Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 1052

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1052 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1052); nossen dieser APO erinnerten bei den Aussprachen in den Produktionskollektiven an den Meinungsstreit, den es über die Planvorschläge 1971 gegeben hatte. Damals gab es die Auffassung, daß der Plan zu hoch sei, und einige Leiter hatten sogar die Ansicht vertreten, daß höchstens eine Produktiohssteigerung um zwei bis drei Prozent möglich wäre. Aber der Arbeitselan der Kollektive widerlegte eindeutig diese Ansichten. Die Formerbrigaden und Ofenbesatzungen konnten schon am 30. September 1971 einen Planvorsprung von 300 t Stahlformguß melden. Das ist weit mehr als zwei bis drei Prozent Produktionssteigerung. Jetzt, so meinten die Genossen der APO, komme es darauf ah, diesen Elan, die vielen klugen Ideen und Vorschläge konsequent auf die sozialistische Rationalisierung zu lenken. Nur so sei es möglich, die höheren Aufgaben, die der Plan 1972 stellt, zu erfüllen. So wurde die Diskussion über die Planvorschläge 1972 zur Geburtsstunde für die sozialistische Rationalisierung in der Formerei III. Das war im Juni dieses Jahres. Schon jetzt ist abzusehen, daß die vorgesehenen Rationalisierungsmaßnahmen bis zum Dezember 1971 abgeschlossen sein werden und die Produktion von Stahlformguß um etwa 1200 bis 1300 t anwach-sen wird. Aber nicht nur die Produktion steigt, sondern auch die Arbeits- und Lebensbedingungen wurden gleichzeitig verbessert. Die schweren Arbeiten, wie das Stopfen des Formsandes in die Kästen und der Transport des Sandes, um nur einiges zu nennen, sind mechanisiert. Außerdem wird die Versorgung für die zweite und dritte Schicht verbessert. An diesem Beispiel zeigt sich deutlich, daß sozialistische Rationalisierung und Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen zwei Seiten einer Medaille sind. Und noch etwas wird dabei deutlich. Die Werktätigen in diesem Bereich hatten nicht nur fertige, von einem kleinen Kreis fixierte Rationalisierungsmaßnahmen auszuführen, sondern haben selbst in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit durch ihre Überlegungen und Vorschläge mitgeholfen, ihren künftigen Arbeitsplatz zu gestalten. Die Gemeinschaftsarbeit zwischen Angehörigen des Ingenieurbüros des Kombinates und den Werktätigen aus der Formerei III. war es auch, die half, Wege zu, finden, um die für die Rationalisierung erforderlichen Formkästen .im eigenen Betrieb zu fertigen. Nun ist auch in unserem Werk nicht alles Gold was glänzt. Sorgen bereitet uns u. a. der Zustand, daß in der Stahlgießerei (Betrieb 36) das Sortiment, wie es für die eigenen Finalerzeugnisse erforderlich ist, noch immer nicht eingehalten wird. Meines Erachtens ist das weniger objektiv bedingt. Nach Ansicht der Parteileitung liegen die Gründe dafür mehr auf subjektivem Gebiet, in der nicht richtigen Einstellung einiger Leiter zu ihrer eigenen Verantwortung gegenüber dem gesamten Kombinat und in der Nichtbeherrschung der Vorbereitung der Produktion. Sie gehen immer noch davon aus, daß, wenn die Menge stimmt, alles in Ordnung sei. Dabei übersehen sie aber, daß durch ihr falsches Verhalten in den gußverarbeitenden Kombinats-Betrieben Schwierigkeiten in der Produktion entstehen, weil das Sortiment nicht stimmt und auch die Qualität sehr oft zu wünschen übrigläßt. Sowohl die APO in diesem Bereich als auch die dafür verantwortlichen Leiter haben hier noch einiges zu tun, um diese Tonnenideologie endgültig zu überwinden. Zu Ehren des VIII. Parteitages hat die Genaugießstrecke ein Rationalisierungsobjekt den Probelauf aufgenommen. Durch diese Anlage ist es möglich, den Materialeinsatz bei Sozialisten zu erziehen und alles zu tun, damit sie ihre Facharbeiterprüfung mit guten Ergebnissen abschließen. Im letzten Halbjahr ihrer Lehre nehmen die künftigen Facharbeiter voll am Brigadeleben teil. Auf fachlichem Gebiet hat eine junge Meisterin der Brigade die Patenschaft über die Lehrlinge übernommen. Sie arbeitet eng тУ-'тттш 1052;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1052 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1052) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1052 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1052)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. die Feststellung der Wahrheit als ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens. Sie ist notwendige Voraussetzung gerechter und gesetzlicher Entscheidungen. Die grundlegenden Aufgaben des Strafverfahrens sind in der Verfassung der und im in der Strafprozeßordnung , im und weiter ausgestalteten und rechtlich vsr bindlich fixierten Grundsätze, wie zum Beispiel Humanismus; Achtung der Würde des Menschen, seiner Freiheit und seiner Rechte und die Beschränkung der unumgänglichen Maßnahme auf die aus den Erfordernissen der Gefahren-äbwehr im Interesse der Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hinreichend geklärt werden, darf keine diesbezügliche Handlung feindlich-negativer Kräfte latent bleiben. Zweitens wird dadurch bewirkt, daß intensive Ermittlungshandlungen und strafprozessuale Zwangsmaßnahmen dann unterbleiben können, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten Prüfungsmaßnahmen der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt, sondern ist häufig Bestandteil der vom Genossen Minister wiederholt geforderten differenzierten Rechtsanwendung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit ist selbstverständlich an die strafprozessuale Voraussetzunq des Vorliecens eines der. im aufgeführten Anlässe gebunden. Der Anlaß ist in den Ermittlungsakten euszuWeisen. In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zum Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X