Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 1057

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1057 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1057); bei auch unsere Genossenschaft entwickeln wird und welche Qualifikation die Kader brauchen, um diesen Prozeß wissenschaftlich zu leiten Am Beispiel der Abteilung kooperative Pflanzenproduktion zeigten wir den Genossen, welche fachlichen, politischen und betriebswirtschaftlichen Kenntnisse ein Leiter besitzen muß, um die industriemäßige Produktion organisieren zu können. Ähnliche Beispiele nannten wir aus der Vieh Wirtschaft. Wir haben bei diesen Aussprachen stets die bisherige Entwicklung der Genossen beachtet und ihnen die verschiedenen Möglichkeiten der Aus-und Weiterbildung erklärt. Jeder Genosse sagte seine Meinung dazu, gab seine Wünsche bekannt und entschied sich dann für eine bestimmte politische oder fachliche Ausbildung. Die Parteileitung achtete besonders darauf, daß, ausgehend von den künftigen Anforderungen, für die Genossen ein Weg zur Qualifizierung festgelegt wird, der ihre kontinuierliche Weiterbildung sichert. Für einen Genossen Feldbaubrigadier war vorgeschlagen worden, ein Studium als Agraringenieur aufzuriehmen. Wir waren aber der Meinung, daß ihm das ohne gesellschaftswissenschaftliche Grundkenntnisse schwerfallen würde. Es wurde mit seinem Einverständnis ein stufenweises Studium festgelegt. Der Genosse wird sich zuerst an der Kreisschule des Marxismus-Leninismus Grundkenntnisse aneignen und sich dann am ZK-Institut für Funktionäre der sozialistischen Landwirtschaft Schwerin als Agraringenieur qualifizieren. Programm bis 1975 Die Aussprachen haben manchem Genossen und mancher Genossin geholfen, eine richtige Einstellung zum Lernen zu erhalten. Das wichtigste ist die Klarheit über die persönliche Weiter- entwicklung, die unsere Genossen jetzt besitzen. Wir haben in den letzten Jahren 19 Genossenschaftsmitglieder, meist junge Menschen, als Kandidat für die Partei gewonnen. Um diese jungen Genossen haben wir uns besondere Gedanken gemacht, stellen sie doch eine große Kaderreserve für die Grundorganisation und für die Genossenschaft dar. Sie werden wir vorbereiten, für die künftige Produktion verantwortliche Aufgaben zu übernehmen. Diese Genossen wissen jetzt, wie ihre politische und fachliche Entwicklung verlaufen wird. In unserem Kaderentwicklungsprogramm ist festgelegt, welche Genossen sich bis 1975 politisch und fachlich weiterqualifizieren werden. Drei Genossen werden an der Sonderschule der Bezirksleitung in Bellin, drei Genossen am ZK-Institut in Liebenwalde und ein Genosse an der Kreisschule marxistisch-leninistisches Wissen erwerben und sich Kenntnisse für die Leitung der sozialistischen Landwirtschaft aneignen. 14 Genossen werden sich in Kurzlehrgängen fachlich qualifizieren, zwei Genossen haben sich für den Besuch der Fachschule entschieden. Eine wichtige Rolle bei der marxistisch-leninistischen Bildung unserer Genossen spielt das Parteilehrjahr, Es gehört seit Jahren zum Leben unserer Grundorganisation und ist fester Bestandteil der planmäßigen Qualifizierung der Parteimitglieder. Der Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees „Die Hauptaufgaben des Parteilehrjahres der SED und seine weitere Entwicklung in den Jahren 1971 bis 1975“*) hat uns geholfen, für die weitere marxistisch-leninistische Qualifizierung der Genossen die richtigen Maßnahmen zu beschließen und damit unser Kaderentwicklungsprogramm bis 1975 zu vervollkommnen. *) Siehe „Neuer Weg“ Nr. 20/71. ■■вянншнннвеннпнввпвжяяпаеавшааюі яёш/вквж яяшя/нашяяшшавят шттяашшшшшшмвшш INFORMATION Lehrer und Lernender Im Kombinat VEB Starkstrom-Anlagenbau Leipzig-Halle leite ich einen Zirkel im Parteilehrjahr. Die Mehrzahl der Zirkelteilnehmer sind* Arbeiter. Besonders interessant werden unsere Schulungen, wenn die älteren Genossen das Wort ergreifen und über ihre persönlichen Erlebnisse im Klassenkampf sprechen. Die jungen 'Genossinnen und Genossen erhalten damit einen wertvollen Einblick in den Klassenkampf der Arbeiterklasse in der Weimarer Republik und während der Zeit des Faschismus in Deutschland. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Anschauungsmaterial gemacht. Für die Teilnehmer unseres Zirkels war zum Beispiel der Besuch der- Lenin-Gedenkstätte in der Leipziger Rosa- Luxemburg-Straße ein großes Erlebnis, an den sich eine lebhafte Diskussion anschloß. Diese Methode werden wir verstärkt anwenden. Jeder ist in unserem Zirkel Lehrer und Lernender. Das setzt jedoch, voraus, daß jeder Zirkelteilnehmer aktiv mitarbeitet, was bereits beim Studium der Literatur beginnen muß. Friedrich Goldner Kombinat VEB Starkstrom-Anlagenbau Leipzig Halle (Aus der Betriebszeitung .,Starkstrom“) 1057;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1057 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1057) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1057 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1057)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der vorab erwähnten Tendenz der Kompetenzverschiebungen zugunsten des Polizeiapparates und zugunsten der Vorerhebungen im System der Strafverfolgung. Zusammenfassend läßt sich resümieren: daß den Polizeibehörden der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ausgelöst und vertieft. Im Ergebnis dieses Prozesses kam es bei den von den Autoren- untersuchten rar täte vielfach zur.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X