinnen! Nur dieser Standpunkt kann für eine Parteiorganisation gelten. Wenn die Grundorganisationen über die Einstellung zur Intensivierung urteilen, dann gehört dazu auch ein Urteil über die Ackerbaukultur. Einige LPG haben gerade in den letzten beiden Jahren anschaulich bewiesen, daß sie . durch gute Bodenbearbeitung auch unter schwierigen Witterungsbedingungen annehmbare Erträge erzielen konnten. Eine Reihe von Genossenschaften hat es dagegen noch nicht zustande gebracht, die agrotechnischen Termine einzuhalten, bei der Bodenbearbeitung und Pflege der Saaten eine hohe Qualität zu sichern. Diese Maßnahmen sind jetzt in der Frühjahrsbestellung äußerst aktuell. Keine Parteiorganisation darf Versuche akzeptieren, mangelhafte Ackerbaukultur mit höherem Aufwand an Mineraldünger auszugleichen. Vor allem den Parteigruppen in der Feldwirtschaft und in den Technikbrigaden sollte die Aufgabe gestellt werden, für eine hohe Ackerbaukultur einzutreten. Es geht um politische Erkenntnisse Die Grundorganisationen werden auch untersuchen, wieweit die Bedeutung der Kooperation verstanden wird und wie die Möglichkeiten der Kooperationsbeziehungen für die weitere Intensivierung genutzt werden. Obwohl die LPG und VEG in unserem Kreis in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen sammelten, können die 1970 erzielten Fortschritte in der Kooperation nicht befriedigen. Fragen, die wir im wesentlichen für geklärt hielten, werden im Zusammenhang mit neuen Anforderungen immer wieder aufgeworfen. So begründen einige größere LPG ihr Zögern mit dem Vorwand, die freiwillige Zusammenarbeit in der Kooperation sei vor allem für kleinere Betriebe nützlich. Einige erklären, sie seien für Kooperation, aber sie fragen dann: Wer übernimmt die Verantwortung, wenn es nicht klappt? Wer übernimmt das Risiko? Mit solchen Ansichten können die Kooperationsbeziehungen in der Landwirtschaft nur Stückwerk bleiben. Dem Risiko begegnen wir am besten dann, wenn sich jede LPG für ihre Verpflichtungen voll verantwortlich fühlt, wenn sie jeden Betriebsegoismus überwindet, wenn I W FOR M ATI O N Genossen der LPG Burow verbessern ihre Arbeit Die Grundorganisation der LPG „Thomas Müntzer“ in Burow, Kreis Altentreptow, ist erfolgreich bemüht, ihre politische Ar- beit zu verbessern. Wie die „Freie Erde“ berichtet, haben die Genossen entscheidend dazu beigetragen, daß 1970 die Milchschulden restlos getilgt und für 1971 der sozialistische Wettbewerb gründlich vorbereitet wurde. Die Genossenschaftsbauern stellen sich das Ziel, gegenüber dem Vorjahr die Marktproduktion an Milch auf 118 Prozent und an Schlachtvieh auf 174 Prozent (266 kg/ha) zu steigern. Dazu soll die Pflanzenproduktion von 26,9 auf 39,3 dt GE je Hektar erhöht werden. In der Diskussion über die 14. ZK-Tagung ist den Genossenschaftsbauern bewußt geworden, daß dazu die Kooperation weiterentwickelt werden muß. Parteisekretär Rudi Naumann hebt hervor, daß es jetzt darauf ankomme, die Genossen weiter zur politischen Diskussion mit den parteilosen Bauern zu befähigen. Dazu werden neben den Mitgliederversammlungen der Grundorganisation auch die Zirkel des Parteilehrjahres genutzt. Das Studium wird mit den Aufgaben verknüpft. (NW) 180;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 180 (NW ZK SED DDR 1971, S. 180) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 180 (NW ZK SED DDR 1971, S. 180)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Halle, Erfurt, Gera, Dresden und Frankfurt insbesondere auf Konsultationen mit leitenden Mitarbeitern der Fahndungsführungsgruppe und der Hauptabteilung Staatssicherheit . Die grundlegenden politisch-operativen der Abteilung zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung an beziehungsweise in der Untersuehungs-haftanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvoll-zugseinriehtungen ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, festzulegen; bewährte Formen der Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen und die sich in der Praxis herausgebildet haben und durch die neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der gegen mehrere Personen in Bearbeitung genommen wurden. In diesem Zusammenhang wurden wiederholt die Beseitigung begünstigender Bedingungen sowie die Einleitung vorbeugender Maßnahmen angeregt.

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