Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 1046

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1046 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1046); durch die konsequente Einhaltung der Leninschen Normen des Parteilebens erreicht werden. Oft fällt es den APO-Leitungen und Gruppenorganisatoren in unserem VEB Getriebewerk Gotha noch schwer, auf den ersten Blick immer die politisch-ideologischen Grundfragen, die in den ökonomischen Aufgaben ihres Bereiches oder in den verschiedensten Meinungsäußerungen verborgen sind, zu erkennen. Die Parteileitung sah deshalb ihre wichtigste Aufgabe darin, den APO-Leitungen und Parteigruppenorganisatoren zu helfen, die Fragen, die das Leben in dem jeweiligen Bereich stellt, herauszufinden und sie auf die Tagesordnung zu setzen bzw. sie zum Gegenstand der parteimäßigen Auseinandersetzung zu machen. Solche unserer Meinung nach globalen Formulierungen des Themas einer Gruppen- oder APO-Versammlung wie „Die politisch-ideologischen Aufgaben der Parteigruppe zur Planerfüllung“ bringen uns nicht weiter. Vielmehr kommt es darauf an, in Vorbereitung dieser Versammlungen gemeinsam mit den staatlichen Leitern, mit den AGL-Vor sitzenden, den FDJ-Sekretären und anderen gesellschaftlichen Kräften die konkreten politisch-ideologischen Verhaltensweisen der Mitglieder des Kollektivs und ihre Auswirkungen auf die Planerfüllung zu ermitteln und sie auf der Grundlage unserer Beschlüsse zum Gegenstand der Aussprachen zu machen: Am Verhalten und an der- Erfüllung von Aufgaben des einzelnen und des Kollektivs kann am konkretesten bewiesen werden, wie sich ein Mitglied unserer Partei die Leninschen Normen des Parteilebens zu eigen ge- macht hat. Das heißt natürlich nicht, daß die Erläuterung der Beschlüsse unserer Partei, Kurzreferate zu politisch-ideologischen Grundfragen und andere wichtige Informationen dadurch zurückgedrängt werden. Sie stehen selbstverständlich nach wie vor im Vordergrund. Auf Grund dieser Arbeitsweise konnten wir die Erfahrung machen, daß unsere Partei Veranstaltungen lebendiger wurden und die Parteidisziplin sich wesentlich verbesserte. Werner Hoffmann Parteisekretär im VEB Getriebewerk Gotha ffnser Kollektiv konnte zum VIII. Parteitag **eine stolze Bilanz ziehen. Auf Grund einer guten Wettbewerbsatmosphäre haben wir den Plan erfüllt. 20 Arbeiter wurden Mitglied der DSF, 2 Jugendliche baten um Aufnahme als Kandidat in die Partei der Arbeiterklasse. Auf dem Gebiet der internationalen Solidarität haben wir gute Ergebnisse erzielt. Solche Erfolge können nur erreicht werden, wenn die Genossen die Parteibeschlüsse kennen und sie schöpferisch durchsetzen. So faßten wir beispielsweise in einer Mitgliederversammlung den Beschluß, die Werktätigen unseres Bereiches aktiv in die Vorbereitung und Durchsetzung von Rationalisierungsvorhaben einzubeziehen. Wir diskutierten deshalb solche Fragen: Warum sozialistische Rationalisierung? Die politische Bedeutung der sozialistischen Rationalisierung; Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Werktätigen und für die ehrenamtlicher Parteisekretär. Ich halte einen Erfahrungsaustausch auch über die Kandidatengewinnung zwischen den Grundorganisationen und den Betrieben des eigenen Industriezweiges für sehr notwendig. So haben wir jetzt engeren Kontakt mit den BPO unserer Produktionsbereiche in Mansfeld, in Burg und in Wanzleben mit dem Ziel, sie DER/HATDIBWOItl bei der Kandidatengewinnung zu unterstützen. In Wanzleben gibt es vier Genossinnen die Grundorganisation gehört zur Kreisparteiorganisation Eisleben. In der Produktionsstätte Steur den im Saalkreis sind es drei. Sie alle waren bis 1969 noch Hausfrauen. Von ihren Kreisleitungen erwarten sie mehr Hilfe und Anleitung. Diese Forderung wurde jedoch bis jetzt überhört. Rudi Schneider Parteisekretär im VEB Burger Bekleidungswerke Bereich Halle Kennt jeder seine Verantwortung ? Mich interessiert die Frage sehr: Leistet jeder Genosse politische Kleinarbeit? Da müssen wir uns erst einmal darüber klar sein: Was heißt politische Kleinarbeit? Beginnt nicht die politische Kleinarbeit schon in der Familie, bei der Erziehung der Kinder zu bewußten Bürgern unseres Staates? Geht aber politische Kleinarbeit schließlich nicht doch weiter? Fordert sie nicht im Be- 1046;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1046 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1046) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1046 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1046)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung in jedem Verantwortungsbereich der Linie zunehmende Bedeutung, Das Anliegen des vorliegenden Schulungsmaterials besteht darin, die wesentlichsten theoretischen Erkenntnisse und praktischen Erfahrungen der Abteilung Staatssicherheit Berlin Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Aus-ffSiung; Durchführungslbastimmung zur Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Dienstobjekten der Abteilung Staatssicherheit Berlin. Die weitere Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit zur Aufdeckung ungesetzlicher Grenzübertritte unbekannter Wege und daraus zu ziehende Schlußfolgerungen für die Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung von Erscheinungen des ungesetzlichen Verlassens der zunehmend über die Territorien anderer sozialistischer Staaten zu realisieren. Im Zusammenhang mit derartigen Schleusungsaktionen erfolgte die Eestnahme von Insgesamt Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die an der AusSchleusung von Bürgern. mitwirkten. Davon hatten Verbindung zu Merscherhändier-banden und anderen feindlichen Einrichtungen Personen, die von der oder Westberlin aus illegal in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der Tatbegehung, im engeren Sinne: Die in den speziellen Strafrechtsnormen vorhandene exakte Beschreibung der in der die Straftat realisiert werden kann.

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